Baubeschreibung in Bildern
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Luftbildansicht der Madenburg aus Norden
Die Madenburg wurde in Spornlage auf einem in die Rheinebene vorspringenden Felsausläufer des Rothenbergs erbaut. Die von Wald umgebene Ruine liegt etwa 250 m oberhalb der Rheinebene und dem Weindorf Eschbach.

Reste der Hauptburg der Madenburg von oben
Die Madenburg wurde in Spornlage auf einem in die Rheinebene vorspringenden Felsausläufer des Rothenbergs erbaut. Die von Wald umgebene Ruine liegt etwa 250 m oberhalb der Rheinebene

Gewölbe des Eberhardbaus, dahinter Mitteltrakt
Der einstmals dreigeschossige Eberhardbau dürfte auf älteren Bauteilen errichtet worden sein, wobei Fundamente und Gewölbe des Vorgängerbaues beibehalten wurden. Der Eberhardbau ist heute bis auf die restaurierten Kellergewölbe abgegaggen,

Burgweg unmittelbar vor der Barbakane
Im Hintergrund ist auch das durch die jüngere Schildmauer hindurchführende Rundbogentor zu erkennen.

Schießscharte für Handwaffe in der Barbakane der Madenburg
Scharte für einen Haken oder eine Muskete für Schützen im Knieend- oder Liegendanschlag. Die Mündungsöffnung ist für eine Kanone zu klein.

Schießscharten für Handwaffe in der Barbakane der Madenburg
Der Besucher nähert sich der Burgruine von Norden, von der ehemaligen Angriffsseite her . Linkerhand des Tordurchgangs sind zwei noch gut erhaltene trichterförmige Schießstände für Handwaffen mit Wirkungsbereich nach Westen und Nordwesten.

Jüngerer Halsgraben vor der äußeren Schildmauer
Vor der wuchtigen abgewinkelten Schildmauer verläuft der aus dem Fels gehauene äußere Halsgraben, der auf der Ostseite in den Hang übergeht. In der Engstelle war früher eine Palisadenwand als Sperre vorhanden.

Schildmauersporn mit Kanonenscharte
Der markante Sporn der Schildmauer sollte anfliegende Kanonenkugeln zur Seite ablenken, die schiefe Form erhöhte zugleich die Mauerstärke.

Ausfallpforte (Poterne)
Von hier aus wurde vermutlich der erfolgreiche Ausfall gegen die mansfeldischen Belagerer im April 1622 geführt, in deren Verlauf die Madenburger Besatzung 2 Geschütze erobern konnte

Nordzwinger bzw. Älterer Halsgraben
Bis zum Ausbau der Madenburg nach dem Bauernkrieg war der (heute) innere Halsgraben die äußere Befestigung der Burg.

Schießscharte in der Schildmauer
Senkrechte Doppelschlüsselscharte in der Schildmauer für den Einsatz einer Handwaffe zum Beschuss eines in den Halsgraben eingedrungenen Feindes

Im älteren Halsgraben der Madenburg
Die tiefe Pforte rechts im Bild ist der innenseitige Durchgang zur Poterne (Ausfallpforte)

Zwingermauer an der Ostseite der Vorburg
Die Vorburg wurde sogar auf der steil abfallenden Seite zur Rheinebene von einer hohen Umfassungsmauer mit vorspringenden Flankierungstürmen geschützt.

Ehemaliges Zeughaus
Im Süden erhebt sich das sogenannte Zeughaus, ein rechteckiger, ursprünglich dreigeschossiger Bau mit Satteldach. Er wurde baulich an neuzeitliche Nutzungserfordernisse angepasst.

Reste der gotischen St. Nikolaus Kapelle der Madenburg
Im Südteil des weiten Areals ragen noch bis zu 2,5m hohe Reste derSt. Nikolaus Kapelle auf. Im Mauerwerk sind noch Ansätze rund- und spitzbogiger Fenster erhalten. Die Kirche weist frühgotische Stilmerkmale auf, wie sie in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts vorkommen. Sie ist somit erheblich älter als die 1415 erstmals archivalisch erwähnte Kapelle.

Aufgang zum ehemaligen Wehrgangs am Westbering
Den Bereich um die Burgkapelle hat man bei Baumaßnahmen im 16. Jhdt auf dem Nivau der nördllichen Hauptburg belassen und nicht tiefer gelegt. Rechts davon führt eine Felstreppe zum ehemaligen Wehrgang des Westberings.

Neuzeitliche Burgschänke der Madenburg
Im Hofabschnitt, wo heute die 1922 errichtete Burgschänke steht, standen ursprünglich Wirtschaftsgebäude und Stallungen.

Südwand des abgegangen Bergfrieds
Der Bergfried war vermutlich war er über einem fünfseitigem Grundriss errichtet. Auf der Südseite ist der etwa 10 Meter hoch gelegene Einstieg noch zu sehen. Seine Mauerstärke ist vergleichsweise zu anderen Burgen der Stauferzeit gering.

Außenwerk mit Tordurchfahrt
Der Besucher nähert sich der Burgruine von Norden, von der ehemaligen Angriffsseite her und betritt zunächst ein Außenwerk, welches nach dem Bauernkrieg in der Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet wurde. Das Außenwerk schützt den Hauptzugang der Burg, der sich in der dahinter erhebenden äußeren Schildmauer befindet. Das 1995 restaurierte Außenwerk mit zwei nach Westen gerichteten Schießscharten bot Platz für Schützen, die mit Handfeuerwaffen ausgerüstet waren

Madenburg
Der Zugang zum leicht ansteigenden westlichen Zwingers wurde durch eine Toranlage vom Nordzwinger, dem alten Halsgraben, abgeriegelt.

Tiefergelegtes Haupttor in die südliche Vorburg der Madenburg
Das früher höher liegende romanische Burgtor aus dem 12. Jhdt. wurde im 16. Jhdt mit dem Bodenniveau abgesenkt, verkleinert und mit einem Spitzbogen versehen.

Zugemauertes romanisches Haupttor
Über dem Spitzbogeneingang sitzt eine heute kaum noch lesbare Inschriftentafel. Sie kündet vom Kauf der Madenburg durch Bischof Georg von Speyer, der sie 1516 dem Herzog Ulrich vom Württtemberg abkaufte. Der darüber eingemauerte Stein mit der Jahreszahl „1549″ dürfte sich auf weitere Baumaßnahmen am Haupttor beziehen.

Haupttor Innenseite der Madenburg
Beim Eintritt in die Kernanlage erblickt der Besucher mehrere Bauwerke aus unterschiedlichen Epochen.Auf dem Plateau könnten Anbauten, vielleicht ein Turm gestanden haben

Madenburg
Westlich (rechts) des Brunnenhauses war ein weitere Tor, welches den Zugang zum Südwestzwinger abriegelte.

Spitzbogiger Gewölbegurtbogen in der ehemaligen Torbastion
Reste der um 1530 errichteten Torbastion vor dem Haupttor zur Kernburg. Die Bastion zog sich auf der Westseite halbkreisförmig in den Hang. Aus der Bastion war auch der Einsatz von Geschützen vorgesehen.

Zugang zur Hauptburg durch den MItteltrakt
Die Rundbogenpforte im Mitteltrakt des Philippsbaus führt durch eine Torhalle mit Wächterkammer in die Hauptburg.

Mitteltrakt zwischen Vor- und Hauptburg mit Durchgang
Der 1550 fertig gestellte Philippsbau hatte urspünglich 3 Geschosse und war verputzt.

Hofseitiges Rufloch im MItteltrakt
Der Mitteltrakt besaß sowohl zur Vorburgseite wie hofseitig Scharten für Handwaffen. Diese hier dürfte auch als Rufloch zur Kommunikation mit der Torwache gedient haben.

Schießscharte in der Hauptburg auf den Westzwinger
Zwischen Philippsbau und Küche befindet sich in der westlichen Ringmauer eine tiefliegende Schießscharte für eine Handwaffe. Damit konnte vor die Torbastion gewirkt werden.

Nördlicher Reneiassancetreppenturm
Der Treppenturm hat außen einen polygonalen Grundriss, auffällig sind die zwei i Gesimse, welche die Außenwand gliedern. Der Turm war offensichtlich früher verputzt gewesen.

Südlicher Renaissance-Treppenturm
Der südliche Treppenturm ähnelt in seinem polygonalen Grundriss und Erscheinungsbid dem nördlichen, wenngleich das Portal vin Pendant im Norden doch abweicht.

Nördliches Portal
Das Portal des nördlichen Treppenturms ist handwerklich aufwändig gestaltet. Über einem weit vorspringenden Gesims sitzt das Wappen des Bischofs Eberhard.

Treppenturm am Eberhardbau
Trotz der polygonalen Außenfiorm ist der Treppenturm im Innern kreisrund ausgebildet . Er war hell verputzt.

Burgküche der Madenburg
Zwischen Bergfried und Philippsbau befindet sich die alte Küche. Markant sind die Rundbogenöffnungen mit dem gedrungenen Mittelpfeiler. Die alte gemauerte Feuerstelle ist noch vorhanden.

Blick in die Burgküche
Zwischen Bergfried und Philippsbau befindet sich die alte Küche. Markant sind die Rundbogenöffnungen mit dem gedrungenen Mittelpfeiler. Die alte gemauerte Feuerstelle ist noch vorhanden.

Südwand eines Wohngebäudes der Hauptburg
Die Westseite der Hauptburg zwischen Küche und Bergfried nahm ein mehrstöckiges Wohngebäude ein, möglicherweise der Palas. Mehrere zweigeteilte rechteckige Fenster und eine Durchgangstür zum Küchentrakt befinden sich in der gut erhaltenen Südwand.

Innenhof der Hauptburg mit Bebauung
Blick vom Philippsbau auf den Innenhof der Hauptburg. Die Madenburg wurde im 17. Jh zerstört und noch im 19. Jh. als Steinbruch ausgebeutet.

Mauerreste im Innenhof der Hauptburg
Links: Südwand des Palas; Mitte: Reste des ehemals fünfeckigen Bergfrieds, davor Zisterneneinfassung; rechts: Nördlicher Treppenturm des Eberhardsbaus.

Blick auf Mauerreste im Innenhof der Hauptburg
Links: Südwand des stauferzeitlichen Palas; Mitte: Reste des ehemals fünfeckigen Bergfrieds, davor Zisterneneinfassung; rechts: Nördlicher Treppenturm des Eberhardsbaus.

Reste des stauferzeitlichen Bergfrieds der Madenburg
Vom einst fünfseitigen Bergfried im NW der Hauptburg steht nur noch eine Mauerkante, die durch eine um 1900 erbaute Stützmauer (links) verfremdet ist.

Reste des ehemals fünfseitigen Bergfrieds der Madenburg
Auf der Nordwestseite der Hauptburg erhob sich einst der fünfseitige Bergfried, von dem nur noch eine Mauerkante aufrecht steht, und diese wirkt zudem durch eine moderne Stützmauer recht verfremdet.

Brunnenhaus am Haupteingang der Madenburg
Vor dem Burgtor befindet sich das 1930 renovierte Brunnenhaus mit einem 64 m tiefen Ziehbrunnen. Eine Replik des Drehrads und der Winde wurde 2017 ergänzt.

Rad des Ziehbrunnens im Brunnenhaus
Vor dem Haupttor und seitlich der Bastion befindet sich das 1930 und 2017 renovierte Brunnenhaus mit einem 64 m tiefen Ziehbrunnen. Das Laufrad wurde 2017 als Replik erstellt.

Burghof der Hauptburg mit Treppenturm und Zisterne
Südlicher Renaissancetreppenturm in den Eberhard- und den Philippssbau. Davor Entnahmeröhre einer Filterzisterne

Filterzisterne
Fast unmittelbar am Südosteck des Bergfriedes liegt eine Filterzisterne zur Wasserversorgung bereits der stauferzeitlichen Madenburg.

Schildmauersporn mit Kanonenscharte
Ein solches kasemattiertes Geschütz taugte allenfalls zur Sturmabwehr im Nahkampf mit Hagel, keinesfalls für ein zielgenaues Abwehrfeuer gegen Geschützstellungen.

Tordurchfahrt im Westteil der Schildmauer
Das Tor ist in den westlichen Abschluss der Schildmauer integriert und riegelt den Zugang zum jüngeren Halsgraben und zum Westzwinger ab.

Gewölbekeller des Eberhardbau
Auf der Ostseite der Hauptburg erhob sich über gewölbten Kellern (nur in Teilen erhalten) der sog. Eberhardbau. Die Gewölbe wurde in den Jahren bis 2018 noch restauriert.

südliche Vorburg mit Mitteltrekt, Haupttor, Obere Terrasse, Burghof
Der Fels in der Mitte des Bildes entspricht dem Bodenniveau der Madenburg vor dem 16. Jahrhundert. Damals wurde nämlich der Fels zur Gewinnung von Baumaterial für Erweiterungen nach dem Bauernkrieg abgetragen und der Hof tiefer gelegt.