Burgtypen

z.B. Höhenburg, Niederungsburg, Felsenburg, Wasserburg, Turmburg (Turmhügelburg, Motte)

Eine häufig angewandte Kategoriesierung von Burganlagen erfolgt nach deren topografischen Lage. Nach dieser Unterteilung unterscheidet man

• • Niederungsburgen
    auch Flachlandburgen genannt.
  • Höhenburgen
    Eine Höhenburg ist eine auf einer natürlichen Anhöhe errichtete Burg.Höhenburgen können anhand ihrer genauen Höhenlage noch weiter unterteilt werden. Man unterscheidet Burgen mit …
    • 4 steilen Seiten: Gipfelburgen, die auf dem Gipfel eines rundherum steilen Berges liegen. Eine Sonderform stellen darunter die Felsenburgen dar.
    • 3 steile Seiten: Spornburgen, die an drei Seiten von steil abfallendem Gelände begrenzt sind und daher nur zu einer Seite des Berges verteidigt werden mussten.
    • 2 steile Seiten: Kammburgen, die auf einem Bergkamm oder -rücken errichtet wurden.
    • 1 steile Seite: Hangburgen, die am Hang eines Berges errichtet wurden und so von einem ansteigenden Gelände überhöht werden. Der Bautyp kam in der 2. Hälfte des 11. Jhs. auf. Hangburgen waren besonders durch Angriffe vom höher gelegenen Gelände bedroht. Daher wurde die Kammburg häufig durch eine Schildmauer, bisweilen zusammen mit einem Bergfried, zur Feindseite gesichert. Bsp.: Alt-Wolfstein, Spangenberg

Felsenburgen (auch genannt: Höhlenburgen) verfügen über künstlich aus dem Burgfelsen ausgehauene Hohlräume .

Die Turmburg ist ein hochmittelalterlicher Burgtyp mit einem meist turmförmigen Wohn- und Wehrgebäude auf einem Hügel. In Frankreich häufig auf einem aufgeschütteten Hügel errichtet. Ab dem 11.Jh. aus Stein und auf Berggipfeln erbaut, im folgenden als Turmburg bezeichnet.