Die stauferzeitliche Burg zur Blütezeit des Burgenbaus im 13. Jh. am Beispiel der Reichsburg Landeck, erbaut um 1200
Nummerierung wie rechts beschrieben
Die Weiterentwicklung des Wohn- und Wehrbaues seit der salischen Zeit zeigt sich vor allem in der
Änderung der Grundrissform
Vergrößerung der Burganlage, Bevorzugung einer Spornlage
Abtrennung der Burg vom Bergsporn durch einen in die Hauptangriffsseite geschroteten Halsgraben
Verbauung repräsentativen Buckelquadermauerwerks an den Außenmauern der Hauptfortifikationen (Bergfried, Schildmauer und Torbauten).
Einarbeitung von byzantinischen und islamischen Wehrelementen, wie “Pechnase” (eine auf Konsolen ruhende vorkragende Mauerwand mit Gusslöchern), Wehrgang, komplexen Toranlagen
Weiterentwicklung bzw. dem Umbau der langgezogenen schmalen (Bogen-)Schießscharte durch Schlüsselscharten für Armbrüste
Anlage eines vorgelagerten weiteren Mauerringes “Zwinger” um die Kernanlage.
Auf Burg Landeck wurde der Zwinger und das Vorwerk allerdings erst in der 1.Hälfte des 15. Jh. “nachgerüstet”.
Sicherung des Bereichs vor der Kernburg durch Flankierungstürme (rund oder eckig) mit Schießscharten entlang der Zwingermauer, die Kampfentfernung der Armbrust ausnutzend.
Gesicherten Wasserversorgung in der Kernanlage durch Zisternen oder Brunnen.