Burgenkunde
Die Burg in der Stauferzeit
- Vorbemerkungen
- Burgenbau in der Pfalz
- Über das Recht, Burgen zu bauen
- Zur Burgbautechnik im Mittelalter
- Burgtypen
- Sonderform: Die Felsenburg
- Sonderform: Die Ganerbenburg
- Fliehburg als “frühe” Befestigung
- Die salierzeitliche Turmburg
- Die Burg in der Stauferzeit
- Ausbau zur “Kanonenburg”
- Das Burgsterben in der Pfalz
- Logbuch der Zerstörung von Burgen
Die stauferzeitliche Burg zur Blütezeit des Burgenbaus im 13. Jh. am Beispiel der Reichsburg Landeck, erbaut um 1200
Die Weiterentwicklung des Wohn- und Wehrbaues seit der salischen Zeit zeigt sich vor allem in der
- Änderung der Grundrissform
- Vergrößerung der Burganlage, Bevorzugung einer Spornlage
- Abtrennung der Burg vom Bergsporn durch einen in die Hauptangriffsseite geschroteten Halsgraben
- Verbauung repräsentativen Buckelquadermauerwerks an den Außenmauern der Hauptfortifikationen (Bergfried, Schildmauer und Torbauten).
- Einarbeitung von byzantinischen und islamischen Wehrelementen, wie “Pechnase” (eine auf Konsolen ruhende vorkragende Mauerwand mit Gusslöchern), Wehrgang, komplexen Toranlagen
- Weiterentwicklung bzw. dem Umbau der langgezogenen schmalen (Bogen-)Schießscharte durch Schlüsselscharten für Armbrüste
- Anlage eines vorgelagerten weiteren Mauerringes “Zwinger” um die Kernanlage.
Auf Burg Landeck wurde der Zwinger und das Vorwerk allerdings erst in der 1.Hälfte des 15. Jh. “nachgerüstet”. - Sicherung des Bereichs vor der Kernburg durch Flankierungstürme (rund oder eckig) mit Schießscharten entlang der Zwingermauer, die Kampfentfernung der Armbrust ausnutzend.
- Gesicherten Wasserversorgung in der Kernanlage durch Zisternen oder Brunnen.