Reichsburg Trifels
Reichsburg Trifels
Kurzinfo
Der Trifels war im Hochmittelalter eine der wichtigsten Burgen der Pfalz, ja sogar des Reiches. Namensgebend für die Burg waren höchstwahrscheinlich die drei Felsen, auf denen der Trifels erbaut wurde. Er wurde – trotz seiner vorherrschenden stauferzeitlichen Bauelemente – bereits zur Zeit der Salier etwa Mitte des 11. Jh. erbaut. Seine hohe Bedeutung für das Reich erlangte der Trifels aber in der Zeit der staufischen Könige und Kaiser, die den Trifels als Aufbewahrungsort für die Reichskleinodien ausbauten und auch als Staatsgefängnis nutzten. Der prominenteste Gefangene war der englische König Richard I. “Löwenherz”, der 1193-1194 bis zur Zahlung eines beträchtlichen Lösegeldes dort einsaß. Mit dem Schwinden der königlichen Macht ab Mitte des 13. Jh. verlor der Trifels an Bedeutung. Nach einem Blitzschlag 1602 brannte der Trifels aus, Instandsetzungen erfolgten zögerlich und so galt die einst stolze Reichsburg ab etwa 1635 als unbewohnbar. Danach wurde der Trifels lange Zeit als Steinbruch ausgebeutet, bis 1841 erste Sicherungsmaßnahmen ergriffen wurden, die vom 1866 gegründeten Trifelsverein fortgeführt wurden. Während der NS-Zeit wurde der Trifels aus weltanschaulichen Gründen “wiederbelebt” und auf Basis der Planungen von 1937/38 im Geist der Zeit wieder aufgebaut, wobei das historische Antlitz zugunsten eines betont monumentalen Erscheinungsbildes in den Hintergrund trat.
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