Angriffstaktik im Hochmittelalter

AnnƤherung an die Burg

Um das Antwerk an die Burg heranbringen zu kƶnnen, mussten zunƤchst einmal die angelegten GelƤndehindernisse beseitigt werden. Holzpalisaden wurden herausgerissen oder, wo nƶtig, abgebrannt sowie DorngestrĆ¼pp beseitigt. Waren vom Burgverteidiger Wolfsgruben (tlw. mit gespitzten PfƤhlen) angelegt, wurden diese zugeschĆ¼ttet. FuƟangeln mussten aufgespĆ¼rt und beseitigt werden.

Das Anlegen von LaufgrƤben ist keine Errungenschaft des Stellungskampfes im Ersten Weltkrieg. Viele mittelalterliche Illustrationen (siehe Abb. ) belegen, dass die gedeckte AnnƤherung an eine Befestigung bereits im ausgehenden Mittelalter praktiziert wurde. Wegen der begrenzten Reichweite damaliger Distanzwaffen – die Schussweite des Langbogens betrug maximal 160 Meter, die der Armbrust 90 Meter – wurden LaufgrƤben in einer Entfernung von ca. 200 Metern vor der Burgmauer begonnen.

Weitere der nachfolgenden Abbildungen belegen, dass man sich auch ohne LaufgrƤben gegen Pfeile aus Bƶgen und ArmbrĆ¼sten zu schĆ¼tzen wusste.

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