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Kampf um Burgen
Die Konzeption der Burgverteidigung sah im Hochmittelalter, aber auch noch nach Einführung von Pulverwaffen, an einer versteckten und von außen nicht gut zugänglichen Stelle eine Ausfallpforte (Poterne) vor, siehe Abbildung.
Durch diese konnten in Kriegszeiten Boten schlüpfen, um die wichtige Kommunikation mit der Außenwelt aufzunehmen oder zu unterhalten. Das Schleusen von Boten brachte allerdings nicht nur diese selbst in Lebensgefahr. Bei Gefangennahme drohte auch, dass die Nachrichten, die neben der Bitte um Verstärkung oder Entsatz sicherlich auch den Stand der Versorgung, erlittene Verluste, aktuelle Kampfstärke und Bewaffnung usw. enthielten, bekannt wurden.
Bei der Abfassung seiner Nachrichten aus dem belagerten Nanstein 1523 verwendete der Ritter Franz v. Sickingen einen Verschlüsselungscode, der allerdings dem Feind – ohne Franzens Wissen – bereits in die Hände gefallen war. So wurden die Pläne Sickingens aufgedeckt.
Durch die Ausfallpforte konnten auch begrenzte Gegenangriffe und Sabotageunternehmen, wie z.B. an Belagerungsgerät oder dem Raub von Vorräten, gestartet werden.
Auf der Hardenburg wurde der sog. “Große Ausfallgarten” angelegt, der als Bereitstellungsraum auch für stärkere, zum Ausfall bestimmte, Truppen diente und auch für Reiter passierbar war. Ansonsten bestand immer noch die Möglichkeit, einen größeren Ausfall durch das Haupttor zu führen, was aber Gefahren barg.
Die wichtigsten Vorkehrungen des Angreifers bestanden darin, das eigene Lager gegen Entsatzangriffe oder Ausfälle der Belagertem zu schützen. Dazu wurden häufig Schanzen angelegt, die durch Gräben und Wälle mit hölzernen Palisaden befestigt wurden.
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