Change log - Archiv 2021

Archiv 2022

Beginn der Rekonstruktionsarbeiten von Burg Grafendahn

Die Rekonstruktion der Burg Grafendahn wurde begonnen.
Aufgrund der dürftigen Quellenlage und verwischter Bauspuren (z.B. Brüstungsmauern), gestaltet sich die Arbeit schwierig. Zudem sind die vorliegenden Rekonstruktionsversuche (1) Modell im Burgmuseum und (2) die Aufbauskizze von Hartung in wichtigen Bereichen nicht durch den Baubefund gedeckt. Bsp.: Schildmauer dort in Form eines Bergfrieds dargestellt, u.v.m.

Außerdem soll Grafendahn bereits 1485 als nicht mehr bewohnbar gegolten haben, was erhebliche Beschädigungen an der Bausubstanz bedeuten würde. Diese Beschädigungen sind im Modell keinesfalls berücksichtigt.

30.12.2021

Burg Altdahn (fast) fertig

Die Rekonstruktion der Burg Altdahn ist nach 4 Wochen intensiver Arbeit - bis auf Gelände- und Hintergrundtexturen - fertig. Im nächsten Schritt folgt nun Burg Grafendahn.

Rekonstruktion Zwischenstand Burg Altdahn des jJahres 1490 — Rekonstruktion der Burg Altdahn des Jahres 1490 Stand 29.12.2021

29.12.2021

Beginn Rekonstruktionsarbeiten Dahner Schlösser

Arbeiten an der Rekonstruktion der Schlössergruppe Dahn wurde aufgenommen. Schritt 1: Maßstabgetreues Design der 5 Burgfelsen auf dem Bergkamm über Dahn.

5.12.2021

Post: Burgen Hitparade Dez 2021. Ankündigung einer neuer Rekonstruktion

Neue gepostet: Meistgeklickte Burgen auf päflzer-burgen.de in den letztem 90-Tagen. Rankung: Dahner Schlösser sser, Trifels, Drachenfels, Hardenburg und Berwartstein.

3.12.2021

Lesbarkeit

Neue Globale Schriftart Trebuchet MS definiert und zur besseren Lesbarkeit auf 16px erhöht.

Seitenleiste in den Produktansichten von links auf rechts geändert. So bekommen Handy-Nutzer die Produktinhalte direkt angezeigt und die alternativen Produktkategorien erst weiter unten.

10.11.2021

Tischsets Burg Berwartstein neu im Programm

Das für andere Burgen bereits erhältliche Tischset-Bundle (Tasse, Brettchen, Tischset) ist nun auch für Burg Berwartstein ins Programm aufgenommen.

19.10.2021

Layout der LandingPage und Seitenleiste überarbeitet

Das Layout der Startseite wurde umgearbeitet.
Die letzten Posts sind jetzt mit kleiner Textvorschau in der Hauptspalte eingefügt, dafür aus der Seitenleiste gestrichen.

Neu in der Seitenleiste: Kalendergalerie eingefügt.

08.10.2021

Fotokalender in drei Formaten

Fotokalender für 2021 zusammengestellt, designt und als Produktstämme angelegt.

PopUps definiert für Handy und Desktop-Umgebung

Rabattaktion 10% für "Frühbesteller" bis 31.10.2021

Gutscheincode: Early Bird

04./05.10.2021

Informationskampagne BERWARTSTEIN

Post: Burg Berwartstein neu erleben

Kommentar / Breaking News: Information über Berwartstein Produktsortiment

Newsletter #12 an registrierte Nutzer

03.10.2021

Produktsortiment Berwartstein im Shop verfügbar

Die 3D-Rekonstruktion der Kanonenburg Berwartstein des Jahres 1495bildeten die Basis für die neu erstellten Merchandise Artikel zum Berwartstein.

02.10.2021

Bericht über die Teilnahme "Abenteuer Gräfenstein"

Am 17. Sep. 2021 nahm ich an der Führung Abenteuer Gräfenstein „heymlich Gemach und stilles Örtchen" teil. Veranstalter war die Südwestpfalz Gästeführer-IG .

Am 25.Sep.21 habe ich einen mit Vera Ulrich abgestimmten Post über diese Burgenführung der anderen Art hochgeladen.

17.09 und 25.09.2021

Beschreibungen der umfangreichen Bildergalerie

Die umfangreiche Bildergalerie mit Motiven des Berwartstein ist nun vollständig kommentiert. Dies dürfte die umfangreichste bebilderte Baubeschreibung der Burg Berwartstein im Internet sein. Wer anderer Meinung ist, möge mir das bitte mitteilen.

23.09.2021

Zeitreise ins Jahr 1495 fertiggestellt

Die 3D-Rekonstruktion der Kanonenburg Berwartstein des Jahres 1495 ist abgeschlossen. Kurzentschlossen habe ich auch noch den Kanonenturm "Kleinfrankreich" in die Darstellung mit aufgenommen, er war für den Feuerkampf in die Senke vor dem Berwartstein ein Eckpfeiler der Wehrkonzeption.

Die Zeitreise ist über diesen Link aufzurufen. Zu jedem Motiv habe ich auch eine erklärende Beschreibung ergänzt, siehe unten.

Berwartstein und Turm Kleinfrankreich aus Norden (um 1495) — Im ausgehenden 15. Jh. baute der damalige Burgbesitzer Hans von Trotha den Berwartstein zur Kanonenburg aus und ließ auch den südlich gelegenen Nestelberg durch einen Geschützturm befestigen. Der Berwartstein selbst erhielt im Zuge der Ausbauten fünf kanonentragende Türme, die ihre Hauptkampfrichtungen nach Süden zum Nestelberg und nach Norden und Osten hatten. Der Burgberg wurde für ein deckungsloses Schussfeld baumfrei gehalten.

20.09.2021

Rekonstruktionsarbeiten gehen voran

Die 3D-Rekonstruktion der Kanonenburg Berwartstein des Jahres 1495 geht voran. Mit Stand 1. Sep. 2021 sind die Gemäuer und der Burgfels fertig designt, es folgen noch Geländedetails, Vegetationsdecke und Hintergründe mit der richtigen Ausleuchtung.
Fertigstellung inkl. der Produkte im September geplant.

01.09.2021

Erste Kapitel über den Berwartstein sind publiziert

Die ersten Kapitel sind fertiggestellt und in der Menüführung verankert. Diese betreffen:
Grundriss, Lage/Erreichbarkeit, Felsenburg, Wasserversorgung, Bildergalerie

Es folgen: Geschichte, Wehrkonzeption, Burgvideo, Virtueller Überflug

Geplant sind 2 Rekonstruktionen 1) Berwartstein 1310 2) Berwartstein 1495

19.08.2021

Berwartstein - Beginn der Arbeiten an der Burgpräsentation

Als nächste Burg wird die Burg Berwartstein aufbereitet, beginnend mit der Sichtung und Aufbereitung des Quellenmaterials.

Seit 08.08.2021

Marketing: Sommeraktion 10% auf Bierkrüge

Marketing Aktionen sind wichtig, um den Verkauf der eigenen Produkte anzukurbeln und eine bessere Kostendeckung der Seite zu erreichen,.

Aktion terminiert bis zum 31.August . 10% Rabatt auf alle Bierkrüge.

Mit dem Gutscheincode Bierdurst beim Auschecken im Warenkorb kann der 10% Rabatt realisiert werden.

E-Mail Sequenz (3 zeitliche gestaffelte Mails) an Abonnenten definiert.

Hier geht es zur Sonderaktion

05.08.2021 - 31.08.2021

Videos

Videoseite neu gestaltet. Schnellerer Aufruf der 7 bisher vorhandenen Clips.

Update Theme FLatsome auf 13.4.2 sowie 13 weiterer Plugins.
Tests.

03.08.2021

Großes PlugIn Update

Installation, und Tests von zahlreichen PlugIns und des Themes, u.a.

- WooCommerce 5.5.1. SicherheitsUpdate
- German Market 3.12.2
- Elementor 3.3.0
- Flatsome 14.3.

15.07.2021

Neues Bestell-Review-System ReviewX

Installation, Customizing und Tests der neue Produktbeurteilungsmaske mit ReviewX.
Hauptveränderung: Differenzierteres Beurteilungsbild mit 3 Kriterien anstelle einer Gesamtbewertung. Automatisierung von Erinnerungsmails.

Anpassung der Erinnerungsmail (Texte)

Anpassung der PlugIn-Übersetzungen E -> D mit LOCO Translater

07.07. und 08.07.2021

Aktualisierung von Slideshows

Die Produktgalerien (Slideshows) auf der Startseite und der Shopseite wurden um neue Produkte von Burg Landeck und Burg Meistersel ergänzt.

Double-Opt-In für Newsletteranmeldung überarbeitet.

Newsletter Nr. 11 zum PDF konvertiert und publiziert

05.07.2021

Newsletter Nr.11

Der umfangreiche Newsletter #11 berichtet über die Neuvorstellung der Burgen Landeck und Meistersel sowie über Neuigkeiten im Souvenir-Artikelsortiment.

Jetzt auch als PDF downloadbar

03.07.2021

Post "Burg Meistersel neu erleben"

Beitrag über die Finalisierung der Rekonstruktion von Burg Meistersel gepostet.
Zum Beitrag

03.07.2021

Meistersel - Souvenirs jetzt im Shop erhältlich

Auf Basis der 25 gerenderten Motive habe ich ich die für den SHOP geeigneten Ansicht seletkviert und die Webshop-Bilder erstellt. Ab heute stehen 50 Produkte mit kompletten Produktdatenset zur Burg Meistersel im Web-Shop LIVE zum Verkauf.

Zum Souvenir-Shop

Hier ein Ausschnitt der Arbeitsergebenisse. Tipp: Zur besseren Ansicht kann die Slideshow vergrößert werden.

02.07.2021

Rekonstruktion der Burg Meistersel ist fertig.

Insgesamt 25 verschiedene Ansichten der rekonstruierten Burg Meistersel des Jahres 1495 sind fertig gestellt und in einer neuen Seite Zeitreise in das Jahr 1495 publiziert. Hierbei wurden die jeweils abgebildeten / fokussierten Bauelemente in ihrer historischen Dimension beschrieben. Jetzt werden diese Motive für die Erstellung der Burg-Souvenirs herangezogen.

Tipp: Zur besseren Ansicht kann die Slideshow vergrößert werden.

29.06.2021

Meistersel - Start der Rekonstruktion

Beginn der Rekonstruktion der Burg Meistersel mit Cinema4D auf Basis von eigenen Fotos, Rekonstruktionsbilder (z.B. Infotafel am Parkplatz 3 Buchen), Modelle (z.B. Erwin erz), Baubeschreibungen in der Literatur, Grundrisse uvm.

Arbeiten an der computergestützten Rekonstruktion — Die Rekonstruktion beginnt immer mit der Modellierung des Geländes, der Platzierung der wichtigsten Bauelemente (Vorwerk, Halsgraben, Kernfels) und der groben Platzierung von Mauerwerk. Danach geht es an die Detaillierung und Texturierung.

Seit 26.05.2021

Meistersel - 2 weitere Kapitel ergänzt

Weitere Kapitel Wasserversorgung und Felsenburg zur Präsentation der Burg Meistersel hinzugefügt. Jeweils mit Bildergalerie.

24.05.2021

Postkarten Collagen für einzelne Burgen erstellt

Im Shop sind die Fotocollagen sowohl als Set der 10 besten Rekonstruktionen als auch als Einzelpostkarte je Burg erhältlich

Zu den Fotocollage Sets "Top 10"

Zu den Einzelburg-Fotocollagen

23.05.2021

Trifels Postkarten völlig überarbeitet

Die Postkarten mit dem reskonstruierten Trifels wurden völlig überarbeitet (Licht, Hintergründe, Vegetation) und stehen nunmehr im Shop zum Verkauf.

Zu den Trifelspostkarten.

Weiterhin hibt es den Trifels jetzt auch als Collage

22.05.2021

Announcement: Fotocollage im Postkartenformat im Mai 2021

In Kürze im Shop erhältlich , Erscheinungstermin wird noch im Mai sein.
Die Fotocollagen bilden jeweils eine rekonstruierte Pfälzer Burg aus 9 verschiedenen Ansichten ab.

Die Postkarten werden je Burg als Einzelstück oder im 5er und 10er Set im Standardformat (DIN A6) erhältlich sein sowie als 10er Set bestehend aus einer Sammlung meiner Top-10 Burgen.

Hier die Madenburg-Collage als Beispiel:

12.05.2021

Beginn der Arbeiten an Burg Meistersel (Modeneck) und Terminplan

Nach dem Besuch der Burg Meistersel am 31.03.2021 habe ich nun mit der Aufbereitung des Fotomaterials begonnen und die Kommentartexte für die Bildergalerie verfasst. HIerzu habe ich das mir zugängliche Schrifttum aus der Burgenforschung und zur Renovierung der Burganlage (2011-2020) einbezogen.

In der Woche 10.-17.05.2021 werden noch Drohnenaufnahmen gemacht und dann in die Präsentation ergänzt.

Parallel werden auf Basis des vorhandenen Bildmaterials die ersten Kapitel zur Burgpräsentation erstellt.

Im Folgeschritt ab etwa Ende Mai 2021 beginne ich mit der computergestützten Rekonstruktion mit dem Ziel, bis Ende Juni die Zeitreise und die Sortimentserweiterungen auf Basis der Rekonstruktionen fertig zu stellen.

Seit 04.05.2021

Funktionalität: Anzeigefehler bei variablen Produkten behoben

Mit Unterstützung von GetWooPlugin konnte ein Fehler bei der Anzeige der Produktvariationen behoben werden. Dieser betraf die Farbvarianten bei Tassen und Bilderrahmen.

02.05.2021

Neue Produktpalette fertiggestellt und Post erstellt

Die Definition der neuen Landeck-Produkte ist nun vollendet und in den Shop eingestellt. Erste Resonanz ist erfreulich. Post zu den Neuerungen verfasst.

Zum Landeck Fanartikel-Shop

28.04.2021

Beginn der Definition neuer Artikel

Auf Basis der jetzt vorliegenden Rekonstruktionen wird das Artikel-Sortiment zur Burg Landeck jetzt angegangen. Die meisten der neuen Verkaufsprodukte sollten bis Ende April 2021 bestellbar sein.

21.04.2021

Rekonstruktion der Burg Landeck 1460 ist fertig

Insgesamt 25 Ansichten der rekonstruierten Burg Landeck des Jahres 1460 sind fertig gestellt und in einer neuen Seite Zeitreise in das Jahr 1460 publiziert.
Hierbei wurden die jeweils abgebildeten / fokussierten Bauelemente in ihrer historischen Dimension beschrieben.

Gliederung der Burg
Das Burgareal von Landeck verläuft in Nord-Süd-Richtung und hat die Form eines unregelmäßigen Vierecks mit der Schmalseite im Süden. Es ist ca 90m lang und bis zu 60m breit. In der Draufsicht aus Südosten ist die Gliederung der Burg gut zu erkennen: Sie besteht aus einer stauferzeitlichen Kernburg, die von einem Zwinger umgeben ist. An der West- wie auf der Ostseite befinden sich steinerne repräsentative Saal- und Wohngebäude. Der nördliche Bereich der Kernburg ist den Wehrelementen vorbehalten, bestehend aus Hoher Mantelmauer, Bergfried und Innerem Torzwinger.

Sicherung des Burgzugangs
Der Zugang in die Kernburg von Landeck führte seit ihrer Erbauung um 1200 durch eine Nische in der mächtigen Schildmauer. Üblicherweise wurde im stauferzeitlichen Burgenbau der Zugang auf der feindabgewandten Seite platziert. Das Gelände auf dem Bergsporn ließ dies wohl nicht zu. Denn vor dem Bau der Zwingeranlage fielen die Hänge auf drei Seiten der Burg steil ab. Die heute vorfindbaren Terrassen um den Zwinger sowie zwischen Burg und Halsgraben entstanden erst mit den baulichen Verstärkungen im 15. Jahrhundert. Hierbei wurde ein Zwinger mit Flankierungstürmen im Abstand der Kampfentfernung einer Armbrust um die Burg gelegt und das Gelände zwischen den Mauern aufgeschüttet. Der Halsgraben wurde verbreitert und vertieft, der ihn überbrückende Torweg mit einem Brückenturm mit Zugbrücke bewehrt. Zudem sicherte man die Umgehung des Brückenturms im Halsgraben durch einen Halbschalenturm im Nordwesten und mit der nordöstlichen Bastion (Abbildung rechts vorne).

Burgbeschreibung der östlichen Schauseite oberhalb von Klingenmünster
Hoch über Klingenmünster präsentiert sich die Burg Landeck von ihrer östlichen Längsseite. Die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Burg ist 90m lang. Besonders gut erhalten sind die in jüngerer Zeit aufwändig restaurierten Halbschalentürme und das sie verbindede Mauerwerk des Ostzwingers. Hingegen sind vom stauferzeitlichen Ostbering der Kernburg nur noch Fragmente des ursprünglichen Mauerwerks erhalten. Das sog. "Beumin-Haus"(Bildmitte) ist heute weitgehend einer Freiterrasse und einem Toilettenbau gewichen.

Burg Landeck (1460) Vorwerk und Brückenturm im Nordosten — Das Vorwerk auf der Nordseite
Kurz nach 1456 entstand das Vorwerk als ein dem Zwinger und dem Haupttor vorangesetztes Befestigungselement. Im hier abgebildeten nordöstlichen Bereich des Vorwerks ist neben dem Einsatz der Hakenbüchse auch der Einsatz von Geschützen denkbar, wenngleich es keinen Nachweis (z.B. in Inventaren) hierüber auf Landeck gibt. In der Mitte des 15. Jahrhunderts wären vermutlich Tarrasbüchsen oder Hagelbüchsen (auf Karren) in Frage gekommen. Zur Verteidigung der Burg wären die zwei beschäftigten Wächter nicht ausreichend gewesen, so dass man davon ausgehen kann, dass während einer sich abzeichnenden Krise Truppenkontingente der Burgeigner herangeführt worden wären. Denkbar dass die, je nach Bedrohungslage, auch kleinere Geschütze mitführten.

Der Bergfried symbolisiert Macht und militärische Stärke
Der freistehende Bergfried überragt den Rest der Burganlage bei Weitem und repräsentierte mit seinen heute noch 23 Meter Höhe, der qualitätsvollen Steinsetzung und den kunstvoll bearbeiteten Buckelquadern Stärke und Macht des Burgherren. Der Turm konnte im Hochmittelalter nur durch die hochgelegene Pforte auf der Burghofseite (Ostseite) betreten werden. Im 15. Jahrhundert hat man eine weitere Pforte in die gegenüberliegende Westwand hinein gebrochen und damit einen über den Wehrgang des Hohen Mantels erreichbaren zweiten "Alltags"-Zugang geschaffen. Damit wurde der Turm breiter nutzbar. Der Zinnenkranz, so belegen Skizzen aus dem 19. Jahrhundert, war mit einem zweilagigen Steinband überdeckt. Als oberen Abschluss vermute ich ein Pyramidendach.

Bauliche Aufrüstung im beginnenden Pulverwaffenzeitalter
Mit dem Aufkommen von Pulverwaffen wurde die stauferzeitliche Kernburg zu Beginn des 15. Jahrhunderts zunächst durch einen umlaufenden Zwinger und weitere 50 Jahre später durch ein zur Feldseite errichtetes Vorwerk verstärkt. In dieser Bauphase wurde vermutlich auch der Halsgraben vertieft, die Brücke mit einem Zugbrückenteil und der Brückenturm errichtet. Das heutige Antlitz der Burg Landeck entwickelte sich also erst Mitte des 15. Jahrhunderts.

Beurteilung des Geländes
Burg Landeck liegt auf 305m Höhe in Spornlage auf dem südlichen Ausläufer des 505m hohen Treutelsberges, der die Burg damit um 200 Meter deutlich überragt. Diese Überhöhung war in der vorartilleristischen Zeit allerdings wehrtechnisch nicht von großer Bedeutung. Denkbar, dass der Ausbau zur Kanonenburg wegen der beschriebenen Stellungsnachteile nicht verfolgt wurde, obgleich bei Kurpfalz und Hochstift Speyer als Burgeigner noch finanzieller Spielraum bestanden hätte.

Brücke über Halsgraben und Wasserversorgung
Die Überbrückung des 10 Meter tiefen Halsgrabens durch eine breite, auf drei Pfeilern ruhenden, Brücke wurde wehrtechnisch ab Mitte des 15. Jahrhunderts erforderlich. Die Brücke war seinerzeit im letzten Viertel als Zugbrücke ausgeprägt. Die Brückenaufnahme ist heute noch in den Resten des Brückenturms zu erkennen. Rechts vor dem Halsgraben, versteckt in einer Rundbogennische, war eine Entnahmestelle für Quellwasser, die allerdings nicht im Belagerungsfall zu nutzen gewesen wäre. Ansonsten ist nur noch einer Filterzisterne für abfließendes Dachwasser im Burghof nachgewiesen.

Blick auf die Befestigungen am Halsgraben
Der nach 1450 erweiterte Halsgraben ist 20m breit und 10m tief. Ein Flankierungsturm (Halbschale) an der Nordwestflanke des Vorwerks, ein zweigeschossiger Torturm und tiefgestaffelte Wehrmauern schützten den Zugang zur Burg. Die Brücke war in ihrem burgseitigen Viertel als Zugbrücke ausgeprägt.

Der Brückenturm
Der Brückenturm war einst zweigeschossig und beherbergte im oberen Geschoss die Unterkunft des Torwächters. Diese war burgseitig vermutlich in Fachwerkbauweise ausgeführt. Ein zum Halsgraben vorspringener Erker erlaubte bei hochgezogener Brücke die Kommunikation mit Burgbesuchern oder auch die Bekämpfung eines vor der Brücke stehenden Feindes, z.B. mit der Armbrust.

Buckelquadermauerwerk auf der Feldseite
Mitte des 15. Jahrhunderts wurden die Befestigungen auf der Nordseite ausgebaut. Die Verstärkung war aufgrund der voranschreitenden Waffentechnik erforderlich geworden. Der Brückenturm mit Zugbrücke ist mit Buckelquadermauerwerk aus Sekundärverwendung verblendet. Er harmoniert damit optisch mit der bereits in der Stauferzeit errichteten Hohen Mantelmauer und dem Bergfried.

Der Halsgraben von Landeck
Mitte des 15. Jahrhunderts wurde das Vorwerk von Landeck der bereits zu Beginn des 15. Jh. erbauten Zwingeranlage vorangestellt. Das Vorwerk wurde zur Feindseite auf seiner gesamten Breite durch einen tiefen Haltsgraben gesichert. Eine auf drei gemauerten Pfeilern ruhende Brücke überspannte den tiefen Halsgraben. Die letzten Meter bis zum hervorstehenden Torturm wurden durch eine Zugbrücke gesichert. Diese fehlt heute. Oben im Brückenturm wohnte der Brückenwächter. Die Schlüsselscharten (Öffnung in Spatenform) im Flankierungsturm erlaubten den Einsatz von Arkebusen, Hakenbüchsen und der Armbrust.

Kernelemente der Wehranlage: Hoher Mantel und Bergfried
Der Hohe Mantel auf Burg Landeck diente vorrangig der Verteidigung des Zuganges zur Kernburg und dem Schutz der dahinter liegenden Wohngebäude vor Flachfeuer. Er besaß oben vermutlich einen überdachten Wehrgang, der durch einen über die Mauerkrone vorspringenden Hurdenkranz mit Schießscharten gedeckt wurde. Der nahezu quadratische Bergfried ist das Kernelement der stauferzeitlichen Wehranlage. Er steht mit seiner Kante über Eck, um so feindliches Feuer zur Seite abzulenken.

Gelbliches Mauerwerk auf der Nordseite
Hinter der Zwinger- und der Vorwerksmauer des 15. Jh. erheben sich in Buckelquaderschale der Hohe Mantel und der Bergfried. Es sind keine Lichtschlitze oder sonstige Öffnungen in diesem Bereich vorhanden. Diese kompake Bauweise sehen wir auch auf Burg Gräfenstein. Der in Teilen des Hohen Mantels verbaute gelbe Sandstein stammt aus dem Umland. Die unterschiedliche Farbgebung im Mauerwerk scheint eher einem logistischen Hintergrund (Verfügbarkeit) geschuldet.

Über-Eck-Stellung des Bergfrieds
Wie bei vielen Burganlagen aus der Stauferzeit ist auch auf Landeck ein Bergfried an der Hauptangriffsseite in unmittelbarer Nähe der vorderen Wehrmauer platziert. Durch seine enorme Mauermasse bot der Bergfried - in Ergänzung des Hohen Mantels - passiven Schutz für das dahinter liegende Palasgebäude. Seine Mauerstärke beträgt etwa 2m. Um die WIrkung feindlicher Steingeschosse von Bliden oder Katapulten abzumildern bzw. die Geschosse zur Seite abzulenken, ist die Seitenkante des Bergfrieds in die Feindrichtung gedreht.

Das Palasgebäude auf der Westseite
Auf der Südwest und Westseite erstreckt sich ein großes polygonales Saal- und Wohngebäude, das vielfach als "Palas" angesprochen wird. Es war vermutlich dreigeschossig. Mauerreste sind nur noch im Erdgeschoss und zu geringen Teilen im 1. Obergeschoss vorhanden. An der Nordwand des Palas (Abb. Schornstein) sind im 1. OG noch Reste einer 2,60 m breiten Kaminanlage zu erkennen. Mehrere Kragsteine und hochrechteckige Außenöffnungen an der westlichen Außenwand lassen auf ehemalige Aborterker folgern. Die ursprüngliche Durchfensterung der Westseite wurde in der letzten Bauphase des 15. Jahrhunderts deutlich erweitert und mit Doppelfenstern, teilweise mit seitlichen Sitzbänken, ausgestattet.

Wahl des Burgenplatzes in Spornlage
Als Burgenplatz für Landeck wurde ein Bergsporn oberhalb des Klingbachtales und des Klosters Klingenmünster gewählt. Diese Lage mit steil abfallenden Berghängen zur Süd-, Ost- und Westseite gestatteten eine Feindannäherung nur aus Norden. Folglich befinden sich die Hauptbefestigungen allesamt an der Nordseite. Das Vorwerk mit Flankierungs- und Brückenturm stammen aus der Mitte des 15. Jahrhunders.

Langgetreckter Wohnbau an der Westseite
Auf der Südwest und Westseite erstreckt sich ein großes polygonales Saal- und Wohngebäude mit repräsentativen Doppelfenstern, das vielfach als "Palas" angesprochen wird. Es war vermutlich dreigeschossig. Es wurde durch die Hohe Mantelmauer und den Bergfried vor feindlichem Beschuss aus Bliden abgeschirmt.

Bebauung auf der Südseite
Vom Klingbachtal geht es steil hinauf zur Südseite der Burg, weshalb hier nur wenige Befestigungen vorgesehen waren. Zum ursprünglichen Baubestand der Burg gehören die zwei Steinbauten, von denen heute nur noch Reste stehen. Der Zwinger entstand erst Anfang des 15. Jahrhunderts. Gut zu erkennen ist die Poterne, die im Alarmfall das schnelle Beziehen der Stellungen in den Zwingertürmen ermöglichte.

Innerer Torzwinger in der Kernburg
Früher gelangte man nicht direkt durch das Haupttor in der Mantelmauer in den Burghof, sondern musste einen inneren Torzwinger mit einem weiteren Tor passieren, wie dort befindliche Balkenlöcher und Konsolsteine heute vermuten lassen. Die Zinnen des Torzwingers und der Wehrgang auf seiner Westseite sind nicht belegt, aber wahrscheinlich. Die 2m mächtige und heute noch 10m hohe Schildmauer trug oben einen Wehrgang, möglicherweise mit einem Hurdenkranz. Ein Treppenaufgang vom östlichen Wehrgang ist denkbar. Über dem (in der Abb. nicht sichtbaren) Haupttor erkennt man den Wappenstein des Bischofs von Speyer.

Zur Bezeichnung der Wohngebäude in der Burg
Der Blick vom Inneren Torzwinger zur Poterne zeigt einen sich zwischen zwei Wohnbauten stark verengenden Burghof. Linkerhand stand das sog. "Beumin"-Haus des Ochsensteiners, das zumindestens auf der Hofseite in Fachwerkbauweise errichtet war. Das große polygone Gebäude rechts (Westseite) gehörte seit 1407 komplett dem Bischof von Speyer und war ein dreigeschossiger Wohn- und Saalbau mit drei Zugängen von der Hofseite. Zwischen den beiden Steingebäuden befindet sich eine Poterne (Ausfallpforte), die hinaus in den Südzwinger führt. Diese Poterne erlaubte im Alarmfall das schnelle Beziehen der Stellungen in den Flankierungstürmen der Zwingeranlage.

Ganerbenburg Landeck: der Ochsensteiner Teil ab 1407
Im Teilungsvertrag von 1407 zwischen Bischof Raban v. Speyer und Friedrich v. Ochsenstein sind die Bauten der Burg benannt. Wir blicken auf das dem Ochsensteiner gehörende Areal. Dieses bestand neben einem (alten) Steinbau im Südostteil der Anlage vor allem aus dem neu errichteten "Beumin Haus". Die Namensgebung lässt auf eine zumindest teilweise Errichtung in Fachwerkbauweise folgern. Weiterhin wurde den Ochsensteiner ein sich "bis zur Küche" erstreckende Hofteil zugeordnet. Ich habe daher in diesen Bereich ein eingeschössiges Fachwerkhaus mit Pultdach gesetzt, was als Küche fungiert haben könnte. Der Zugang in die oberen Geschosse des Beuminhauses könnten auch von der Nordseite möglich gewesen sein. Eine Außentreppe zum Wehrgang ist an dieser Stelle denkbar.

Wasser auf Landeck war ein knappes Gut - Filterzisterne im Burghof
Neben einer eingefassten Frischwasserquelle im nordöstlichen Ausgang des Halsgrabens ist auf Burg Landeck nur noch eine Filterzisterne im Burghof zur Wasserversorgung nachgewiesen. Das 8 x 8m große Zisternebecken wurde vermutlich aus abfließendem Dachwasser gespeist, welches durch eine Sandschicht gefiltert wurde. Eine Entnahmestelle in Form eines Ziehbrunnens ist denkbar. Es steht fest, dass die Wasservorräte auf Burg Landeck im Belagerungsfall kritisch knapp waren und den Bedarf der Besatzung, der Bediensteten, der Herrschaft und für Nutztiere für eine längere Belagerung nicht ausreichend gedeckt hätten.

Wie sah der Bereich zwischen Bergfried und Palas einst aus?
Im Bereich zwischen Palas und Bergfried befindet sich heute eine Ausgabeküche der Burgschänke und der neuzeitliche Treppenaufgang zum Bergfried. 1460 dürfte sich in diesem Bereich entlang der Schmalseite des Palas eine Außentreppe zum nördlichen Eingang in das 1.OG befunden haben. Eine mittig in der Mantelmauer eingebaute Abortnische war von dort über einen Verbindungsgang zu erreichen. Da man im 15. Jahrhundert auf der Westseite des Bergfrieds eine weitere Pforte auf Höhe des Wehrgangs eingebrochen hat, muss rechts des Aborts ein Treppenaufgang zum Wehrgang und zur neuen Bergfriedpforte exisitert haben. Eine schräg verlaufende Nut in der südlichen Bergfriedmauer kennzeichnet den Verlauf eines Pultdaches eines dort angebauten Gebäudes.

Hoch gelegene Pforte in den Bergfried mit Holzaufgang
Der heute weitläufig erscheinende Burghof mit der großen Besucherterrasse war einst zwischen den Wohnbauten deutlich schmaler. Auf 10m Höhe in der Mitte des Bergfrieds erkennt man den hochmittelalterlichen Zugang. Er war, abgesehen von kleinen Lüftungsschlitzen, die einzige Öffnung in dem ansonsten kompakten Baukörper. Der abgeschrägte Sockel auf Höhe der in der Ostwand sichtbaren Rundbogenpforte kennzeichnet den oberen Abschluss des Turmunterschosses.

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21.04.2021

Beginn der Arbeiten an der Rekonstruktion Burg Landeck 1460

Die Rekonstruktion der Burg Landeck in der Ausbaustufe von 1460, d.h. mit Zwinger und Vorwerk sowie den erweiterten Halsgraben, wurde begonnen.

C4D-Arbeitsmaske-Landeck-1460 — Programmoberfläche Cinema4D mit Bearbeitungsstand am 28.03.2021

26.03.2021

Burgenkarte - Kleine Anzeigefehler behoben

Bei der Burgenkarte wurden einzelne Bilder in den Beschreibungen nicht richtig angezeigt. Dieser kleine Fehler wurde heute behoben.

24.03.2021

Postkarten Sortiments-Erweiterungen

Neu:

(1) Top 10 der Pfälzer Burgen im Standard-Format
(2) Burg Lindelbrunn im Standard-, XXL- und Panorama-Format

19.03.2021

Newsletter #10 vom 14.02.2021

Newsletter #10 stellt die Präsentationen der beiden Burgen Blumenstein und Lindelbrunn in den Vordergrund.

14.02.2021

Neuer Post: "Entdecke die Burg Lindelbrunn"

Informationen rund um die jüngst erschienene Präsentation der Burg Lindelbrunn.

Zum Post

13.02.2021

Neu im Programm: Produktpalette zur Burg Lindelbrunn

Neu im Programm: Produktpalette zur Burg Lindelbrunn finalisiert und in den Shop hochgeladen. Die Palette umfasst alle Kategorien bis auf die Postkartensets, die zu einem späteren Zeitpunkt noch folgen.

Hier gehts zum Lindelbrunn-Shop.

13.02.2021

Neue Produktkategorie: Mousepads

Habe auf Kundenwunsch eine neue Produktkategorie "Mousepads" erstellt. Hier gehts zu den Produkten.

Zur Einstimmung: Sortiments-Slideshow

Die Galerie wurde nicht gefunden!25./26.01.2021

Burgenportfolio und Burgenkarte aktualisiert

Burgenportfolio - Bugs beseitigt und ergänzt um Blumenstein und Lindelbrunn

Burgenkarte mit Blumenstein und Lindelbrunn ergänzt.
Neue FUnktion bei Blumenstein: Slideshow mit Rekonstruktionen

[intern] Funktionalität - Großes PlugIn Update; Bereinigung mit Media Cleaner (Verschlankung)

23./24.01.2021

Souvenir-Slideshow Blumenstein erstellt

Slideshow "Souvenirs zur Burg Blumenstein" im Burgenkatalog BLUMENSTEIN ergänzt

22.01.2021

Zeitreise zum Lindelbrunn des Jahres 1317

Fertigstellung der Rekonstruktionen und Kommentare der Burg Lindelbrunn.
Neues Kapitel: Zeitreise zum Lindelbrunn des Jahres 1317

22.01.2021

Change log - Archiv 2021

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