Bebilderte Baubeschreibung Hohenecken (Galerie)

Toranlage hinter ehemaligem Halsgraben
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert waren neben einem Pfeiler im damals noch recht tiefen Graben, das dem Tor gegenüberliegende Auflager der Brücke sowie ein Brückenpfeiler erhalten.

Reste des turmartig befestigten Burgtores
An der Südkante des zu einer natürlichen Schildmauer ausgebauten Felsens entstand ein turmartiges, befestigtes Burgtor mit Zugbrücke

Reste der Toranlage von 1560 an der Südkante der Felsbarriere
An der Südkante des zu einer natürlichen Schildmauer ausgebauten Felsens entstand ein turmartiges, befestigtes Burgtor mit Zugbrücke, dessen Brückenlager und Pfeiler Ende des 19. Jahrhunderts noch erkennbar waren.

Blick durch Schießscharte
Wirkungsbereich entlang der Felsbarriere in den jüngeren Halsgraben nach Norden

Torbogen von Außen betrachtet
Torbogen mit dem Wappen der Hohenecker und der eingemeißelten Jahreszahl 1560.

Wappenstein im Schlusstein des Torbogens
Die eingemeißelten Jahreszahl 1560 gibt Auskunft, wann der große Umbau der Burg stattgefunden hat,in dem die neue Toranlage angrenzend an die neu geschaffene Felsbarriere entstand.

Geglätteter Sandstein an der Westseite der Felsbarriere
Die Felsbarriere wurde als zweite Schildmauer der erweiterten Burganlage vorangesetzt. Dabei wurde der Felsen an der Westseite glatt abgeschlagen, dabei Baumaterial gewonnen.

Balkenlöcher in der Felsbarriere
Von der einstigen Bebauung der Unterburg ist nach Aufräumarbeiten im 19.Jhdt. nicht mehr viel zu erkennen. Balkenlöcher in der Felsbarriere zeigen an, dass hier einst eine Fachwerkbebauung vorhanden war.

Felsbarriere aus NO
Die Barriere entstand bei den Umnbaumaßnahmen 1560. Ihr wurde ein jüngerer Halsgraben vorangesetzt, der nur über eine Bürcke mit Zugbrücken am Ende zur Toranlage überwindbar war. Auf der Plattform könnten Kleingeschütze gestanden haben.

Felsbarriere mit Höhlung links des Torbogens
Gleich neben dem Tor links ist auf der Innenseite eine tiefe Höhlung aus dem Felsen herausgeschlagen; möglicherweise diente sie als Aufenthaltsraum für das Wachpersonal.

Platz eines quadratischen Flankierungsturmes
Während von der umlaufenden, mehrfach abgeknickten äußeren Ringmauer aus Bruchsteinen nur noch auf der Nordwestseite namhafte Reste sichtbar sind, hat ich auf der Südseite neben den Fundamentresten eines quadratischen Flankierungsturmes vor allem die aufragende Giebelseite eine Dienstgebäude aus dem 16. Jahrhundert erhalten.

Platz der stauferzeitlichen Toranlage
Zwischen der Nordwestecke des Dienstgebäude und dem Kernfelsen ist die ältere Toranlage des 13. Jahrhundert zu vermuten.

Nordkante der Felsbarriere mit Öffnung
Der diagonal Durchbruch durch die Barriere entstand erst im 2. Weltkrieg. Links der Verlauf des jüngeren Halsgraben, des heutigen Burgwegs, der zum Haupttor führt.

Die hofseitige Ansicht der Felsbarriere
Sie stellte vor 1560 die äußere Wand des alten Halsgrabens dar. Es wurde eine Felskammer eingearbeitet, vermutlich eine Wächterkammer.

Planierter und gepflasterter Oberer Hof
Der obere Hof ist der Verbindungsweg zwischen Schildmauer und Wohngebäuden

Abgang in Kellergeschoss Palasgebäude
Der zweigliedrige Palas war einst unterkellert. Vom Hof führt ein Treppenabgang in das Tiefgeschoss.

Brunnen, Burghof und Palasbau
Hier steht In der Südostecke zwischen Schildmauer und Bergfried steht der heute verschüttete Brunnen mit einer modernen Brunnenummauerung.

Burgbrunnen und Brüstung
Der Brunnen ist heute verschüttet. Wie tief er gegraben war, um auf wasserführende Schichten zu stoßen, ist nicht bekannt.

Oberburgbebauung
Gegen die Schildmauerseite auf den Bergfried zufliegende Geschosse und Brandsätze sollten durch den spitzen Winkel des Bergfriedes so abgelenkt wurden, dass sie die Gebäude der Oberburg nicht getroffen werden konnten.

Neuzeitliche Freitreppe
Das weiträumige untere Burgareal entstand erst im 15. und 16. Jahrhundert. Ursprünglich gab es an der Südseite des Felsens einen befestigten Aufgang, der eventuell in einen eigenen Torbau mündete, heute aber durch eine unsachgemäß angelegte Freitreppe vollkommen unkenntlich gemacht worden ist.

Lichtschlitz oder Schießscharte?
Im Erdgeschoss des Palasbaus sind in den Kellerräumen dieses Hause befinden sich ansonsten lediglich Lichtschlitze, die möglicherweise auch als Schießscharten dienten.

Neu aufgemauerter Burgbrunnen
Die Wasserversorgung der stauferzeitlichen Burg konnte bereits durch Brunnenwasser gedeckt werden, Zisternen sind nicht dokumentiert, jedoch nicht auszuschließen.

Stark zersörter Bergfried
Die nach den Sprengarbeiten von 1688 übrig gebliebene, übermäßig sanierte Turmruine mit zwei der ehemals fünf Seiten steigt heute noch bis zu einer Höhe von 20 Metern auf.

Hof an Stelle des alten Halsgrabens
Zum größten Teil auf den glatt abgeschlagenen Felsen gesetzt, besteht sie in den unteren zwei Dritteln aus glatt behauenen Quadern; allein an den Ecken und im oberen Drittel sind staufische Buckelquader mit Randschlag angebracht.

Planierter alter Halsgraben
Zum größten Teil auf den glatt abgeschlagenen Felsen gesetzt, besteht sie in den unteren zwei Dritteln aus glatt behauenen Quadern; allein an den Ecken und im oberen Drittel sind staufische Buckelquader mit Randschlag angebracht.

Giebelwand des Dienstgebäudes
In der aus Bruchsteinen aufgemauerten Giebelwand sind die Reste von profilierten Fenstergewänden sichtbar.

Langgezogenes Dienstgebäude
In der Unterburg haben sich nur wenige Gebäudereste erhalten. Hierzu gehören die Reste eines schmalen, lang gezogenen Dienstgebäudes, von dem die Westliche Giebelwand noch steht.

Sanierungsarbeiten 2017 am Südtrakt
Im aufgehenden Mauerwerk des Südtrakts sind im ersten Obergeschoss deutlich außen und innen die teilweise zugesetzten Renaissancefenster und Türgewände sichtbar, welche die gotischen Bauteile ersetzten.

Nordwand des Palasgebäudes
Im Palasbau erkennt man an der Anordnung de Fenster, dass mindestens zwei Palassäle übereinander umfasste. Der Rundbogige Öffnung oben führte in einen Aborterker.

Bergfried überragt die Schildmauer
Im Gegensatz zur Schildmauer wurde der Turm durch eine Sprengung (1688) sehr schwer beschädigt, so dass lediglich die mit Buckelquadern verkleidete Frontseite neun Meter hoch erhalten blieb.

Hohenecken_2017-04-24_P1030121-1100px
Die er die Schildmauer noch um neun Meter überragende mächtige Turmrest und die oberen Teile der Schildmauer weisen eine Verkleidung von Buckelquadern mit Randschlag auf. Der ehemalige Halsgraben wurde um 1560 eingeebnet und als Hof genutzt.

Schildmauerkrone aus Westen betrachtet
Als oberen Abschluss trug die Schildmauer einen gemauerten Wehrgang, als dessen einziger Rest ein winkliges, gegen die Turmruine gelehntes Mauerstück erhalten geblieben ist.

Blick entlang der Schildmauer nach Norden
Da der quadratische Innenraum des Bergfrieds zum Burghof hin exzentrisch versetzt ist, ergibt sich an der Schildmauerseite ein bis zu sechs Meter starkes Mauergefüge aus Bergfriedaußenwand und Schildmauer.

(Neuzeitliche) Stützmauer an der Hofseite
An der Südseite (Hofseite) des schlecht restaurierten Bergfrieds befindet sich eine Stützmauer.

Bergfried und Schildmauer aus Westen
Der heute noch 20m hohe Bergfried wurde durch moderne Maßnahmen vor weiterem Verfall bewahrt, hat eine quadratische Grundform, wobei die nach Nordosten gerichtete fünfte Ecke erst oberhalb der Schildmauer sichtbar wurde, auf dieser aufsaß und außen bündig mit ihr abschloss. Die Schildmauer war mit einem Wehrgang gekrönt.

Luftbild, Blickrichtung nach NW
Schildmauer, Reste des fünfeckigen Bergfriedes schützten die dahinter liegende Oberburg. Zwingermauern sind völlig abgegangen, die Freitreppe zur Oberburg ist eine neuzeitliche Rekonstruktion.

Bergfried und Schildmauer aus Westen
Der heute noch 20m hohe Bergfried wurde durch moderne Maßnahmen vor weiterem Verfall bewahrt, hat eine quadratische Grundform, wobei die nach Nordosten gerichtete fünfte Ecke erst oberhalb der Schildmauer sichtbar wurde, auf dieser aufsaß und außen bündig mit ihr abschloss. Die Schildmauer war mit einem Wehrgang gekrönt.

Luftbild, Blickrichtung Osten
Spornlage mit Schildmauer in Richtung Feindseite blickend. Im Vordergrund sind die fensterarmen Mauern des gotischen Wohntrakts zu sehen.

Luftbild, Blickrichtung nach Westen
Der ältere Halsgrabaen vor der Schildmauer wurde 1560 planiert und zum Burghof umfunktioniert. Gut ist die Spornlage der Burg zu erkennen.