Die Wehrkonzeption der Kanonenburg Nanstein 1522
Die wichtigsten Wehrelemente der Burg von 1523
Das āKleine Rondellā(Westwerk)
Das Kleine Rondell ist gegenĆ¼ber dem GroĆen Rondell wesentlich schwƤcher ausgebildet, sowohl in der Hƶhe als auch in der MauerstƤrke, die mit 3 Metern nur halb so mƤchtig war. Auch der Durchmesser von 12 Metern bleibt um mehr als die HƤlfte hinter der des groĆen Bruders zurĆ¼ck. Dennoch: Dieser artillerietragende Bau ist immer noch mƤchtiger als der Doppelbatterieturm Neudahns oder das Rondell des Berwartstein.
Das Westwerk tritt halbrund vor die SĆ¼dmauer hinaus und lƤuft dann rechtwinkelig zum zentralen Burgfelsen, den “echten Nanstein”. Nur noch in den untersten Gesteinslagen zeigen den ursprĆ¼nglichen Mauerverband.
FĆ¼r den Kampfauftrag, die Burganlage nach SĆ¼den zu sichern, war die Dimensionierung jedoch ausreichend. Denn das Kleine Rondell stand mit Blickrichtung auf die Hauptangriffsrichtung im Toten Raum des GroĆen Rondells uns konnte von der hessischen sowie pfƤlzischen Schanze gar nicht beschossen werden.
Der Zugang erfolgt durch eine Pforte aus dem inneren Hof.
ArtilleriebestĆ¼ckung:
Auf vermutlich drei Ebenen zuzĆ¼glich einer offenen, nicht Ć¼berdachten, Dachplattform kamen hier vermutlich 5 – 7 GeschĆ¼tze mittlerer bis kleinerer Kaliber sowie mehrere Pulverhandwaffen zum Einsatz. Die im Kleinen Rondell eingesetzten GeschĆ¼tze mussten aus Kasematten feuern, die in das Mauerwerk eingelassen waren.
Untere Ebene:
1 Nothschlange (16-PfĆ¼nder) in Kasematte nach SO
Mittlere Ebene:
2 ZweipfĆ¼nder, Hauptschussrichtung auf Raum vor der Burg
Obere Ebene:
1 SechspfĆ¼nder nach SO
Dachebene:
1 Quartierschlange (9 oder 10-PfĆ¼nder)
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