Machtdemonstration im Herzen des sickingischen Streubesitzes
Gründe der militärischen Aufrüstung des Nanstein
Wie im Kapitel Geschichte kompakt ausgeführt, wurde der Nanstein um 1518 zur Kanonenburg ausgebaut.
Was waren die Beweggründe?
- Im Westen des Reiches an Grenznähe zum aufstrebenden Frankreich gelegen, hatte der Nanstein und damit sein Besitzer eine strategische Bedeutung für das Reich, was die Stellung Sickingens beim Kaiser stärkte.
- Nanstein lag geografisch im Zentrum des sickingischen Streubesitzes.
Es bot sich an, den Nanstein als Verbindungsglied im Herzen der Herrschaft zu stärken. - Die wichtige Handelsstraße von Worms über Kaiserslautern nach Metz lag dem Nanstein sozusagen “zu Füßen”. Eine strategisch wichtige Position.
- Franz von Sickingen hatte die Miteigner (Gemeiner) am Nanstein bis 1518 herausgekauft und konnte nun über die Burg frei verfügen.
- Franz von Sickingen hatten die finanziellen Mittel, seine Machtposition durch Wehrbauten noch zu vergrößern.