Die Hardenburg war zum Zeitpunkt ihrer Erbauung im frühen 13. Jh. eine eher bescheidene kleine Anlage. Sie wurde aber nach der Erbteilung des Hauses Leiningen 1317 Stammsitz der neuen Linie Leiningen-Hardenburg und erfuhr dadurch einen enormen Bedeutungszugewinn. Durch umfangreiche Maßnahmen, insbesondere im 16. Jh., wuchs die Hardenburg zur Festung mit starken Mauern, Gewölben und Geschützrondellen. Repräsentative Renaissancegärten und Wohntrakte durften in dem Residenzschloss der Leininger natürlich auch nicht fehlen. Die Burg überstand den Bauern- und den 30-jährigen Krieg ohne nennenswerte Beschädigungen, obwohl zweimal in Kämpfe gegen Mansfeld und Tilly verwickelt. Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges kapitulierte die Burg vor einer frz. Übermacht des General Mélac im Jahr 1690. Die Franzosen zerstörten die Burg beim Abzug 1692 zu Teilen, hierbei ist besonders die (Teil-)Sprengung des Westbollwerks, zu nennen. Endgültig zerstört wurde die Hardenburg wie auch das Stadtschloss Dürkheim, wo die Leininger inzwischen Sitz genommen hatten, durch Brandschatzung 1794 durch frz. Revolutionstruppen. Die inzwischen gefürsteten Leininger waren zu diesem Zeitpunkt bereits geflohen.
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