Baubeschreibung in Bildern

Ostbollwerk und Parkplatz Burg Lichtenberg
Der Besucher von Burg Lichtenberg kann bis unmittelbar vor den Hufeisenturm vorfahren und sein Fahrzeug auf dem kostenklosen Parkplatz abstellen. Der Zugang führt dann links entland des Außenwalls durch das Erste Tor mit dem Pyramidendach.

Reste Schildmauer der Unteren Burg am Kräutergarten
Die östliche Wehrmauer der Unteren Burg kann als Schildmauer angesprochen werden. Der Durchgang in der Mitte der Wehrmauer wurde erst später geschaffen.

Westbefestigung der oberen Burg Innenseite
Auf der der Kernburg zugewandten Innenseite erkennt man oben einen Mauerabsatz, auf dem ein Wehrgang verlief. Die Starkmauer war an die Westmauer des Westpalas angelehnt.

Hufeisenturm Nordostseite
Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges zog der Spanier Spinola mit 23.000 Mann aus Holland gegen die Pfalz vor und es wurde klar, dass die unzureichenden Befestigungen der Burg Lichtenberg an die zeitgenössiche Kampftechnik anzupassen waren. Das hufeisenförmige Ostbollwerk entstand binnen 40 Tagen. 200 Bauern und Handwerker arbeiteten bei Tag und Nacht, um den Turm fertig zu stellen. Der Angriff auf die Burg unterblieb.

Urweltmuseum Geoskop Westseite
Die Einweihung des Urweltmuseums Geoskop fand 1998 statt. Es hebt sich vom Glas-Beton-Baustil gewagt von den übrigen Bauten auf der Burg ab.

West- und Nordwestabschluss der Unteren Burg
Am Nordwestabschluss der Unteren Burg sind in der Ringmauer mehrere Maulscharten für Hakenbüchsen zu finden.

Obere Ebene des Bergfrieds
Die obere Plattform des Bergfrieds kann über eine umlaufende Holztreppe im Turminneren bestiegen werden. Der Turm ist in diesem Bereich bei Instandsetzungen 1896 neu aufgemauert und mit einem Pyramidendach über einer Holzdecke versehen worden.

Blick durch die leergeräumte Unterburg nach Osten
Im Bereich der Unteren Burg lagen die Häuser und Funktionsbauten der Burgmannen. Während die mittlere Burg leicht nach Westen abfällt, ist die Untere Burg nahezu eben. Die Baufelder sind für den heutigen Betrachter kaum noch zu entschlüsseln.

Umlaufender Fries am Eckturm der Landschreiberei
Der umlaufende Spitzbogenfries im gotischen Stil am Eckturm der Landschreiberei ist noch im Original erhalten. Auch die “Turmstube” darüber blieb im Inneren weitgehend unverändert.

Ehemaliger Pferdestall der Unteren Burg
In der Südwestecke der Unteren Burg befand sich ein Pferdestall, der 1842 abgebrochen wurde. Bei der Freilegung dieses Burgbereichs vom Schutt wurden sogar noch die Pfosten der Pferdeboxen nachgewiesen.

Außenseite des Westpalas mit Anbeuten
Der Westpalas besitzt an seiner Nordwestkante ein Scharwachttürmchen. Der kleine Erkerturm hat einen polygonalen Grundriss und kragt über sechs Konsolsteinen hervor. Eine Ebene darunter erkennt man weitere Konsolsteine, die einst einen Aborterker trugen.

Westbefestigung der Oberen Burg aus Südwesten
Die Obere Burg wird im Westen von einer 8 Meter hohen Schildmauer und einem runden Eckturm abgeschlossen. Beide entstanden während einer Erweiterungsmaßnahme Mitte des 15. Jhs. . Ob sich in diesem sog. “Gefängnisturm” tatsächlich ein Gefängnis befand, ist nicht belegt.

Zufahrt zum Ersten Tor von Burg Lichtenberg
Das sog. Erste Tor ist von der Entstehungsgeschichte betrachtet das jüngst der drei Burgtore. Es entstand bei den pfalzgräflichen Erweiterungen in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Von der Außenseite betrachtet wirkt das Erste Tor massiv, es ist aber zur Burgseite hin offen. Die Mauerstärke beträgt rund 1,50 Meter, an der Frontseite ist sie noch etwas stärker. Links (südlich) schließt sich der Südostzwinger an, der an seinem Knick an der Südostecke keinen Flankierungsturm besitzt.

Durchfensterung des Westpalas vom Außenweg aus Westen
Der Westpalas und die nach Westen sich anschließende Wohnbebauung sind auf ihrer Nordseite reichhaltig durchfenstert. Im Westpalas sind im Wechsel je ein schmales und ein breites Kreuzstockfenster zu erkennen. Jedes der Wohngeschosse hatte einen Aborterker.

Evangelische Kapelle
Die evangelische Kapelle wurde 1755 im Gelände zwischen Oberer und Unterer Burg erbaut. Die eigentliche Kapelle der Unteren Burg im Torhaus des Vierten Tores war bereits um 1620 als baufällig beschrieben worden.

Rundbogiges Tor und dahinterliegender Turm am Kräutergarten
Bei dem Wechsel in den Besitz der Pfalzgrafen von Zweibrücken im 15. Jahrhundert erfolgt eine Erweiterung der Oberen Burg mit den beiden Palasbauten und einer neuen nördlichen Zwingeranlage mit drei Außentürmen. Der Bereich zwischen Oberer und Unterer Burg wurde umfriedet und auf Höhe des dritten Rundturms ein kleiner Behelfszugang eingerichtet.

Enge Gasse entlang Rossmühle und Ostpalas zum Torhaus
Im 15. Jahrhundert wurde die Oberburg erweitert und der Westpalas neu Errichtet. Der Ostpalas war bereits während der Regentschaft von Graf Georg I. von Veldenz (1298-1347) errichtet worden. Eine schmale Gasse verband die neue Bauten mit dem Torhaus der Kernberg. .

Innenseite des Nordrondells (Rossmühle)
Zwischen östlichem und westlichen Palas liegt das dreigeschossige Nordrondell. Es weist auf drei Ebenen einfache Schlitzscharten für Armbrust, Bogen und später auch für Pulverhandwaffen auf. Die Mauerstärke beträgt bis zu 4 Meter. 1488 wurde hier eine Rossmühle eingerichtet, die mit Pferdekraft angetrieben wurde.

Kernburg aus Westen
Im 15. Jahrhundert wurde die Oberburg erweitert Eine schmale Gasse verband den neuen Westpalas mit der Rossmühle, dem östlichen Palas und dem Torhaus der Kernberg. Zentral, und weithin als Machtsymbol erkennbar, steht der 33 Meter hohe Bergfried aus dem 12. Jahrhundert.

Reste der Befestigungen an der Ostseite der Unteren Burg
Die östliche Wehrmauer der Unterburg kann aufgrund ihrer Höhe und Breite als Schildmauer angesprochen werden. Heute findet sich in der Mitte der früher durchgängigen Mauer eine große Mauerlücke, durch die man bequem die Untere Burg zu Fuß erreichen kann ohne den Umweg durch die nördliche Torgasse nehmen zu müssen.

Blick nach Westen durch die Untere Burg
Die Unterburg war die sogenannte “Ritterburg”, hier hatten die Veldenzer Burgmannen ihren Sitz. Von der Unteren Burg stehen nur noch wenige Mauerreste mit Steinfundamente der entlang der nördlichen Ringmauer angelehnten Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Burgmannen. Viele der baufälligen Bauten wurden noch MItte des 19. Jahrhunderts abgerissen.

Plattform auf dem Außenwall mit Blick auf Hufeisenturm
Der Außenwall verbindet Torturm und Hufeisenturm. Es trug vermutlich auf einer Plattform drei Stellungen für Geschütze. Die Mauerreste vor der Bastion stammen noch von einem erst 1750 dort errichteten Wachthaus.

Außenwall und Erstes Tor aus Nordosten
Das Erste Tor spingt aus der Flucht des sich nördlich (rechts) anschließenden Außenwalls deutlich hervor. In der Nordseite des Torturms finden sich Scharten für flankierendes Feuer aus Pulverhandwaffen.

Außenwall und Südseite des Hufeisenturms
Zwischen dem Ersten Tor und dem Hufeisenform erstreckt sich der 8 Meter mächtige Außenwall der Burg Lichtenberg. Der Außenwall ist Kern ein im geglätteter Fels, der beidseitig mit einem einschaligen Mauerwerk verblendet wurde.

Rundbogentor im Torhaus und Riegelmauer am Bergfried
Das mehrgeschossige Torhaus hat ebenerdig einen rundbogigen Tortunnel. Von hier aus gelangte man sowohl zum Übergang in das Innere des Bergfrieds im 3. Geschoss als auch ebenerdig zu einem Treppenturm auf die Ringmauer, in den Hof und zur Zisterne vor dem Südpalas.

Wehrbauten am westlichen Abschluss der Oberburg
Die 8 Meter hohe Bruchsteinmauer diente als westlicher Abschluss der Kernberg nach ihrer Erweiterung im 15. Jahrhundert. Oberhalb des Tores und der Senkscharte sieht man eine durchgehende Reihe von Konsolsteinen, die einen über die Mauer hinauskragenden Mauerabsatz tragen. Diese Erweiterung schuf Platz für einen Wehrgang auf der Innenseite. Der runde Flankierungsturm markiert das südwestliche Ende der Oberen Burg. Er wurde später, als die Obere und Untere Burg durch eine gemeinsame Umfriedung zusammen gewachsen waren, zum Gefängnisturm.

Felssockel Bergfried und Eckquader
Der Bergfried ist steht auf massivem Fels. Das ist auch nötig, denn ein weicherer Untergrund würde bei dem vermuteten Gesamtgewicht des Bergfrieds von 1.000 Tonnen nachgegeben haben. Bemerkenswert ist außerdem, dass der Turm nicht durchgehend mit Buckelquadern verblendet ist,. sondern lediglich an den Equadern.

Eingang der Jugendherberge auf der Burg Lichtenberg
1922 wurde auf der Burg eine Jugendherberge eingerichtet. 1996 wurde diese auf 106 Betten Kapazität erweitert.

Burginnenseite des Dritten Tores mit neuzeitlicher Burschänke
Das Dritte Tor ist an die Südostecke des Inneren Zwinger angelegt. Das Tor war fast völlig abgegangen, konnte aber bei Restaurierungsarbeiten zwischen 1905-1909 wieder rekonstruiert und aufgebaut werden. Rechts ist das Burgrestaurant in der ehemaligen Lanschreiberei zu finden.

Drei Türme in einem Bild
Eines der schönsten Fotomotive: Links der Eckturm der Landschreiberei, mittig der alles überragende Bergfried und rechts der kleine runde Eckturm der Wehrmauer.

Aborterker am Westapals
Im nördlichen Obergeschoss des Westpalas finden sich die Reste eines Aborterkers mit Konsolen und Zutrittsöffnung.

Urweltmuseum Geoskop Südwestseite
Das in Glas- und Betonbauweise errichtete Urweltmuseum Geoskop wurde 1998 eingeweiht.

Stumpf des Bergfrieds der Unteren Burg
Die Untere Burg schloss im Osten mit einer Schildmauer und einem in der Frontseite errichteten Bergfrieds ab, weshalb man diesen Burgtyp auch als Frontturmburg bezeichnet.

Außenwall mit Resten eines Wachhauses am Hufeisenturm
Außenwall mit Resten eines Wachhauses von 1775vor dem Hufeisenturm

Nördlicher Zwingerturm vor der Rossmühle aus Nordosten
Im Zuge von Erweiterungsmaßnahmen durch die Pfalzgrafen von Zweibrücken im 15. Jahrhundert in der Oberburg wurden die neu errichteten Palasbauten mit einer neuen, nördlich davon angelegten, Zwingeranlage und drei runden Türmen verstärkt. Der hier angebildete Turm wurde vor das Nordrondell gesetzt, welches dadurch seinen Wehrcharakter verlor und fortan nur noch als Rossmühle genutzt wurde.

Ostbollwerk mit runden und querrechteckigen Scharten
Insgesamt 4 runde Scharten in der unteren Geschützebene und weitere 4 querrechteckige Scharten in der oberen Ebene erlaubten ein breit gefächertes Feuer. Eine Feuerzusammenfassung der Geschütze des Turms war jedoch wegen zu unterschiedlicher Hauptkampfrichtungen der Scharten nicht möglich – allenfalls mit auf dem Außenwall aufgestellten Geschützen.

Kirche im Herzen der Burg
Die im Herzen der Burg errichtete Kirche war die Nachfolgerin der bis MItte des 18. Jahrhunderts im Torhaus der Unteren Burg untergebrachten Kapelle, die bereits 1615 als baufällig beschrieben wurde und dann abgerissen wurde.

Brücke und ehemalige Zugbrücke vor Drittem Tor
Das Dritte Tor sicherte den Burgzugang hinter dem äußeren Halsgraben. Der Bereich unmittelbar vor dem Tor war mit einer Zugbrücke gesichert, von der aber keine Reste mehr zeugen.

Nördlicher Zwingerturm bei Rossmühle
Im Zuge von Erweiterungsmaßnahmen durch die Pfalzgrafen von Zweibrücken im 15. Jahrhundert in der Oberburg wurden die neu errichteten Palasbauten mit einer neuen, nördlich davon angelegten, Zwingeranlage mit 3 runden Türmen verstärkt. Dieser Turm wurde vor dem Nordrondell errichtet, wodurch das Schussfeld des Rondells deutlich eingeschränkt und dann zu einer Rossmühle umfunktioniert wurde.

Durchfensterung des Ostapalas auf drei Ebenen aus Süden
Die Grundfläche des Ostpalas beträgt 20 x 9 Meter. Das Gebäude besaß einen Keller mit Lichtschlitzen zur Nordseite, die auch als Schießscharten für Handwaffen genutzt werden konnten. Die beiden oberen Wohngeschosse sind mit insgesamt 7 Doppelfenstern mit Blick ins Tal, alle mit Sitzbänkenn und einem schmaleren Fenster im OG versehen. Jedes Geschoss hatte seinen eigenen Kamin. Im Obergeschoss erkennt man an der linken (westlichen) Seite eine Abortöffnung.

Blick in die Feldseite der Burg Lichtenberg
Der Blick vom Bergfried nach Osten zeigt in die vermutliche Hauptangriffsrichtung eines potenziellen Angreifers. Entsprechend liegt hier der Schwerpunkt der baulichen Burgverteidigung: Das 1620 errichtete Ostbollwerk (“Hufeisenturm”), der 8 m starke Außenwall mit Geschützplattform und das Erste äußere Tor. Das Feld vor der Burg wurde baumfrei gehalten, um ein freies Schussfeld zu haben.

Schildmauer mit Tor in der Westbefestigung der Oberen Burg
Im Zuge von Erweiterungsmaßnahmen durch die Pfalzgrafen von Zweibrücken im 15. Jahrhundert in der Oberburg wurden die Westseite der Oberburg durch eine neue Starkmauer und einen Rundturm gesichert. Er wurde später, als die Obere und Untere Burg durch eine gemeinsame Umfriedung zusammen gewachsen waren, zum Gefängnisturm.

Große Schießnische in der nordwestlichen Unterburg
Die größte Schießscharte der nördlichen Umfassungsmauer befindet sich in unmittelbarer Nähe der neuzeitlichen Mauerlücke. Auf der Innenseite ist die Nische etwa 180cm breit und als Schießkammer in der hier 140cm starken Mauer eingefügt. Hier kamen Pulverhandwaffen zum Einsatz.

Reste der Schildmauer der Unteren Burg
Die östliche Wehrmauer der Unterburg kann aufgrund ihrer Höhe und Breite als Schildmauer angesprochen werden. Heute findet sich in der Mitte der früher durchgängigen Mauer eine große Mauerlücke, durch die man bequem die Untere Burg zu Fuß erreichen kann ohne den Umweg durch die nördliche Torgasse nehmen zu müssen.

Westmauer der Unteren Burg mit Maulscharten und Scharwachtürmch
Die Mauer trug vermutlich am Knick in der Nordwestecke ein Scharwachtürmchen (kleiner Erkerturm), wie man an dem diagonalen Einzug der Mauer dort vermuten kann. Mehrere Maulscharten für Hakenbüchsen sind dort ebenfalls zu finden.

MIttlere Burg mit Verwaltungsbau. Zehntscheune und Kirche
Die hier gezeigten Bauten stammen aus späteren Bauphasen: Verwalterhaus, Zehnscheune und Burgkapelle.

Rossmühle
An der Südseite findet sich eine mittig platzierte, rundbogige, breite Tür als Eingang ins Innere der Rossmühle. Beiderseits davon sind zwei niedrige rundbogige Fenster, darüber noch zwei schmalere hochrechteckige, so dass die Arbeit in der Mühle durchaus im Hellen verrichtet werden konnten.

Einfach- und Doppelfenster mit Sitznische
Im Westpalas sind im Wechsel je ein schmales und ein breites Kreuzstockfenster mit Sitznische im 1. Obergeschoss zu erkennen.

Blick vom Bergfried nach Westen über die gesamte Burganlage
Blick vom Bergfried über die sich nach Westen entlangziehende mittlere und untere Burg. Links steht die neuzeitliche Jugendherberge.

Ostpalas von oben
Vom Bergfried blickt man in Nordwestrichtung über den Ostapalas mit Innenmaßen von 20 x 9 Metern auf das unterhalb der Burg liegende Thallichtenberg. West- und Ostgiebel des Palas sind erhalten. Der Ostpalas wurde während der Regentschaft von Graf Georg I. von Veldenz (1298-1347) errichtet.

Hufeisenturm untere Ebene mit runden Kanonenscharten
Die runden Schießscharten in der unteren Ebene des Hufeisenturms sind in ihrer Form einzigartig. Sie erlaubten einen enormen Höhen- und Seitenrichtbereich des daraus feuernden Geschützes auf einer hochrädrigen Feldlafette. Hier dürften die schwersten Stücke des Arsenals zum Einsatz gekommen sein. Während des Nachladens wurden die Geschütze in das Innere zurückgezogen und die Schartenöffnung mit Holzladen veschlossen.

Blick vom Bergfried über Ostpalas auf Thallichtenberg
Vom Bergfried blickt man in Nordwestrichtung auf das unterhalb der Burg liegende Thallichtenberg.

Reste des Felsenturms am Inneren Halsgraben
In der Westseite des breiten äußeren Halsgrabens befinden sich Reste des sog. “Felsenturms” mit einer runden Kanonenscharte. Der Turm war vom Wehrgang auf der Mauerkrone der Mantelmauer zu erreichen und vermutlich auf der Rückseite offen.

Dreigeschossiges Nordrondell
1488 wurde das dreigeschossige Nordrondell vom Wehrbau zu einer von Pferden angetriebenen “Rossmühle” umgebaut. Der mit einfachen Schlitzscharten bewehrte Nordturm war mit fortschreitender Waffentechnik und der Verbreitung von Kanonen nicht mehr ausreichend.

Landschreiberei hinter dem Inneneren Halsgraben mit Rundturm
Der Innere Halsgraben östlich der Landschreiberei wurde im 20. Jahrhundert weitgehend verfüllt und nur noch im Südbereich (Foto) erkennt man seinen früheren Verlauf. Der heute vermauerte Brückenbogen belegt, dass der Halsgraben zwischen Zweiten und Drittem Tor überbrückt war.

Wiederaufhgebaute Zehntscheune
Die Zehntscheune, 1738 errichtet, wurde bereits 1795 bei einem großen Brand zerstört. Ihr Wiederaufbau erfolgte zwischen 1979-1982 als sog. “Musikantenland-Museum”.

Tankzisterne in der Unteren Burg
Die Wasserversorgung der Unteren Burg wurde durch eine Zisterne und einen Tiefbrunnen gesichert. Die Tankzisterne war aus Glattquadern gesetzt. Die obere Lage hatte einen Innendurchmesser von ca. 1,40 Metern und erweiterte sich nach unten konisch.

Neuzeitlicher Weg entlang Zwingermauer zur Jugendherberge
Durch das Dritte Tor gelangte man nicht etwa direkt in die Kernburg, sondern man musste dem Inneren Zwingers bis zum Rundturm auf der Westseite der Oberen Burg weitergehen, bevor man die Oberburg durch das Tor in der westlichen Schildmauer erreichte.

Runder Flankierungsturm mit Pforte
Im 15. Jahrhundert wurde der Nordzwinger erweitert Im Bereich zwischen Oberer und Unterer Burg, etwa auf Höhe des Kräutergartens, wurde ein neuer Rundturm als Westabschluss der nördlichen Zwingeranlage errichtete. Er sicherte zugleich eine kleinere Pforte.

Burginnenseite des Ersten Tores
Das sog. “Erste Tor” ist das jüngste der drei Tore der Oberen Burg. Es entstand bei der Erweiterung der Burg im 15. Jahrhundert. Zur Burg ist der Torturm offen. Das Obergeschoss war nur von einem Wehrgang auf dem Außenwall erreichbar.

Blick durch Zweites Tor
Zwischen Äußerem und Inneren Halsgraben verläuft in Nord-Süd-Richtung eine Wehrmauer, in der sich das Zweite Burgtor befindet. Die Wehrmauer trug oben einen Wehrgang.

Peter Wild im Westbereich der Oberen Burg von Lichtenberg
Peter Wild im Westbereich der Oberen Burg von Lichtenberg

Ostbollwerk von oben
Der Burgbesucher kann unmittelbar vor die Burg vorfahren und sein Auto auf dem gebührenfreien Parkplatz abstellen.

Wehrgang zum Ecktürmchen
Auf dem Wehrgang kann der Burgbesucher, das zweite Tor überquerend, zum kleinen Flankierungstürmchen gelangen. Es ist ein beliebter Aussichtspunkt auf der Burg

Südostzwinger mit Flankierungsturm
Im Südostzwinger sind heute Besuchertoiletten untergebracht. Der innere Halsgraben ist in seinem Südbereich bis zur Brücke am Dritten Tor und entlang der Zwingermauer verfüllt, so dass die untere Partie der Zwingermauer nicht sichtbar ist.

Kräutergarten
Nachbildung eines mittelalterlichen Kräutergartens unmittelbar östlich der Schildmauer der Unteren Burg.

Zehntscheune
Das Areal zwischen Oberer und Unterer Burg wurde Mitte des 15. Jahrhunderts umfriedet. Dort waren seinerzeit Gärten, Wirtschafts- und Wohnbauten zu finden. 1738 wurde die mehrgeschossige Zehntscheune errichtet, die aber bereits 1795 abbrannte.

Runde Scharte zur Südseite des Hufeisenturms
Scharte mit rundem Ausschussloch zur Südseite des Hufeisenturms. Die Scharte erweitert sich auf 2 Meter Durchmesser. Hier kamen die schweren Geschütze der Burg zum Einsatz auf einer hochrädrigen Radlafette. Mit diesen war ein großer Höhen- und Seitenrichtbereich für die Zielerfassung möglich.

Landschreiberei und Burgschänke vom Bergfried
Die Landschreiberei diente noch bis 1870 als Schulhaus. Sie brannte 1871 ab und wurde wieder aufgebaut. 1911 wurde hier ein Burgrestaurant eingerichtet und 1922 folgte als westlicher Anbau eine Jugendherberge.

Hufeisenturm mit modernem Konferenzraum von oben
Der Hufeisenturm wurde 1620 in Rekordzeit von nur 40 Tagen tags und nachts durch 200 zwangsverpflichtete Arbeiter errichtet. Eile war geboten, denn spanische Truppen rückten gegen die Pfalz vor. Das Bollwerk, im Volksmund “Spanierturm” genannt, trug 1620 vermutlich kein Dach.

Finkentürmchen
Das Finkentürmchen ist der einzige in der Südseite des Mauerrings vorkragende Flankierungsturm, wenngleich schwächer dimenioniert als die Zwingertürme auf der Nordseite. Man betritt den Turm durch eine offene Pforte von der Burginnenseite. Er wurde Ende 2022 restauriert.

Blick in den äußeren Halsgraben
Der äußere Halsgraben entstand durch Erweiterung der Burg nach Osten zeitgleich mit dem Bau des Ersten Tores. Der Graben ist 10 Meter breit. Er schließt im Norden am Fuß des dort später (1620) errichteten Hufeisenturms ab. Die Seitenwände beziehen den Fels mit ein und sind dort mit einer einfachen Aufmauerung verblendet.

Westliche Zwingermauer der Oberen Burg
Die unregelmäßig geführte Ringmauer der Kernburg gründet auf Fels und ist an ihrer Südwestseite noch recht gut erhalten. Sie grenzt die Kernburg vom Inneren Halsgraben deutlich ab. Am Fuße der Mauer vor dem Dritten Tor befindet sich heute ein Kiosk.

Eckturm der Landschreiberei
Die Landschreiberei und ihr südlicher Eckturm stammen aus dem 15. Jahrhundert. Das Dach des Turms wurde 1907 ersetzt, der Rest und auch der umlaufende Fries ist weitgehend original.

Erstes Tor
In der angriffsseitigen Ostmauer des Torturms befinden sich Reste eines Wehrerkers, der heute teilweise zugeamuert ist. Beidseitig finden sich an den Turmflanken Eckquader. Das Pyramidendach stammt aus den 1910er Jahren.

Rundbogentor im Torhaus
Neben den Resten des früher dreigeschossigen Torhauses schließt sich ein schlanker Treppenspindelturm an, der vom Torhausinneren und auch außenseitig betreten werden konnte. Über ihn gelangte man in das Obergeschoss des Ostpalas wie auch auf den Wehrgang, der entlang der nördlichen Umfassungsmauer der Kernburg verlief.

Fenster mit Sitznischen im Westpalas
Der Westpalas besaß ein Keller- und zwei Wohngeschosse. In der unteren Wohnebene sind im Wechsel je ein schmales und ein breites Kreuzstockfenster mit Sitznische verbaut. Die schmalen Öffnungen rechts waren Zugänge zu den Aborterkern.

Erstes Tor mit spitzbogiger Durchfahrt
Das Erste Tor hat an der Außenseite einen einfachen gefasten Spitzbogen. In der angriffsseitigen Ostmauer des Torturms befinden sich Reste einer Schießscharte für den Einsatz einer Hakenbüchse.

Bergfried mit Buckelquadern an Mauerkante
Der 33 Meter hohe Bergfried war weithin sichtbar und wirkte mit der Eckverbauung von Buckelquadern mit schmalem Randschlag sehr eindrucksvoll. Einen ähnlich hohen Bergfried gab es in der Pfalz nur noch auf Burg Frankenstein (LK Kaiserslautern). Dort wurde der Turm jedoch 1585 wegen Baufälligkeit zurückgebaut.

Schildmauer der Unterenburg
Die Untere Burg erstreckte sich im Schutz der teilweise abgegangenen Schildmauer und des hochmittelalterlichen Bergfrieds, von dem heute nur noch ein Stumpf steht. Rechts (östlich) vor der Schildmauer ist ein nach historischem Vorbild gestalteter Kräutergarten.

Runder Turm und rundbogige Pforte Mitte des Nordberings
Die Untere Burg erstreckte sich im Schutz der teilweise abgegangenen Schildmauer und des hochmittelalterlichen Bergfrieds, von dem heute nur noch ein Stumpf steht. Rechts (östlich) vor der Schildmauer ist ein nach historischem Vorbild gestalteter Kräutergarten.

Burginnere Seite des Dritten Tores
Durch das Dritte Tor kann man den gesamten Burgweg bis zum Ersten Tor einsehen. Es sperrt den Zugang in die Untere Burg zwischen der südlichen Zwingermauer der Oberburg und der Landschreiberei.

Blick vom Bergfried nach Westen
Die Kernburg wurde zur Burginnenseite durch eine 8 m hohe Schildmauer und einen runden Flankierungsturm abgeschlossen. Gut zu erkennen ist auch eine große Tankzisterne an der Südwand des Westpalas . Die Kapelle wurde dort im 18. Jh. errichtet.

Erstes Tor Rückseite
Das sog. Erste Tor ist von der Entstehungsgeschichte betrachtet das jüngst der drei Burgtore. Es entstand bei den pfalzgräflichen Erweiterungen in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Das Erste Tor ist zur Burgseite hin offen.

Freistehender rechteckiger Bergfried
Der quadratische Bergfried von Burg Lichtenberg misst an der Außenseite 11,5 Meter und in der Höhe 33 Meter. Er wurde 1896 renoviert und der obere Teil neu ausgeführt. Gut zu erkennen ist der ehemalige Zugang, der über eine Brücke vom Torhaus erreichbar war.

Westbefestigung der Oberen Burg
Die Westbefestigung der Oberen Burg war mit einer Schildmauer aus Bruchsteinen bewehrt. Hinter einer Brustwehr verlief auf einem Mauerabsatz ein Wehrgang. Oberhalb des Zugangstores in der Mitte der Mauer befindet sich eine Senkscharte für eine Pulverhandwaffe des Torwächters.

Kleiner runder Flankierungsturm am Zweiten Tor
Die Wehrmauer über dem Zweiten Tor trug einen Wehrgang, der im Süden an einem runden Ecktürmchen abschloss. Das Ecktürmchen ist heute ein bei den Burgbesuchern beliebter Aussichtspunkt.

Giebelwand mit Altarnische
Im östlichen Giebel des aus dem 14. Jh. stammenden Ostpalas ist eine große Bogennische zu erkennen, die, nach Osten ausgerichtet, einen früheren Altar kennzeichnet. Die Nische ist im Innern von einem 5 Meter hohen und 4 Meter breiten Bogen gesäumt. Tatsächlich befand sich hier einst die Burgkapelle der Oberburg.

Enger Zugangsweg zum Torhaus
Vom Tor in der Westlichen Schildmauer führt ein schmaler und grob gepflasterter Weg zum Torhaus der Kernburg .

Torhaus und Riegelmauer
Der frühere Zugang zum Bergfried war vom 3. Geschoss des Torhauses zugänglich. Der heutige Zugang auf der Südseite wurde erst später angelegt.

Landschreiberei mit rundem Eckturm
Die Landschreiberei und ihr südlicher Eckturm stammen aus dem 15. Jahrhundert. Das Dach des Turms wurde 1907 ersetzt, der Rest und auch der umlaufende Fries ist weitgehend Original.

Drittes Tor mit Durchfahrt und Manntor
Zwischen Zweitem und Drittem Tor befand sich eine den äußeren Halsgraben überspannende Brücke, die im letzte Drittel vor dem Tor als Zugbrücke ausgeprägt war. Das Dritte Tor hatte ein Wagentor und rechts davon noch ein Manntor für den “Fußgängerverkehr”.

Zweites Tor mit spitzbogiger Durchfahrt
Vor dem inneren Halsgraben verläuft in Nord-Süd-Richtung eine Wehrmauer, in der sich das Zweite Burgtor befindet. Die Wehrmauer trug einen Wehrgang, der im Süden an einem runden Ecktürmchen abschloss. Der alte Wehrgang zum Ecktürmchen ist heute ein beliebter Weg der Burgbesucher.

Flankierungsturm am Ende des Wehrgangs
Entlang des Wehrgangs auf dem Felswall gelangt man über das Zweite Tor zum kleinen flankierenden Rundturm, der als Aussichtspunkt von den Burgbesuchern geschätzt wird..

Schlanker Treppenturm am Torhaus
Vom Torhaustunnel gelangte man in den östlichen Burghof, und zu einem Treppenspindelturm mit Treppe zum überdachten Wehrgang der Kernburgmauer. Im Burghof befand sich eine Tankzisterne mit Entnahmeröhre und der Zugang zur Wohnbebauung der Kernburg.

Poterne im nördlichen Bering nahe der Zehntscheune
Unmittelbar westlich der Zehntscheune befindet sich eine schmale rundbogige Pforte in der nördlichen Mauer. Sie kann als Poterne angesprochen werden.

Weg zum Torhaus
Der Zugangsweg zur Kernburg führte vom Burgtor in der westlichen Schildmauer entlang der Rossmühle und des Ostpalas zum Torhaus beim Bergfried.

Altarnische im Ostpalas der Oberburg
Im Ostgiebel des Ostpalas ist eine große Bogennische zu erkennen, die, nach Osten ausgerichtet, einen früheren Altar kennzeichnet. Die Nische ist im Innern von einem 5 Meter hohen und 4 Meter breiten Bogen gesäumt. Tatsächlich befand sich hier einst die Burgkapelle der Oberburg.

Torgasse zur Unterburg
Bei der Erweiterung der Oberen Burg im 15. Jahrhundert wurde auch im Süden der Anlage ein weiteres Tor geschaffen. Das Vierte Tor verlief entlang einer Torgasse unterhalb des Bergfrieds der Unteren Burg. Reste des Torhauses sind noch erhalten.

Treppenaufgang zum äußeren Wall am ersten Tor
Der Burgbesucher kann heute über eine neuzeitliche Steintreppe auf der Westseite des Außenwalls hochsteigen.

Giebel des Torhauses
Die Unterburg besaß seit Mitte des 15. Jahrhunderts ein Viertes Tor, welches unterhalb des Bergfrieds entlang einer Torgasse durch das Torhaus führte. Im ersten Obergeschoss des Torhauses befand sich eine reformierte Kapelle, die aber 1759 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde.

Hinweistafel Umweltschutz
Ein Plakat in der Tordurchfahrt des Ersten Tores mahnt auf pfiffige Weise von den Burgbesuchern und Gästen der Jugendherberge umweltbewusstes Verhalten auf der Burg an.

Bergfried hinter Mantelmauer
Der 33 Meter hohe Bergfried ist allgegenwärtig in der Burg. Er überragt die meisten Mauern und ist weithin sichtbar, so auch aus dem Innern Halsgraben.

Zugemauertes Manntor
Das sog. “Dritte Tor” besteht aus einer Durchfahrt (Wagentor) und einem Manntor, welches beim Wiederaufbau zu einem Fenster mit Rundbogen umfunktioniert wurde. Das Manntor ersparte das permanente Hochziehen und Herblassen der Zugbrücke am Wagentor.

Drittes Tor mit Durchfahrt und Manntor
Zwischen Zweitem und Drittem Tor befand sich eine den äußeren Halsgraben überspannende Brücke, die im letzte Drittel vor dem Tor als Zugbrücke ausgeprägt war. Das Dritte Tor hatte ein Wagentor und rechts davon noch ein Manntor für den “Fußgängerverkehr”. In der Ostmauer sind noch zwei hochrechteckige Scharten vorhanden.

Flankierungsturm am Zweiten Tor
Auf dem Wehrgang kann der Burgbesucher, das zweite Tor überquerend, zum kleinen Flankierungstürmchen gelangen. Es ist ein beliebter Aussichtspunkt auf der Burg.

Treppenstiegen am Nordzwinger
Der Innere Halsgraben geht nach Norden in den nördlichen Zwinger über, dessen Umfassungsmauern dem abfallenden Gelände folgen. Für den Burgbesucher ist der Weg zum nordöstlichen Flankierungsturm mit Treppenstiegen begehbar gemacht worden.

Portal in den Keller des Ostapalas
Von der Torgasse führt ein breites polygonal umrahmtes Tor durch die Südfassade in den Keller des Ostpalas.

Lichtöffnung im Keller des Westpalas
Die eingenischten hochrechteckigen Lichtschlitze im Kellergeschoss des Westpalas dienten auch als Schießscharten für Pulverhandwaffen zur Überwachung des Nordzwingers.

Neuzeitlicher Einstieg Bergfried
Der in etwa 3 Meter Höhe und mit einer Stahltreppe erreichbare heutige Zugang in den Bergfried wurde dort erst 1896 neu angelegt. Der urpüngliche Zugang erfolgte aus dem Torhaus in die Nordwestseite des Bergfrieds.

Äußerer Halsgraben Abschluss
Der äußere Halsgraben ist 10 Meter breit und schließt im Norden am Fuß des dort später (1620) errichteten Hufeisenturms ab. Die Seitenwände beziehen den Fels mit ein und sind dort mit einer einfachen Aufmauerung verblendet. Ein Eskaladieren der Wand war nicht möglich.

Wehrgang auf der Mantelmauer
Vom Wehrgang auf der Mantelmauer über das Zweite Tor ist der kleine runde Flankierungsturm erreichbar.

Torgasse zum Torhaus der Unteren Burg
Die Unterburg besaß ein eigenes Tor, welches unterhalb des Bergfrieds entlang einer Torgasse durch ein Torhaus führte. Das Gewände eines Tores vor Einfahrt in die Torgasse ist zu erkennen.
Im Torhaus befand sich bis ins 18. Jh. hinein eine reformierte Burgkapelle.