Grundriss der Hardenburg
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Das Hardenburger Burgareal misst etwa 180 Meter in der Länge und 90 Meter in der Breite. Es hat die Gestalt eines unregelmäßigen Fünfecks. Der heute vorzufindende Baubestand bildet den letzten Ausbau im 17. Jahrhundert ab. Ältere Bauteile wurden bei der Aufrüstung zur Kanonenfestung und Wohnschloss ersetzt, so dass sich von der stauferzeitlichen Anlage des 13. Jh. nur noch wenige Reste erhalten haben.
Bezeichnung der Bauelemente
- Äußerer (jüngerer) Halsgraben
- Nördlicher Zugangsweg
- Westbollwerk
- Mittelalterlicher (älterer) Halsgraben, um 1550 überbaut
- Verbindungsbau “Große Kommunikation” auf 3 Ebenen
- Halsgrabenüberbauung: “Große Kommunikation” oder “Verbindungsbau” genannt
Hofebene: tonnengewölbte Durchfahrt mit fensterlosen Funktionsräumen
Darüber: Wohn- und Funktionsräume, erreichbar über abgegangene Treppenspindel - Vorhof, ehemals ein rechteckiger Torzwinger
- “Gefängnisturm” mit dem Verließ auf unterster Ebene sowie 2 darüber liegenden Geschützebenen
- Schmiede mit 2 großen Kanonenscharten. An der Südseite: Mauerreste des zweiten Vortores
- Torrondell : Beherbergt heute das Informationszentrum und die Kasse
- 18m lange Durchfahrt in den Inneren Burghof, darüber: Großer Saalbau
- Gewölbter Raum (heute nicht mehr zugänglich), darüber: Großer Saalbau
- Wohn- und Funktionsbauten auf dem überbauten Kernfelsen (Oberburg)
- UG: Gewölbekeller mit Küche, Rauchabzug und großer Schießscharte
1.OG: Weitere Funktionsräume (Bäckerei, Badstube) sowie Schießscharten - Sog. “Fassschrottür”, der Abgang zum Vorrats- und Weinkeller, darüber im
1.OG: “Kleiner Saal” - Ehemaliger Fachwerkbau, nördlich davon: Aufgang zur Oberburg
- Renaissance Treppenturm mit Mönchskopf (Spottbild)
- Sog. “Marstall”, der tatsächlich aber ein Wohngebäude war
- Innerer Burghof (Maße 35 x 36m), mittig ein Brunnen mit neuzeitlicher Einfassung
- Gästehaus mit Nord- und Südgiebelwand
- “Kugelturm” (“Dicker Turm”) – ein Rondell mit 2 Geschützebenen und großen Kanonenscharten
- Abgang zum sog, “Kleiner Ausfallgarten”, ehemals Zwinger
- Poterne (Ausfallpforte)
- Rechteckiger “Großer Ausfallgarten” (vormals Unterburg mit kleinen Wohn- und Funktionsbauten , Maße 67 x 22m)
- “Münze”, ein Vorwerk mit 2 flankierenden Rondellen für Pulverwaffen
- “Lustgarten” von 1587 (Maße 52 x 63m), vormals Vorburg