Baubeschreibung in Bildern
Trifels Gesamtanlage aus SO (zoom)
Der Trifels erhebt sich auf einem 150m lagen, schmalen Felsriff, das die Spitze des knapp 500 Meter hohen Sonnenbergs bildet. Von der nahegelegenen Burg Scharfenberg kann man mit einem Teleobjektiv ein schƶnes Bild der Gesamtanlage aus SĆ¼dosten machen.
Suedfassade des Trifels Hauptturms
Der Hauptturm wurde 1964-66 um ein viertes Geschoss erhƶht. Dessen dunklere FƤrbung des Steinmaterials ist gut zu erkennen. Er ist 27m hoch und mit Buckelquadermauerwerk verkleidet.
Der Turmeingang hat eine ƤuĆere, 4m hohe Umrahmung, das eigentliche Rundbogenportel ist etwas zurĆ¼ckgezogen und 3m hoch. Der stauferzeitliche Turm besitzt an der SĆ¼dseite nur 2 kleine rundbogige Schlitzfenster im zweiten und dritten Geschoss. Die beiden Doppelfenster im vierten Geschoss sind erst im Zuge der Turmerhƶhung entstanden.
Turmeingang
Der Hauptturm ist mit Buckelquadermauerwerk verkleidet. Der Turmeingang hat eine ƤuĆere, 4m hohe Umrahmung, das eigentliche Rundbogenportel ist etwas zurĆ¼ckgezogen und 3m hoch.
SĆ¼dportal des Hauptturms
ln die ungefƤhr 4 m hohe ƤuĆere Umrahmung des Turmeingangs ist ein mit knapp 3 m Hƶhe wesentlich kleineres Rundbogenportal eingelassen. Zwischen Wachthaus und Turm liegt ein kleiner Hof, der seit den frĆ¼hen 1960er Jahren (wieder) von Mauern eingefasst ist, die auf der Westseite eine Hƶhe von Ć¼ber 3 m hat . Im Hof ragt die Replik einer Entnahmerƶhre einer aufgelassenen Zisterne hervor, die mit Erbauung des Brunnenturms im 13. Jh. obsolet wurde.
Schauseite des Trifels – Ostfassade
Die Ostfassade des stauferzeitlichen Hauptturmes verfĆ¼gt mit dem rundbogig vorkragenden Kapellenerker ein herausragendes Bauelement. Getragen wird der Erker von drei Konsolen, deren Unterseiten jeweils mit einer Kopfmaske verziert sind. Auch das reich gegliederten Gesims unter einem steinernen Kegeldach sind MeisterstĆ¼cke der zeitgenƶssischen Steinmetzarbeit.
Der Neubau des Palas weist ebenfalls formschƶne Stilelemente auf. Nach oben wird der mit Buckelquadern ummantelte Palas durch einen Rundbogenfries auf Konsolen unter einem Zahnfries abgeschlossen.
Wachthaus auf dem Kernfelsen
Das SĆ¼dende des Kernfelsens trƤgt die Reste eines GebƤudes, das man “Wachthaus” nennt. Es wird in die Zeit des 13./14. Jh. datiert, wurde aber bereits mehrfach saniert, so dass kaum noch etwas im original vorhanden ist. Seine ostwestliche Breite betrƤgt 10m. Die AuĆenmauer hier ist nur bis zur HƤlfte des zweiten Geschosses erhalten. An der FuĆlinie der AuĆenmauer erkennt man eine kleine rundbogige Ćffnung, die wohl demn Wasserabfluss aus dem GebƤude diente. Waren etwa die DƤcher chronisch undicht?
Reste des stauferzeitlichen Treppenaufgangs
Als die Mauer zwischen dem unteren Torturm und der Nordseite des Burgfelsens mit hohen Strebepfeiler vor Abrutschen am Hang abgestĆ¼tzt werden musste, hat man dabei den stauferzeitlichen Treppenweg Ć¼berbaut. Nur noch Reste der Treppenstufen sind vereinzelt im Fels zu erkennen.
Tafel Trifelsverein
Unteres Burgtor (Hochformat)
Der hier sichtbare Rest des rundbogigen unteren – einstmals zweigeschossigen – Torhauses datiert aus mehreren nachstaufischen Bauphasen. Der talseitige Unterbau ist der Ƥlteste Teil, vmtl. aus dem spƤten 14. Jh.. Weitere ErgƤnzungen stammen aus dem 16. Jh.. Der Rundbogen ist eine neuzeitliche Erneuerung.
Trifels Hauptturm mit neuzeitlichem Obergeschoss aus Sueden
Die drei unteren Geschosse des Hauptturms stammen noch aus staufischer Zeit. Das Aufstockung um ein viertes Geschoss geht auf die UmbauplƤne Esterers der Jahre 1937/38 zurĆ¼ck. Die Turmerhƶhung wurde aber erst in den Jahren 1964-66 umgesetzt. Das neue Geschoss setzt sich farblich vom Restkƶrper des Turmes erkennbar ab.
Trifels – Flachdach des Hauptturms
Die Turmerhƶhung erfolgte in den Jahren 1964-1966. Hiermit hat man den Boden der historischen RealitƤt verlassen.
Verwitterte Buckelquader am Hauptturm
Das untere Drittel des Buckelquadermauerwerks oberhalb des Sockelgesims an der Ostfassade des Hauptturms zeigt starke Verwitterungsspuren.
Maskenkonsolen des Kapellenerkers
Der Kapellenerker wird von drei Konsolen getragen, die jeweils mit einer Kopfmaske verziert sind. Die mittlere Konsole sitzt auf einer Unterkonsole und ist vermutlich eine ErgƤnzung des 19. Jh., was die fehlenden Verwitterungsspuren erklƤren. Die beiden ƤuĆeren Kopfkonsolen stammen vermutlich aus der Stauferzeit stammen.
Kapellenerker
Der Kapellenerker kragt rundbogig aus der Ostfassade des Hauptturms heraus. Er wird von drei Konsolen getragen, die jeweils mit einer Kopfmaske verziert sind. Unterhalb des Erkers erhellt ein kleineres Rundbogenfenster das Turminnere.
Buckelquaderverblendung des Brunnenturms
Der stauferzeitliche Brunnenturm ist komplett mit Buckelquadermauerwerk verblendet. Deutlich kann man die Buckelquader des 19. Jahrhunderts mit ihren schmalen RandschlƤgen von den staufischen Buckelquadern mit breiterem Randschlag unterscheiden.
Ringmauer mit Strebepfeilern vor Brunnenturm
Der spƤtmittelalterlicher Ringmauerabschnitt im Nordosten der Burganlage wird durch Strebepfeiler gestĆ¼tzt. Dahinter ragt der 1882 renovierter stauferzeitliche Brunnenturm auf, der eine Hƶhe von 17-20m hat und sich nach oben verjĆ¼ngt.
Begehbare Plattform des Brunnenturms
Die Brunnentiefe betrƤgt ca. 73 Meter. Dem Brunnwasser wurde 1880 eine gute TrinkwasserqualitƤt mit einem pH-Wert von 7.7 bescheinigt.
Steinerne Rundbogenbruecke
Der stauferzeitliche Brunnenturm steht nordƶstlich auĆerhalb der Burganlage und ist mit dieser durch eine 1882 inschriftlich errichtete steinerne BogenbrĆ¼cke verbunden. Zur Stauferzeit war die BrĆ¼cke aus Holz gefertigt.
Brunnenturm mit Zinnenkranz
Die Quaderschale des Brunnenturms war bis zum frĆ¼hen 19. Jh. oberhalb des Kaffgesimses abgegangen. Die Quaderverblendungen und der zierliche Zinnenkranz mit dem Rundbodenfries sind BauergƤnzungen von 1882.
Plattform Brunnenturm vom Burghof betrachtet
Die Quaderverblendungen und der zierliche Zinnenkranz mit dem Rundbodenfries sind BauergƤnzungen von 1882. Auch die 6 m lange, steinerne VerbindungsbrĆ¼cke zwischen dem vorspringenden Felsplateau am Nordhof und dem Brunnenturm wurde in dieser Zeit wiederhergestellt. Konsolen am Turm legen den Schluss nahe, dass die VerbindungsbrĆ¼cke zur Zeitpunkt ihrer Errichtung in der Stauferzeit noch eine Holzkonstruktion war, die spƤter einer Steinkonstruktion weichen musste.
Noerdlicher Burghof
Der nƶrdliche Burghof wurde 1937/38 nicht ergraben. Dies holte man nach, nachdem die Ringmauer auf der Nordseite eingestĆ¼rzt war. Bei der erforderlichen groĆflƤchige Freilegung des nƶrdlichen Burghofes 1973/74 kamen mehrere MauerzĆ¼ge zum Vorschein, die aus unterschiedlichen Bauphasen zwischen vermutlich 1250 und ca. 1420 stammen.
Zweites Kastellanshaus
Das zweite Kastellanshaus in der Nordostecke der Burghofs diente ab 1960 zunƤchst als Toilettenhaus, erhielt beim Umbau 1988/99 ein drittes Geschoss und ein flaches Pyramidendach. Das Haus ist mit Kleinquaderwerk aus Rotsandstein verkleidet, die an den Ecken grƶĆer ausfallen.
Rundbogenportal am Palas
Man betritt heute den Palas entweder vom Hauptturm aus oder durch ein 1938 erneuertes Portal von etwa 2 m Hƶhe und 1 m Breite an seiner Nordostecke. In staufischer Zeit diente diese Pforte aber nur als Zugang zu einem kellerartigen Raum des Palas.
Rundbogenpforte am Palas (Innensicht)
Das 1938 erneuerte Portal an der Nordostecke des Palas diente zur Stauferzeit nur als Zugang zu einem kellerartigen Raum des Palas. Seit dem Neubau des Palas nach den PlƤnen Esterers erreicht man durch die Pforte das Palasuntergeschoss und Ć¼ber eine Treppe auch den Kaisersaal im zweiten Palasgeschoss.
Tonnengewoelbter Laufgang mit Arkaden
Das obere Palasgeschuss besitzt einen tonnengewƶlbten Laufgang mit Trippelarkaden, der um den gesamten Saal herumfĆ¼hrt.
Neu erbauter Palas (Innenansicht)
Der sog. “Kaisersaal” reicht Ć¼ber zwei Geschosse. Ćber der Halle verlƤuft eine umlaufende Empore mit pfeilergestĆ¼tzten Bƶgen auf der SĆ¼dseite und Trippelarkaden. Die InnenwƤnde des Palas bestehen aus groĆen Quadern, die dem mittelalterlich Erscheinungsbild nachempfunden sein sollen. Eine Doppelarkade fĆ¼hrt zum Hauptturm.
Wendeltreppe im Palasbau
Auf der Nordseite des Palas befindet sich der ursprĆ¼nglich stauferzeitliche Felsenkeller mit einem erhaltenen Rundbogeneingang, in den 1938 eine Wendeltreppe eingebaut wurde.
Zugaenge vom Palas in den Hauptturm
Durch eine Doppelarkade auf der SĆ¼dseite der Halle gelangt man zum Hauptturm. DarĆ¼ber, hinter den sƤulengestĆ¼tzten Bƶgen, gelangt man in das zweite Turmgeschoss.
Monumentale Freitreppe
Eine monumentale Freitreppe fĆ¼hrt vom Kaisersaal auf die Empore. Ein tonnengewƶlbter Gang mit Trippelarkaden fĆ¼hrt um den gesamten Saal herum.
Ostseite des groĆen Saales
Auf der Ostseite des groĆen Saales sind zwei groĆe, doppelt gestufte Rundbogennischen mit SitzbƤnken eingelassen. Die Nischen werden jeweils durch zwei gekuppelte Rundbogenfenster mit Okulus belichtet.
Innenansicht des neuzeitlichen Palas
Der sog. “Kaisersaal” nimmt nahezu die gesamte trapezoide GrundflƤche des Palas ein und reicht Ć¼ber 2 Geschosse. Der Palasbau folgt dem Aufbauplan von Rudolf Esterer von 1938 und hat mit dem historischen Bauzustand nicht mehr viel zu tun. Der Palas ist quasi ein kompletter Neubau. Das Panoramafoto zeigt den heutigen Zustand in der Ćbersicht
Viertes Turmgeschoss (Innenansicht)
Seit dem Ausbau von 1964-66 fĆ¼hrt eine gewinkelte Steintreppe in der Nordwand ins vierte Turmgeschoss, das durch sieben gekuppelte Seit dem Ausbau von 1964-66 fĆ¼hrt eine gewinkelte Steintreppe in der Nordwand ins vierte Turmgeschoss, das durch mehrere rundbogige Doppelfenster erhellt wird. Der Raum besitzt eine Holzbalkendecke auf Konsolen. Der FuĆboden besteht aus alternierend verlegten, rechteckigen Sandsteinplatten. Sowohl die Gestaltung als auch die Deko haben nichts mit dem historischen Bauzustand zu tun.
Dauerausstellung im Palasuntergeschoss
Der Felsblock, der den Palas trƤgt, ist in der Hƶhe geteilt: Die hier betrachtete ƶstliche HƤlfte des Palasunterschosses liegt auf dem Niveau des ersten Turmgeschosses. Der Raum dient museal der PrƤsentation mehrer Burgmodelle und Bogensteine .
Trifels Modell Esterer – Ostansicht Gesamtanlage
Modell nach den PlƤnen Rudolf Esterers aus dem Jahre 1938. In seinem Ausbauplan wich Esterer in vielen FƤllen ganz bewusst ab vom historischen Bauzustand. Sein Leitgedanken war, den Trifels in eine “nationale WeihestƤtte” umzuwandeln, was dem Zeitgeist entsprach. Der Krieg verhinderte die Vollendung seiner PlƤne. Dennoch wurden nach dem Krieg die Aufstockung des Hauptturms und die Neugestaltung des Palas nach diesen PlƤnen vorgenommen.
Trifels Modell Essenwein – Ostansicht Gesamtanlage
Der Architekt August Ottmar Essenwein beschƤftigte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Wiederaufbau des Trifels.
Das Modell ist nach seinen 1889 erschienen Rekonstruktionszeichnungen zum Trifels angefertigt. Seine EntwĆ¼rfe wurden allerdings nicht umgesetzt.
Ausgrabungsmodell Trifels 1937 – Nordostansicht
Das im Palasuntergeschoss des Trifels ausgestellte Modell zeigt den Zustand der Burg Trifels nach Abschluss der Ausgrabungen im Jahr 1937 durch Friedrich Sprater.
Burgmodelle in der Dauerausstellung
Im Palasuntergeschoss sind mehrere Burgmodelle des Trifels ausgestellt.
Durchgang zum Palasuntergeschoss
IDurch einen rund- und segmentbogig gestuften Durchgang gelangt man durch die nƶrdliche AuĆenwand des Hauptturmes zum Untergeschoss des Palas.
Suedfront der Kernburg
Von der sĆ¼dlichen Felsspitze blickt man auf die Kernanlage mit dem beherrschenden Hauptturm im Hintergrund, dem Wachthaus und dem neuzeitlichen Ersten Kastellanhaus.
Unbebauter Bereich im Sueden
Von der sĆ¼dlichen Felsspitze blickt man auf die Kernanlage mit dem beherrschenden Hauptturm im Hintergrund, dem Wachthaus und dem neuzeitlichen Ersten Kastellanhaus. Der heute unbebaute Bereich auf der sĆ¼dlichen Feldspitze wird von niedrigen BrĆ¼stungsmauern der 1960er Jahre eingefasst.
Suedliches Felsenriff und Felsnase
Die nicht mehr zugƤngliche sĆ¼dƶstliche Felsnase und das sĆ¼dliche Felsplateau sind mit Pfostenlƶchern und Einarbeitungen Ć¼berzogen, die auf eine komplette Fachwerk- oder Steinbebauung in mittelalterlicher Zeit schlieĆen lassen. Die drei Felselemente des Riffs auf dem Sonnenberg waren namensgebend fĆ¼r den Trifels (Drei Felsen)
Wasgaublick suedlich des Felsenriffs
Das sĆ¼dliche Felsenriff des Trifels ist fĆ¼r Besucher zugƤnglich. Von hier aus hat man einen unverbauten grnadiosen Blick Ć¼ber die Hƶhen des Wasgaus. Die niedrigen Umfassungsmauern stammen aus den 1960er Jahren.
Buckelquaderverkleidung des Palas
Der Palasbau wurde nach den PlƤnen des Architekten Rudolf Esterer in den Jahren nach 1938-1946 neu errichtet. Nur geringe Reste der stauferzeitlichen Grundmauern mit einem Rundbogenportal sind erhalten. Seine AuĆenmauern wurden durchgehend mit kissenfƶrmigen Buckelquadern verkleidet, wobei der Bereich unterhalb der Fenster lediglich eine Ummantelung des Burgfelsens sind.
Erneuerter Treppenaufgang zur Kernburg
Der Zugang zur Kernburg erfolgt Ć¼ber eine neue Treppe auf der Ostseite, die parallel zum Felsen verlƤuft. Sie nimmt den Platz und die Form einer VorgƤngerin ein, die in nachstaufischer Zeit angelegt worden war. Auch das Spitzbogenportal ist neu. Die Treppe trifft nach einem kleinen Absatz an der sĆ¼dlichen Turmwand auf den sog. “Kleinen Hof”.
Sockelgesims an Turm und Palas
Die Quaderverkleidung von Turm und Palas sind auf der Ostseite Ć¼ber den Kemfelsen auf dem Burghof heruntergezogen. Hierdurch hat man ihr monumentales Erscheinungsbild deutlich gestƤrkt.
Etwa 1,5m Ć¼ber dem ƶstlichen Burghof befindet sich ein leicht zurĆ¼ckspringendes Sockelgesims.
Mauerzuege am Treppenende
Die spƤtmittelalterliche Ringmauer endet unterhalb der Ostwand des stauferzeitlichen Hauptturmes, wo der heutige Treppenaufgang im ƶstlichen Burghof endet. Sie wurde in den 1960er Jahren erneuert. Der dahinter schrƤg aufwƤrts verlaufende Mauerzug verdeckt den Aufgang zum Portal des Hauptturmes und ist neuzeitlich.
Felsentreppe zur Oberburg
Ab dem Unteren Burgtor fĆ¼hrt eine neue Treppe zur Oberburg. Die links zu sehende, 4m hohe, Ostwand mit ihrem hammergerechten Kleinquadermauerwerk ist nur im unteren Bereich spƤtmittelalterlich.
Wasserrinne am Treppenaufgang
Auf der Westseite des Torweges ist eine Rinne in den Fels eingemeiĆelt, durch die das abflieĆende Wasser in den unteren Wasserbecken gesammelt werden konnte.
Oberer Bereich des Treppenaufgangs
Ab dem unteren Burgtor fĆ¼hrt eine neue Treppe hinauf in die Oberburg. UngefƤhr auf halber Strecke befindet sich ein weiteres groĆes Rundbogentor. Die Ć¼ber 4 m hohe Ostwand (rechts) mit ihrem hammerrechten Kleinquadermauerwerk in durchlaufenden Schichten ist nur noch zu einem Drittel ihrer Hƶhe spƤtmittelalterlich.
Oberes Burgtor
UngefƤhr auf halber Strecke des Treppenaufgangs zur Oberburg befindet sich ein weiteres groĆes Rundbogentor. Eine eingemeiĆelte Jahreszahl 1569 markiert die vermutlich letzte umfangreichere BaumaĆnahme am Tor. Der Rundbogen und die aufliegende Wand sind, wie beim unteren Tor, ein Rekonstruktionsversuch der
frĆ¼hen 1950er Jahre.
Unteres Burgtor mit Kassenhaus und Halbschalenturm
Die Reste des rundbogigen, ehemals zweigeschossigen, unteren Burgtores datieren aus nachstaufischen Bauphasen; der talseitige Unterbau vmtl. aus dem spƤten 14. Jh.. mit ErgƤnzungen des 16. Jh.. Am rechten Bildrand ist der im 15. Jh in eine bestehende Mauer eingefĆ¼gte Halbschalenturm zu erkennen. Er war fĆ¼r den flankierenden Einsatz von Pulverhandwaffen vorgesehen.
Zwei rechteckige Wassersammelbecken
Das kleinere der beiden Becken liegt etwas hƶher und besitzt einen verschlieĆbaren Durchlauf zum grƶĆeren Becken. Gespeist wurden die Becken vom Burghof aus durch eine in den Felsen gehauene Rinne auf der Westseite des Torweges.
Zwei Wasserbecken
Nach Durchschreiten des unteren Burgtors liegen an der dem Kernfelsen zugewandten Seite zwei flache, aus dem Stein gemeiĆelte, Wasserbecken von annƤhernd rechteckiger Form. Das etwas hƶhe liegende, kleinere der beiden Becken, besitzt einen Durchlauf / Ćberlauf zum grƶĆeren Becken.
Suedliches Felsenriff am Burgweg
Der Besucher des Trifels kommt auf seinem Weg an dem unten glatt abgearbeiteten, oben kantigen, Felsenriff vorbei, das die Burg trƤgt, ohne sie aber von hier aus bereits sehen zu kƶnnen.
Erneuerte Ringmauer auf der Nordseite
Die Ringmauer auf der Nordseite ist eine Erneuerung der Jahre 1973/74, die aufgrund eines Einsturzes der spƤtmittelalterlichen Ringmauer in diesem Bereich erforderlich wurde. Die Strebepfeiler wurde als Eisenbetonkonstruktion neu errichtet und mit Quadern verkleidet.
Noerdliche Ringmauer
Der Mauerzug mit Buckelquadern an der BogenbrĆ¼cke stammt noch aus der Stauferzeit. Rechts schlieĆt sich ein von Strebepfeilern gestĆ¼tzer Mauerzug an, der als Neubau erst 1973/74 errichtet wurde und an dieser Stelle die eingestĆ¼rzte spƤtmittelalterliche Ringmauer ersetzte.
Halbschaliger Flankierungsturm
Im spƤten 15. Jh. hat man unterhalb des unteren Torbaus in die zu dieser Zeit bereits verfallenden Mauern der Salierzeit einen halbrunden, etwa. 7m dicken Halbschalenturm eingesetzt. Es handelt sich hierbei nicht um einen GeschĆ¼tzturm. sondern um einen Flankierungsturm fĆ¼r den Einsatz von HakenbĆ¼chsen, wie man ihn auch auf Burg Landeck findet.
Spaetmitelalterlicher breiterer Torweg
Der ursprĆ¼ngliche stauferzeitliche Aufgang hatte nur aus den in den Felsen gemeiĆelten Treppenstufen bestanden, mƶglicherweise durch eine BrĆ¼stungsmauer talseitig befestigt. Erst im SpƤtmittelalter wurde ein breiterer Torweg angelegt und mit zwei Toranlagen verstƤrkt.
Auskragende Pfoertnerloge
Eine Anfang der 1950er Jahre direkt hinter dem oberen Tor in der Ostwand eingefĆ¼gte Pfƶrtnerloge wurde in den 1970er Jahren rĆ¼ckwƤrtig vergrƶĆert so dass der rechteckige Ausbau im Bildvordergrund wie ein massiver Strebepfeiler wirkt.
Monumentaler Trifels mit Palas und Hauptturm
Hinter dem spƤtmittelalterlichen Ringmauerabschnitt erheben sich der buckelquaderverkleidete Hauptturm und Palasbau, der ein Neubau des 20. Jahrhunderts auf dem Grundriss eines stauferzeitlichen Palas ist. Die monumentale Erscheinung geht auf UmgestaltungsplƤne aus der NS-Zeit zurĆ¼ck, die eine weltanschauliche Entfremdung vom historischen Bauzustand bewusst in Kauf nahmen.
Kernburg im Schutze der Ringmauer
Hinter dem spƤtmittelalterlichen Ringmauerabschnitt erheben sich der Hauptturm mit dem nach Osten ausgerichteten Kapellenerker und der Palasbau, der ein Neubau des 20. Jahrhunderts auf dem Grundriss eines stauferzeitlichen Palas ist.
Neuzeitliches Kastellanshaus ueber stauferzeitlicher Ringmauer
Bei dem Kastellanshaus handelt es sich um einen kompletten Neubau. Lediglich seine Ostmauer besteht im Kellergeschoss aus den Resten der mit Buckelquadern verkleideten, ehemaligen staufischen Ringmauer. Die Mauer wurde an den oberen Ecken, wo die staufischen Quadern ausgebrochen waren, mit neuen Quadern ergƤnzt.
Mauerzug zwischen Torbau und Brunnenturm
Der Mauerzug, der den unteren Torbau mit dem etwa 20 m weiter nƶrdlich steil aufragenden Felsplateau verband, war bei der Ausgrabung von 1937 bis auf wenige Grundmauerreste verschwunden. Die Mauer wurde neu aufgebaut und durch hohe Strebepfeiler vor Abrutschen am Hang abgestĆ¼tzt. Die Strebepfeiler wurden Ć¼ber dem stauferzeitlichen Treppenweg errichtet.
Nordwand des Hauptturms im dritten Geschoss
Im Zuge des Palasneubaus 1938 wurde der Nordmauer des Hauptturmes eine zweite Wand vorgeblendet (Abb. links), die aus glatt behauenen Steinen mittlerer GrƶĆe besteht. Durch das stauferzeitlichen Rundbogenportal gelangt man in den Raum, in dem die Nachbildungen der Reichskleinodien ausgestellt werden.
Stauferzeitliche Kaminnische im Hauptturm
Replik Reichsapfel auf Burg Trifels
Der Reichsapfel des Heiligen Rƶmischen Reiches gehƶrt zu den Reichskleinodien. Als gƶttliches Attribut war der Erdball in der Hand des Kaisers als Sinnbild seiner Weltherrschaft. Der Reichsapfelt wurde dem Kƶnig zusammen mit der Krone und dem Zepter wƤhrend der Krƶnungszeremonie Ć¼berreicht. Der Reichsapfel der Reichskleinodien hat eine Hƶhe von 21 cm und ist aus Gold, Goldfiligran gefertigt und mit Edelsteinen und Perlen besetzt.
Replik Reichszepter auf Burg Trifels
Das Zepter ist ein Teil der Krƶnungsinsignien. Es ist das Symbol eines Herrschers eines Reiches. Bei der Krƶnung des rƶmisch-deutschen Kaisers wurde das Zepter vom ErzkƤmmerer vorangetragen. Im Mittelalter war das Neigen des Zepters das Zeichen der gewƤhrten kƶniglichen Gnade, das KĆ¼ssen desselben Zeichen der UnterwĆ¼rfigkeit. Das Zepter ist ein Stab aus wertvollem Metall und reich mit Edelsteinen verziert .
Replik Reichskreuz auf Burg Trifels Frontansicht
Das Reichskreuz wurde im Auftrag Konrad II. gefertigt, ist damit jĆ¼nger als die Reichskrone. Die Deutung des Kreuzes als Siegeszeichen ist charakteristisch fĆ¼r das Hochmittelalter. Das Reichskreuz hat einen Eichenholzkern und ist auĆen mit Goldblech beschlagen. Es misst 77 mal 70 cm, die Balken sind 9 cm und die Balkenenden 12 cm breit. Die Vorderseite des Kreuzes ist mit Perlen und Edelsteinen in Hochfassungen geschmĆ¼ckt. Mehrere Teile der Vorderseite lassen sich abheben. In die erscheinenden Ćffnungen waren Reliquien gelegt. Der KreuzfuĆ ist eine spƤtere HinzufĆ¼gung und besteht aus vergoldetem Silber auf einem Holzkern und ist mit vier emaillierten Wappenschildchen geschmĆ¼ckt.
Replik Reichskrone auf Burg Trifels Frontansicht
Die Reichskrone ist die Krone der Kƶnige und Kaiser des Heiligen Rƶmischen Reiches seit dem Hochmittelalter. Die meisten rƶmisch-deutschen Kƶnige seit Konrad II. wurden mit ihr gekrƶnt. Die Stirnplatte ist mit einer Breite von 11,2 cm und einer Hƶhe von 14,9 cm die grƶĆte der acht Platten.
Replik Reichskrone auf Burg Trifels Seitenansicht rechts
Die Reichskrone ist die Krone der Kƶnige und Kaiser des Heiligen Rƶmischen Reiches seit dem Hochmittelalter. Die meisten rƶmisch-deutschen Kƶnige seit Konrad II. wurden mit ihr gekrƶnt. Sie gehƶrt zum Typus der mittelalterlichen BĆ¼gelkronen. Sie hat eine besondere Gestalt. Die Krone ist nicht rund, sondern achteckig. Die acht oben abgerundeten Platten durch Scharniere miteinander verbunden und aus gediegenem Gold, von Perlen und Edelsteinen durchsetzt. Der fĆ¼r Kaiserkronen typische BĆ¼gel Ć¼berspannt den gesamten Kronenkƶrper und verbindet die vergrƶĆerte Stirnplatte mit der Nackenplatte. Das Gewicht der Krone betrƤgt ca. 3,5 kg
Ausstellung Reichsinsignien auf dem Trifels
Zu Beginn des staufischen Zeitalters 1125 wurde der Trifels Verwahrort der Reichskleinodien. Im Hauptturm werden Nachbildungen derselben prƤsentiert. Die Reichskleinodien und -insignien galten als der bedeutendste Schatz des deutschen Mittelalters und waren fĆ¼r die Legitimation der Kƶnige als rechtmƤĆige Herrscher von Ć¼berragender Bedeutung und Symbolkraft. Zu Beginn des staufischen Zeitalters wurde der Trifels Verwahrort. Im Hauptturm werden Nachbildungen der bekanntesten Reichskleinodien prƤsentiert. Die Originale befinden sich in der Schatzkammer der Wiener Hofburg aufbewahrt.
Replik Reichskrone auf Burg Trifels Seitenansicht links
Die Reichskrone ist die Krone der Kƶnige und Kaiser des Heiligen Rƶmischen Reiches seit dem Hochmittelalter. Die meisten rƶmisch-deutschen Kƶnige seit Konrad II. wurden mit ihr gekrƶnt. Sie gehƶrt zum Typus der mittelalterlichen BĆ¼gelkronen. Sie hat eine besondere Gestalt. Die Krone ist nicht rund, sondern achteckig. Die acht oben abgerundeten Platten durch Scharniere miteinander verbunden und aus gediegenem Gold, von Perlen und Edelsteinen durchsetzt. Der fĆ¼r Kaiserkronen typische BĆ¼gel Ć¼berspannt den gesamten Kronenkƶrper und verbindet die vergrƶĆerte Stirnplatte mit der Nackenplatte. Das Gewicht der Krone betrƤgt ca. 3,5 kg
Replik Reichsschwert auf Burg Trifels
Das Reichsschwert gehƶrte zu den Reichskleinodien der rƶmisch-deutschen Kƶnige und Kaiser des Heiligen Rƶmischen Reiches. Das Schwert Ć¼berreichte der Papst dem rƶmisch-deutschen Kaiser bei seiner Krƶnung als Zeichen der weltlichen Macht, die er aus der Hand Gottes erhƤlt. Beim anschlieĆenden Auszug aus der Kirche wurde es dem neuen Kaiser vom SchwertfĆ¼hrer mit der Spitze nach oben als Zeichen der weltlichen Macht und Gewalt vorangetragen. Das Schwert hat insgesamt eine LƤnge von 110 cm und die 95,3 cm lange Klinge besteht aus Stahl. Die Parierstange und der Knauf sind schwach vergoldet, und der Griff wurde mit einem gestĆ¼ckelten Silberdraht umwickelt. Die Scheide des Schwertes ist 101 cm lang und aus Olivenholz gefertigt. Sie ist mit vierzehn goldgetriebenen Platten, auf denen Herrschergestalten dargestellt sind, geschmĆ¼ckt. Zwischen den Platten sitzen EmailplƤttchen. (Quelle: Wikipedia)
Ausgrabungsmodell Trifels 1937 – Vorburg
Ausgrabungen (1937) am ƶstlichen ƤuĆeren Burghang deckten weitlƤufige Mauerreste und eine salische Vorburg auf, die heute zugeschĆ¼ttet und unter einer dichten Vegetationsdecke nicht mehr erkennbar sind. Der Halbschalenturm wurde erst im SpƤtmittelalter errichtet.
Trifels Rekonstruktionsversuch (Essenwein) – Nordostansicht
Der Architekt August Ottmar Ritter von Essenwein unternahm 1889 einen Rekonstruktionsversuch der Burg Trifels. Ein nach der Skizze gebautes Modell ist im Palasuntergeschoss des Trifels ausgestellt.
Essenweins Skizze weicht vom historischen Bauzustand deutlich ab: Dies betrifft insbesondere (1) Burgaufgang mit Toranlagen (2) Palas (3) Dachgestaltung mit Renaissancegiebeln
Trifels Modell Essenwein – Ostansicht Zugangsbereich
Der Architekt August Ottmar Essenwein beschƤftigte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Wiederaufbau des Trifels.
Das Modell ist nach seinen 1889 erschienen Rekonstruktionszeichnungen zum Trifels angefertigt. Seine EntwĆ¼rfe wurden allerdings nicht umgesetzt.
Blick auf: (re nach li) Brunnenturm, BogenbrĆ¼cke, Flankierungsturm, Torturm, Ringmauer
Trifels Modell Essenwein – SĆ¼dansicht
Der Architekt August Ottmar Essenwein beschƤftigte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Wiederaufbau des Trifels.
Das Modell ist nach seinen 1889 erschienen Rekonstruktionszeichnungen zum Trifels angefertigt. Seine EntwĆ¼rfe wurden allerdings nicht umgesetzt.
Blick von SĆ¼den /vorne): Ćberbauung des sĆ¼dl. Felsriffs, Ringmauer, Wachthaus, Felsentreppe, Palas,
Trifels Modell Essenwein – Nordwestansicht
Der Architekt August Ottmar Essenwein beschƤftigte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Wiederaufbau des Trifels.
Das Modell ist nach seinen 1889 erschienen Rekonstruktionszeichnungen zum Trifels angefertigt. Seine EntwĆ¼rfe wurden allerdings nicht umgesetzt.
Von li nach re: Brunnenturm, BogenbrĆ¼cke, Ringmauer, Torturm, Palas, Hauptturm, Wachthaus
Trifels Modell Esterer – Vorburg
Ab 1938 wurde der Trifels nach den PlƤnen des Architekten Rudolf Esterer wieder aufgebaut.
Aber nicht alle Planungen, die im Modell zu sehen sind, wurden nach dem Krieg tatsƤchlich umgesetzt, wie z.B. der groĆe Flankierungsturm (links unten), Ć¼berdachter Burgaufgang, Hofbebauung oberhalb der vier Strebepfeiler
Trifels Modell Esterer – SĆ¼dostansicht
Ab 1938 wurde der Trifels nach den PlƤnen des Architekten Rudolf Esterer wieder aufgebaut.
Aber nicht alle Planungen, die im Modell zu sehen sind, wurden nach dem Krieg tatsƤchlich umgesetzt, wie z.B. der groĆe Flankierungsturm (rechts unten), Ć¼berdachter Burgaufgang, Ritterhaus, Treppenaufgang zur Kernburg durch ein Rundbogentor im Wachthaus, turmartige Ćberbauung des sĆ¼dlichen Felsriffs.
Dauerausstellung im Palas
Im Palasuntergeschoss werden neben mehreren Burgmodellen auch Fragmente von SƤulen, Bogen- und GewƤndesteinen aus den Jahren vor 1200 ausgestellt,. Sie stammen vermutlich vom Palas.
Bogensteine auf Burg Trifels
Im Palasuntergeschoss werden neben mehreren Burgmodellen auch Fragmente von SƤulen, Bogen- und GewƤndesteinen aus den Jahren vor 1200 ausgestellt,. Sie stammen vermutlich vom Palas.