Bebilderte Baubeschreibung der Burg Landeck
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/burg-landeck-in-spornlage/886617923.jpg)
Burg Landeck in Spornlage
Landeck liegt auf dem langgezogenen Ende eines BergrĆ¼ckens oberhalb des Winzerdorfes KlingenmĆ¼nster. Das GelƤnde fƤllt auf drei Seiten ziemlich steil ab.
![Feinseite](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/feldseite-burg-landeck/1486987458.jpg)
Feldseite Burg Landeck
Der mƤchtige Bergfried,, dessen Seitenkante in die Feindrichtung gedrehte ist, Ć¼berragt die 10m Hohe Mantelmauer um ca. 13m. Der mittige Eingang in den Turm ist neuzeitlich und fĆ¼hrt in das Burgmuseum. Der hochmittelalterliche Zugang erfolgte nur durch die Pforte auf der Hofseite.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/feldseite-landeck-in-sepa/308375050.jpg)
Feldseite Landeck in SEPA
In s/w Tƶnen wirken die Hauptbefestigungen der Burg Landeck besonders dĆ¼ster. Wir erkennen die BrĆ¼cke Ć¼ber den Halsgraben, den BrĆ¼ckenturm, das Vorwerk, dahinter der hohe Mantel und den Ć¼ber Eck gestellten quadrtischen Bergfried.
![Bergfried mit Aussichtsplattform hoch Ć¼ber der Burg und dem Winzerdorf KlingenmĆ¼nster](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/landeck-hoch-ueber-klingenmuenster/205617939.jpg)
Landeck hoch ueber Klingenmuenster
Als Burgenplatz fĆ¼r Landeck wurde ein Bergsporn oberhalb des Klingbachtales und des Klosters KlingenmĆ¼nster gewƤhlt. Diese Lage mit steil abfallenden BerghƤngen zur SĆ¼d-, Ost- und Westseite gestatteten eine FeindannƤherung nur aus Norden. Folglich befinden sich die Hauptbefestigungen allesamt an der Nordseite.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/bergfried-mit-zinnenkranz/3153396479.jpg)
Bergfried mit Zinnenkranz
Luftbildansicht des 23m hohen Bergfrieds, der oben eine Besucherplattform fĆ¼r einen grandiosen Ausblick besitzt. Er trug auch bereits im Mittelalter einen Zinnenkranz.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/stauferburg-landeck/3749217086.jpg)
Stauferburg Landeck
Hinter der Zwingermauer des 15. Jh. erheben sich in Buckelquaderschale der Hohe Mantel und der Bergfried. Es sind keine Lichtschlitze oder sonstige Ćffnungen in diesem Bereich vorhanden.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/halsgraben-und-vorwerk/1247967830.jpg)
Halsgraben und Vorwerk
Der nach 1450 erweiterte Halsgraben ist 20m breit und 10m tief. Ein Flankierungsturm, ein Torturm und hohe Mauern machten die Einnahme mit “konventionellen” Mitteln, d.h. ohne Kanonen, nahezu unmƶglich.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/halsgraben-in-den-fels-geschrotet/2354919162.jpg)
Halsgraben in den Fels geschrotet
Den halbrunden Flankierungsturm im Halsgraben hat man durch Aufmauerung bis zum vermuteten Dachansatz ergƤnzt und mit Bruchsteinen optisch gut gestaltet.
![Restaurierter Halbschalenturm an der NW-Ecke des Landecker Vorwerks mit SchlĆ¼sselscharten](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/halbrunder-flankierungsturm-des-vorwerks/609601694.jpg)
Halbrunder Flankierungsturm des Vorwerks
Die SchlĆ¼sselscharten des nordwestlichen Vorwerkturms unterscheiden sich von denen der anderen ZwingertĆ¼rme, so dass eine andere (spƤtere) Bauzeit als beim Zwinger anzunehmen ist.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/bruecke-ueber-halsgraben/4117953850.jpg)
Bruecke ueber Halsgraben
Eine auf drei gemauerten Pfeilern ruhende BrĆ¼cke Ć¼berspannt den Halsgraben. Sie wurde in den 1960er und 1990er Jahren erneuert und liegt auf den drei alten, ergƤnzten Pfeilern aus dem 15. Jh. Die letzten Meter bis zum hervorstehenden Torturm wurden durch eine ZugbrĆ¼cke gesichert. Diese fehlt heute.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/vorwerk-nordwestseite-auf-landeck/1191830087.jpg)
Vorwerk Nordwestseite auf Landeck
Kurz nach 1456 entstand das vor dem Zwingerbereich sichtbare Vorwerk. Im hier abgebildeten nordƶstlichen Bereich des Vorwerks ist der Einsatz von GeschĆ¼tzen denkbar, wenngleich es keinen Nachweis hierĆ¼ber auf Landeck gibt.
![Vorwerk](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/befestigungen-zur-feldseite-von-landeck/3783393392.jpg)
Befestigungen zur Feldseite von Landeck
Mit dem Aufkommen von Pulverwaffen wurde die stauferzeitliche Kernburg durch einen umlaufenden Zwinger und ein Vorwerk verstƤrkt. Das heutige Antlitz der Burg entwickelte sich also erst im 15. Jahrhundert.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/bruecke-und-brueckenturm-auf-landeck/4072590665.jpg)
Bruecke und Brueckenturm auf Landeck
Die Burg ist vom Bergsporn durch einen in die Hauptangriffsseite geschroteten Halsgraben abgeteilt. In seiner heutigen Form entstand der 10m tiefe und 20m breite Graben erst in der 2.H. des 15.Jh., als man das Vorwerk errichtete.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/wasserstelle-im-halsgraben/132369650.jpg)
Wasserstelle im Halsgraben
Die Wasserversorgung einer Burg ist immer ein wichtiges Element. Eine durch ein Sandsteingewƶlbe geschĆ¼tzte Wasserstelle findet sich auĆerhalb der Kernburg im Nordostausgang des Halsgrabens. FĆ¼r die Wasserversorgung wƤhrend einer Belagerung hatte sie keinen Nutzen.
![Der BrĆ¼ckenturm von Landeck stammmt trotz Buckelquadern erst aus dem 15. Jh.](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/brueckenturm-landeck/562626866.jpg)
Brueckenturm Landeck
Der BrĆ¼ckenturm ist von der Grabensole bis hinauf mit Buckelquadern verkleidet, sitzt jedoch nicht im Verband des ihn umgebenden Mauerwerks. Der Turm wurde vermutlich erst nach 1467 zusammen mit dem Vorwerk errichtet. Die Buckelquader sind hier kein Beleg eines stauferzeitlichen Turms, sondern wurden sekundƤr verwendet.
![Frontseite des ehemals zweigeschossigen BrĆ¼ckenturms mit ZugbrĆ¼cke.](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/brueckenturm-fronseite/2356158596.jpg)
Brueckenturm Fronseite
Die letzten Meter der BrĆ¼cke bis zum hervorstehenden BrĆ¼ckenturm wurden einst durch eine ZugbrĆ¼cke gesichert. Diese fehlt heute, die Aussparung fĆ¼r die Aufnahme der hochgefahrenen BrĆ¼cke ist gut zu erkennen.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/brueckenturm-innenseite/398480071.jpg)
Brueckenturm Innenseite
Die Restaurierungen des Torturms haben sich vom historischen Befund deutlich entfernt und zeigen ein unzutreffendes Bild des seinerzeit zweigeschossigen Turmes. Von der Aufnahme und Mechanik der ehem. ZugbrĆ¼cke ist kaum noch etwas zu erkennen. Im Obergeschoss des Turms war der Platz des TorwƤchters und in dem Burgfriedensvertrag von 1456 wird auch ein Erker genannt. Eine Ćberdachung darf angenommen werden.
![Der Weg vom BrĆ¼ckenturm zum Haupttor verlƤuft nicht geradlinig, sondern Ć¼ber Eck.](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/torweg/1549241270.jpg)
Torweg
Hinter dem BrĆ¼ckenturm steigt der Torweg an und fĆ¼hrt mit einem Knick hinauf zum Tor der Kernburg. So war das Heranbringen schwereren BelagerungsgerƤtes nicht mƶglich. Dem Haupttor in der Mantelmauer war ein weiteres Tor vorgesetzt, von dem noch ein GewƤnderest erhalten geblieben ist, sowie ein Teil des Toranschlags mit dem Verriegelungskanal. Der Zwingerzutritt war rechts wie links durch weitere Tore abriegelbar.
![Torweg mit Knick](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/torweg-auf-landeck/2116355899.jpg)
Torweg auf Landeck
Hinter dem BrĆ¼ckenturm steigt der Torweg an und fĆ¼hrt mit einem Knick hinauf zum Tor der Kernburg. So war das Heranbringen schwereren BelagerungsgerƤtes nicht mƶglich. Dem Haupttor in der Mantelmauer war ein weiteres Tor vorgesetzt, von dem noch ein GewƤnderest erhalten geblieben ist, sowie ein Teil des Toranschlags mit dem Verriegelungskanal.
![Hoher Mantel](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/hoher-mantel-von-burg-landeck/4242525151.jpg)
Hoher Mantel von Burg Landeck
Die umlaufende Ringmauer (Bering) von Landeck ist auf der Angriffsseite erheblich stƤrker , hƶher und in Buckelquadermauerwerk ausgefĆ¼hrt . Man bezeichnet sie dort als “Hoher Mantel”. Die Mauer ist ungefƤhr 2m stark und heute noch 10m hoch. Sie trug sicherlich einen Ć¼berdachten Wehrgang Ć¼ber einem Zinnenkranz. AuffƤllig, dass das Haupttor bis zur Mauerkrone nischenartig eingezogen ist.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/haupttor-in-mantelmauer/1825220867.jpg)
Haupttor in Mantelmauer
Das Haupttor sitzt in einer Nische mit sorgfƤltig gesetzten glatten Quadern. Die Steine des romanischen Bogens sind ebenfalls aufwƤndig ausgefĆ¼hrt und auf schmale Fugen gesetzt. ErklƤrungsversuche, wonach durch die Nische Flankierungsfeuer auf das Tor unterbunden werden sollte, Ć¼berzeugen nicht. Vielmehr konnten Angreifer am Tor so besser abgewehrt werden.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/zwingertor-landeck/1307381640.jpg)
Zwingertor Landeck
Im letzten Abschnitt des Torweges vor dem Haupteingang finden sich an den Quermauern zwei schmale Zugange zum Zwinger. Der Zugang zum westlichen Zwinger liegt direkt an der Mantelmauer.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/hoher-mantel-innenseite/2953880018.jpg)
Hoher Mantel (Innenseite)
Das Haupttor sitzt in einer Nische des Hohen Mantels mit sorgfƤltig gesetzten glatten Quadern. UrsprĆ¼nglich gelangte man nicht sofort in den Burghof, sondern musste eine Art inneren Torzwinger durchschreiten. Spuren davon sind noch an den Balkenlƶchern und Konsolsteinen zu sehen.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/mauerkrone-des-hohen-mantel/3144312394.jpg)
Mauerkrone des Hohen Mantel
Die Hohe-Mantelmauer ist ungefƤhr zwei Meter stark. Mit Sicherheit besaĆ sie einen Wehrgang. Dem GelƤnde angepasst, verlƤuft sie in mehreren unregelmƤĆigen Knicken und geht in den Bering Ć¼ber bis hin zur SĆ¼dostkante.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/haupttor-innenseite/2999301878.jpg)
Haupttor Innenseite
Der Durchgang, in welchem das Tor sitzt, ist innenseitig stichbogig ausgefĆ¼hrt. DarĆ¼ber sieht man auf der RĆ¼ckseite unter einer Nische den Wappenstein des Bischofs von Speyer. UrsprĆ¼nglich gelangte man nicht wie heute sofort in den Burghof, sondern musste eine Art inneren Torzwinger durchschreiten. Durch ein zweites Tor kam man schlieĆlich in die Kernburg.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/uebergang-mantel-zur-ringmauer/2086806475.jpg)
Uebergang Mantel zur Ringmauer
Zum Burgeingang hin verstƤrkt sich die auf der Ostseite schmalere Ringmauer und geht in die 2m breite Mantelmauer Ć¼ber.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/landeck-ringmauer-am-hof/3905333771.jpg)
Landeck Ringmauer am Hof
An der stark restaurierten hochmittelalterlichen Ringmauer der Ostseite lehnte sich einst das sog. “beumin huss” an. Heute nimmt dessen Platz die Besucherterrasse der BurgschƤnke ein.
![Freistehender quadratischer Bergfried mit hochgelegener Zugangspforte Bergfried](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/bergfried-landeck-hofseite/1836576626.jpg)
Bergfried Landeck Hofseite
Der mƤchtige freistehende und mit Buckelquadern verkleidete Bergfried bildet das HerzstĆ¼ck der stauferzeitlichen Wehranlage. Er war kein Wohnturm. Die hochgelegene Pforte war im Mittelalter durch eine Holztreppe erreichbar. Sie war der einzige Zugang.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/bergfried-suedseite/1534692520.jpg)
Bergfried Suedseite
Deutlich ist eine rechts abwƤrts verlaufende Rinne im sĆ¼dlichen Mauerwerk des Bergfrieds zu erkennen, welche einst der Befestigung eines Pultdaches eines hier stehenden GebƤudes diente.
![Bergfried](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/bergfried-hofseite/2409909502.jpg)
Bergfried Hofseite
Der einzige Zugang zum Bergfried erfolgte Ć¼ber die hochgelegene Pforte auf etwa 10m Ć¼ber dem Burghof.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/besuchertreppe-zum-bergfried-auf-landeck/2309597324.jpg)
Besuchertreppe zum Bergfried auf Landeck
Eine schmale Sandsteintreppe des 20. Jhdt. fĆ¼hrt hinauf zum Zugang in das Museum des Bergfrieds.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/ausschilderung-burgmuseum/2144710775.jpg)
Ausschilderung Burgmuseum
Ćber eine schmale Steintreppe gelangt man vom Burghof zum Besucherzugang im Bergfried, wo sich das Museum befindet.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/vitrine-im-burgmuseum/2221894703.jpg)
Vitrine im Burgmuseum
Neben Modellen und Informationstafeln weren in der Burg auch FundstĆ¼cke aus Grabungsarbeiten ausgestellt.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/informationstafeln-im-burgmuseum/2827370082.jpg)
Informationstafeln im Burgmuseum
Interessante Informationen zur Burg- und Baugeschichte werden im Burgmuseum prƤsentiert
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/geschichtstafel-landeck/1459503969.jpg)
Geschichtstafel Landeck
Zwei Informationstafeln im Burgmuseum heben die Eckdaten der Burggeschichte hervor. Hier Tafel 1.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/burggeschichte-landeck/1023547996.jpg)
Burggeschichte Landeck
Zwei Informationstafeln im Burgmuseum heben die Eckdaten der Burggeschichte hervor. Hier Tafel 2.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/feldseite-in-der-stauferzeit/114186390.jpg)
Feldseite in der Stauferzeit
Das im Burgmuseum ausgestellte Burgmodell zeigt Landeck zu Stauferzeit im 13. Jh. Die Zwingeranlage und das Vorwerk mit der Halsgrabenerweiterung entstanden erst in zwei getrennten Bauphasen im 15. Jh. .
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/burgmodell-stauferburg-landeck/3580115320.jpg)
Burgmodell Stauferburg Landeck
Im Burgmuseum ist ein Modell der stauferzeitlichen Burg Landeck (ohne Vorwerk und Zwinger) ausgestellt. Es zeigt den Baubestand des 13./14. Jahrhunderts.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/landeck_dji_20191204_134454_696_2-1/542061626.jpg)
Burgschaenke auf Landeck
Dort, wo heute die neuzeitliche BurgschƤnke steht, war im Mittelalter vermutlich ein kleines hƶlzernes Wachlokal fĆ¼r die Torwache untergebracht. Die SchƤnke bietet Platz fĆ¼r etwa 40 GƤste.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/informationstafel-ausblick-rheinebene/709757876.jpg)
Informationstafel Ausblick Rheinebene
Direkt am Ćbergang des Hohen Mantels in die ƶstlliche Ringmauer kann sich der Burgbesucher geographhisch orientieren.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/landeck-burghof/340556585.jpg)
Landeck Burghof
Der heute weitlƤufige Burghof vermittelt nicht das Bild vom mittelalterlichen Zustand. In Wirklichkeit war der Platz durch die beiden breiten Wohnbauten an seinen LƤngsseiten sehr beschrƤnkt. Sie lieĆen zwischen sich nur einen relativ schmalen Durchgang frei, der zusƤtzlich durch die Einfassung der Filterzisterne eingeengt wurde.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/mauerkante-beuminhaus/1858042015.jpg)
Mauerkante Beuminhaus
Vom “Beumin”-Haus, das einst fast die gesamte Ostseite der Kernanlage einnahm, ist auĆer den Grundmauern nur noch eine hohe Mauerkante mit einem Fenster Ć¼brig geblieben und der Abgang zum Keller, der heute der SchƤnke als Lagerraum dient
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/kellerabgang-im-beuminhaus/2626784652.jpg)
Kellerabgang im Beuminhaus
Das “Beumin Haus” an der Ostseite des Kernburgareals war teilweise unterkellert. Der erhaltenen Keller wird heute von der SchƤnke als Lagerraum genutzt.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/kamin-im-palas/70770671.jpg)
Kamin im Palas
In der Nordwand des Palasbaus sehen wir neben einer VerbindungstĆ¼r in das neuzeitliche KĆ¼chenzusatzgebƤude der BurgschƤnke, die Reste eines alten Kamins und mehrere BalkenkanƤle.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/balkenkanaele-in-palasnordwand/936140784.jpg)
Balkenkanaele in Palasnordwand
In der Nordwand des Palasbaus sehen wir neben einer VerbindungstĆ¼r in das neuzeitliche KĆ¼chenzusatzgebƤude der BurgschƤnke, die Reste eines alten Kamins und mehrere BalkenkanƤle.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/palas-und-pavillon/3554018821.jpg)
Palas und Pavillon
In der sĆ¼dwestlichen Burg sind die Reste eines groĆen polygonalen Saal- und Wohnbaus erhalten. die jĆ¼ngstens saniert worden sind. Das einstmals dreigeschossige GebƤude gehƶrt wahrscheinlich zum Ƥltesten Baubestand der Burg. Vom ersten Obergeschoss sind n u r die Nord- und Westwand erhalten. In dem vor der Nordwand platzierten Pavillon der BurgschƤnke finden etwa 40 GƤste Platz.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/neuzeitliche-fenstertreppen/138779741.jpg)
Neuzeitliche Fenstertreppen
Die zu den Fenstern mit SitzbƤnken auf der Westseite des Palas hochfĆ¼hrende schmale Steintreppen stammen aus dem 20. Jh. (Foto vor Sanierung 2019)
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/restaurierte-palasfenster/100758125.jpg)
Restaurierte Palasfenster
Das sprƶde Mauerwerk wurde zwischen 2017-2019 restauriert und die Fugen mit Mƶrtel geschlossen. Auch wurden die SitzbƤnke an den Fenstern erneuert.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/fenster-mit-sitzbank/3632391967.jpg)
Fenster mit Sitzbank
Im Palas befinden sich eine Reihe reprƤsentativer Doppelfenster. Diese wurden in jĆ¼ngster Zeit restauriert. Die groĆen Fenster gehen auf eine Erweiterung vmt. im 16. Jh. zurĆ¼ck, als man die vormals schmaleren stauferzeitlichen Lichtƶffnungen im Geist der Zeit erweiterte. Die Treppe ist neuzeitlich.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/palas-nordwand/838896378.jpg)
Palas Nordwand
Vom groĆen dreigeschossigen Palas sind West- und Nordwand erhalten. Eine neuzeitliches KĆ¼chengebƤue der BurgschƤnke wurde hier angesetzt.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/filterzisterne-im-burghof/953830114.jpg)
Filterzisterne im Burghof
Eine 8 x 8m groĆe Filterzisterne diente im MIielalter der Wasserversorgung. Ein Brunnen auf der Burg ist nicht nachgewiesen. War das Wasseraufkommen zur Versorgung einer so groĆen Anlage ausreichend? Fest steht: Wasser war auf Burg Landeck im Belagerungsfall sicherlich eine Schwachstelle.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/filterzisterne-zur-wasserversorgung/3380087633.jpg)
Filterzisterne zur Wasserversorgung
Die Wasserversorgung der Burg wurde durch eine 8 x 8 Meter groĆe Filterzisterne gesichert. Das Wasser dĆ¼rfte mittels Eimer und Winde gefƶrdert worden sein. Die eingefasste Brunnenstelle ist mit einer neuzeitlichen Aufmauerung versehen und auch der Palltenbelag ist neuzeitlich. Damals dĆ¼rfte bereits eine runde BrĆ¼stung vorhanden gewesen sei , die aus SicherheitserwƤgungen den Brunnenschacht mit einem Deckel verschloss und vermutlich auch einen Ćberbau hatte.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/suedlicher-burgbereich-landeck/2498316512.jpg)
Suedlicher Burgbereich Landeck
An der Stelle eines einsturzgefƤhrdeten zweigeschossigen Steinbaus entstand im 20. Jh. ein neues BesuchergebƤude mit einer Toilettenanlage und eine Freiterrasse.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/poterne-innenseite/4101507685.jpg)
Poterne Innenseite
Gut erhalten ist noch die Poterne oder “Ausfallpforte” in der sĆ¼dlichen Ringmauer zwischen den beiden ursprĆ¼nglichen Steinbauten.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/poterne-von-landeck/1774852884.jpg)
Poterne von Landeck
Gut erhalten ist noch die Poterne oder “Notfallpforte” in der sĆ¼dlichen Ringmauer zwischen den beiden ursprĆ¼nglichen Steinbauten.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/ostzwinger/38501836.jpg)
Ostzwinger
Fast geradlinig verlƤuft die Ringmauer an der Ostseite der Kernburg. Der Zwinger wurde in jĆ¼ngerer Zeit vollstƤndig saniert und steht dem Burgbesucher seit Ende 2019 wieder zum Flanieren um die Burg zur VerfĆ¼gung.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/palas-hinter-zwingermauer/177249587.jpg)
Palas hinter Zwingermauer
Der ehemals dreigeschossige Palas ist noch bis zum 1.OG mit seiner reprƤsentativen Fensterreihe mit einigen Doppelfenstern erhalten.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/im-westzwinger-von-landeck/1007048618.jpg)
Im Westzwinger von Landeck
Um 1416 entstand die Zwingeranlage, welche die Kernburg in gleichmƤĆigem Abstand umzieht und in mehreren Knicken folgt. Rechts sieht manb die westliche AuĆenwand des einstmals dreigeschossigen Palas.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/suedliche-ringmauer-mit-poterne/4291282745.jpg)
Suedliche Ringmauer mit Poterne
Mittig zwischen den beiden Steinbauten in der SĆ¼dmauer der Kernanlage befindet sich eine rundbogige Pforte, die vermutlich als Poterne fungierte.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/hoher-mantel-aus-so/1831471177.jpg)
Hoher Mantel aus SO
Der mƤchtige buckelquaderverkleidete “Hohe Mantel” geht nach etwa 10m in die niedrigere ƶstliche Ringmauer aus glatten Steinen in kleinerem, unregelmƤĆigem Format Ć¼ber.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/landeck-wohnbau-im-sueosten/580948400.jpg)
Landeck Wohnbau im Sueosten
Die SĆ¼dseite wurde durch Abtragung von einsturzgefƤhrdeten Bauteilen des stauferzeitlichen zweigeschossigen Wohnbaus und durch den Einbau einer Toilettenanlage stark verƤndert.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/nordwestseite-des-palas/1998185402.jpg)
Nordwestseite des Palas
Am Ćbergang zum Buckelquadermauerwerk des Hohen Mantels erkennt man das nƶrdliche Ende des Palasbaus. Hier sind lediglich zwei kleine schmale Fenster vorhanden.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/fensterdurchsetzte-westwand-des-palas/3777735960.jpg)
Fensterdurchsetzte Westwand des Palas
Der Steinbau auf der SĆ¼dwestseite hatte eine Hƶhe von mindestens drei Stockwerken. Wie auf dem GrƤfenstein finden wir auch auf Landeck reprƤsentative Doppelfenster mit SitzbƤnken. Man kann den Steinbau daher als Palasbau bezeichnen.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/landeck-suedteil/720525039.jpg)
Landeck Suedteil
Gut erhalten ist noch die Poterne in der sĆ¼dlichen Ringmauer zwischen den beiden Steinbauten.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/halbschalenturm-im-suedoestlichen-zwinger/1337919749.jpg)
Halbschalenturm im suedoestlichen Zwinger
Der hier abgebildete halbrunde, aus der Flucht der Zwingermauern herauskragende, Turm befindet sich im SĆ¼dosten der Burganlage. Aus der SchlĆ¼sselscharte fĆ¼r Pulverhandwaffen konnte entlang der SĆ¼dzwingermauer gewirkt werden.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/restaurierung-eines-halbschalenturms/2295875397.jpg)
Restaurierung eines Halbschalenturms
Bei den Sanierungsarbeiten der Jahre 2017-2019 hat man die Zwingermauern und -tĆ¼rme auf Burg Landeck saniert. Die bis dato verfĆ¼llten Halbschalen wurden freigelegt und vermitteln einen guten Eindruck von der Enge innerhalb des Turm. Hier konnte nicht mehr als 1 SchĆ¼tze gleichzeitig Stellung beziehen.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/zwingermauer-suedwestseite-landeck/306947455.jpg)
Zwingermauer Suedwestseite Landeck
Auch der Westzwinger wartet mit mehreren HalbschalentĆ¼rmen auf, so wie hier unterhalb des Steinernen Hauses (Palas).
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/restaurierte-zwingermauer-osten/326449985.jpg)
Restaurierte Zwingermauer (Osten)
In den Jahren 2017-2020 wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten an den Zwingermauern und -tĆ¼rmen vorgenommen. Der hier abgebildete Turm befindet sich in der Ostseite.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/rechteckiger-zwingerturm/2798699045.jpg)
Rechteckiger Zwingerturm
Das Bild zeigt den rechteckigen Zwingerturm vor der Restaurierung im Jahr 2018-2019. Alle weiteren HalbschalentĆ¼rme des Zwingers sind rundlich.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/rechteckiger-zwingerturm-auf-landeck/3209492730.jpg)
Rechteckiger Zwingerturm auf Landeck
Der erste Zwingerturm sĆ¼dlich des Halsgrabens auf der Ostseite ist im Gegensatz zu den weiteren rechteckig ausgefĆ¼hrt. Ein Grund hierfĆ¼r ist nicht auszumachen.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/03/oestliche-zwingermauer-mit-tuermen/650562450.jpg)
Oestliche Zwingermauer mit Tuermen
Nach dem Aufkommen von Pulverwaffen im 15. Jahrhundert reichten die alten Befestigungen nicht mehr aus. So entstand um 1416 die Zwingeranlage, welche die Kernburg im gleichmƤĆigen Abstand umzieht. Hier ist die Ostseite des Zwingers mit dem (einzigen) rechteckigen Halbschalenturm abgelichtet.