Baubeschreibung der Burg Neuleiningen in Bildern
![Nordost-Turm (Draufsicht)](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/nordost-turm-draufsicht/2699863351.jpg)
Nordost-Turm (Draufsicht)
Der zum leininger Nordteil gehörende Turm wurde nach 1508 mit größeren Scharten versehen, die den Einsatz von Kasemattgeschützen bis 6-Pfund erlaubten.
![Kastellburg Neuleiningen](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/kastellburg-neuleiningen/842412555.jpg)
Kastellburg Neuleiningen
Von oben ist die Trapezform mit den an den 4 Seitenkanten vorgesetzten Dreiviertel-Rundtürmen besonders gut zu erkennen. Der Abstand von Turm zu Turm beträgt ca. 40m, die Kampfentfernung der Armbrust des 13. Jhdts. Vier Gebäude waren in der Kernburg vorhanden.
![Stadtmauering und Burg Neuleiningen](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/stadtmauering-und-burg-neuleiningen/3329459876.jpg)
Stadtmauering und Burg Neuleiningen
Die das Städtlein Neuleiningen umschließende Stadtmauer war mit der Burg an zwei Stellen direkt verbunden.
![Kastellburg Neuleiningen aus Südwesten](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/kastellburg-neuleiningen-auf-dem-schlossberg/3113725074.jpg)
Kastellburg Neuleiningen
Von oben ist die Trapezform mit den an den 4 Seitenkanten vorgesetzten Dreiviertel-Rundtürmen besonders gut zu erkennen. Der Abstand von Turm zu Turm beträgt ca. 40m, die Kampfentfernung der Armbrust des 13. Jhdts.
![Luftbildansicht der Burg Neuleiningen aus Südwesten](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/luftbildansicht-der-kernburg-aus-suedwesten/2946509692.jpg)
Luftbildansicht der Kernburg aus Südwesten
Gut zu erkennen ist der Stadtmaueranschluss am Südwestturm und der geknickte Verlauf der Südwand. Rechts ist der Turm der Pfarrkirche St. Nikolaus zu erkennen, die sich früher innerhalb des Burgberinges befand. Die Grafenkapelle wurde im 14. Jhdt. um den Chor, eine Seitenkapelle und den Westturm erweitert.
![Städtchen und gleichnamige Burg Neuleiningen aus Osten](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/burg-im-herzen-neuleiningens/3427985282.jpg)
Burg im Herzen Neuleiningens
Der Flankierungsturm in der Bildmitte markiert den Beginn der Vorburg. Die sich um die Burg herausgebildete Ansiedlung Nueleiningen erhielt 1354 das Stadtrecht und wurde mit einer Ringmauer umgeben.
![Zugemauerte Schartenkammer im Nordwestturm](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/nordost-turm-aus-nw/269586567.jpg)
Nordost-Turm aus NW
Im NO-Turm ist eine zugemauerte Schartenkammer, die nach Westen zur Flankierung der Nordmauer eingerichtet worden war.
![Drei von mehreren Schlitzscharten in der Nordmauer](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/drei-von-mehreren-schlitzscharten-in-der-nordmauer/1051166332.jpg)
Drei von mehreren Schlitzscharten in der Nordmauer
Die schmale und langgezogene Form lässt auf Scharten für Bogenschützen schließen
![Reste des nordöstlichen Bering mit Flankierungsturm](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/vorburgmauer-mit-flankierungsturm/2431166696.jpg)
Vorburgmauer mit Flankierungsturm
Entlang der nach Norden (links) steil abfallende Bergzunge führt die Wehrmauer bis zum nordöstlichen Flankierungsturm. In der Mitte ragen die Mauerreste eines rechteckigen Flankierungsturmes auf.
![Entnahmeröhre einer Zisterne in der Vorburg](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/blick-in-den-brunnenschacht/1351316699.jpg)
Blick in den Brunnenschacht
Neben einer Brunnenstellle im Burghof der Kernanlage gab es auch eine Zisterne in der Vorburg. Die Entnahmeröhre ist neuzeitlich.
![Neuzeitliche Einfassung des Burgbrunnens](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/neuzeitliche-einfassung-des-burgbrunnens/3754347604.jpg)
Neuzeitliche Einfassung des Burgbrunnens
In der Vorburg, unmittelbar am Burggraben vor dem Haupttor, befindet sich eine wieder aufgemauerte Einfassung einer Entnahmeröhre einer Zisterne.
![Informationstafel am Burgtor](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/informationstafel-am-tor/3024242504.jpg)
Informationstafel am Tor
Der Burggraben war durch eine Zugbrücke gesichert, die bei Gefahr verschlossen werden konnte. Darüber hinaus gab es hier auch Fallgitter, die bei plötzlicher Gefahr sehr schnell heruntergelassen werden konnten.
![Nordwand mit Schießkammern für Bogenschützen](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/schießkammerin-in-der-nordwand/4003731559.jpg)
Schießkammerin in der Nordwand
Die Schlitzscharten sind auf der Hofseite als Schartenfenster ausgebildet, die stets das gleiche Format aufweisen
![Fundamentreste der Hofbebauung](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/blick-auf-die-fundamentreste-eines-wirtschaftsgebäudes/2269617833.jpg)
Blick auf die Fundamentreste eines Wirtschaftsgebäudes
Dieses Gebäude lag im Leininger Teil der Burg. Es war an der Nordwand mit mehreren Schlitzscharten für Bogen durchsetzt.
![Pforte zum Burgmuseum und Aufgang zur Besucherplattform auf dem Südostturm](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/südostturm-mit-museum/3788417119.jpg)
Südostturm mit Museum
Pforte zum Burgmuseum und Aufgang zur Besucherplattform auf dem Südostturm
Restaurierte Pforte zum Burgmuseum (MItte) und Aufgang zur Besucherplattform auf dem Südostturm (rechts)
![(Besucher-)Plattform des Südostturms](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/besucher-plattform-des-südostturms/3259704757.jpg)
(Besucher-)Plattform des Südostturms
Heute eine Besucherplattform, war der SO-Turm nach Umbauten wie ein sog. BUTTERFASSTURM gestaltet. Ein schlankerer Aufsatz hatte die Funktion eines Ausgucks.
![Fensterlose Westmauer](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/fensterlose-westmauer/2332122029.jpg)
Fensterlose Westmauer
Die Westmauer besteht aus kleinen Quadern. Sie ist fensterlos und heute noch 12m hoch.
![Die zur gegen 1500 Pfarrkirche ausgebaute ehemalige Grafenkapelle aus dem 13. Jh.](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/pfarrkirche-st_-nikolaus/1893524983.jpg)
Pfarrkirche St. Nikolaus
Der Baubeginn der sog. Grafenkapelle könnte in die Mitte des 13. Jahrhunderts datieren. Die heutige Kirche stellt einen Um- bzw. Erweiterungsbau der Burgkapelle dar. Der schräggestellte Glockenturm an der Nordwestecke wurde erst um 1500 errichtet.
![Blick über die Vorburg in die Rheinebene](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/vorburg-von-der-besucherplattform-des-südostturmes-betrachtet/1170046493.jpg)
Vorburg von der Besucherplattform des Südostturmes betrachtet
Die ausgedehnte Vorburg wurde der mittelalterlichen Burg im 15. Jahrhundert hinzugefügt. Sie dient heute überwiegend als Parkplatz.
![Neuzeitlicher Aufgang zur Besucherplattform auf dem Südostturm](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/neuzeitlicher-aufgang-zur-besucherplattform-auf-dem-südostturm/3260681821.jpg)
Neuzeitlicher Aufgang zur Besucherplattform auf dem Südostturm
Neuzeitlicher Aufgang zur Besucherplattform auf dem Südostturm
![Das Tor liegt mittig in der Ostmauer](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/torbereich-von-innen/2622877298.jpg)
Torbereich von innen
Zahlreiche hohe Schießschartenkammern für Bogenschützen und die beiden Flankierungstürme deckten das Tor. Die Scharten im rechten Teil der Ostwand sind heute nicht mehr zugänglich.
![Nordwand mit Schartennischen und Reste des Palasgiebels](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/nordwand-mit-schartennischen-und-palasgiebel/3229545307.jpg)
Nordwand mit Schartennischen und Palasgiebel
Vom ehemaligen Grafenpalas ist nur noch die fensterlose Westwand und die Nordwand mit Treppengiebel und einem hohen Kaminschacht vorhanden. Hier wurde eine Freilichtbühne errichtet, wo im Sommer Kulturveranstaltungen stattfinden.
![Grafenpalas mit Treppengiebel](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/grafenpalas-mit-treppengiebel/4126300114.jpg)
Grafenpalas mit Treppengiebel
Der sog. “Grafenpalas” (Bildmitte) entstand im 14. Jh. und wurde vmtl. während der Regentschaft von Graf Hesso zwischen 1435 und 1445 ausgebaut. In einer weiteren Baumaßnahme wurde 1508 der Bau um ein drittes Geschoss aufgestockt. Zu dieser Zeit wurde auch der symmetrische Treppengiebel angefügt.
![Nordwestturm und Treppengiebel am Grafenpalas](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/nordwestturm-hofansicht-und-grafenpalas-mit-giebel/1943629194.jpg)
Nordwestturm (Hofansicht) und “Grafenpalas” mit Giebel
Der Turm zieht sich öffnungslos bis ins Obgerschoss. Nach 1508 wurden oben größere Öffnungsen für max. 6-Pfünder Geschütze eingebrochen
![Schartenkammer für Bogen in der Nordmauer](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/schartenkammer-für-bogen/2671675599.jpg)
Schartenkammer für Bogen
In der Literatur werden die Scharten als auch für Armbrust tauglich bezeichnet. Tatsächlich befanden sich 1505 im Inventar auch 2 defekte Armbrüste. Ob die Nische breit genug ist darf jedoch bezweifelt werden.
![Schießstände für Bogenschützen in der Nordmauer](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/schießscharten-in-nordmauer/546952224.jpg)
Schießscharten in Nordmauer
Die Schlitzscharten sind auf der Hofseite als Schartenfenster ausgebildet, die stets das gleiche Format aufweisen. Sie sind überwiegend unten mit Mauern zugesetzt (tlw. unsachgemäße Restauring).
![Südostturm im Wormser Burgteil](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/südostturm-im-wormser-burgteil/2684086555.jpg)
Südostturm im Wormser Burgteil
Dieser Bereich gehörte dem Bischof v. Worms. Unter der Wölbung befindet sich der Gewölbekeller, in welchem heute die Burgschänke untergebracht ist.
![Nordostturm (Innenanansicht)](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/nordostturm-innenanansicht/3929912115.jpg)
Nordostturm (Innenanansicht)
Im Obergeschoss ist der Zugang zu einem Aborterker zu erkennen. Weiterhin existiert noch eine der ursprünglich zwei Fensteröffnungen.
![Zugermauerte Schießkammer im Nordostturm](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/nordost-turm-innenansicht/1025157790.jpg)
Nordost-Turm (Innenansicht)
Das Erdgeschoss zeigt auch den Rest einer nach Osten zeigenden Schartenkammer, die bei Restaurierungen vermauert wurde.
![Drei Schießkammern im Nordostturm](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/drei-schießkammern-im-nordostturm/2470179805.jpg)
Drei Schießkammern im Nordostturm
Im Erdgeschoß des Nordostturms sind vom Hof aus durch ein Gitter auch die Innenöffnungen von drei sauber in die Fundamentmauern eingepassten Kammern zu sehen.
![Unsachgemäß restaurierte Schartenkammern in der Ostmauer](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/unsachgemäß-restaurierte-schartenkammern/550977160.jpg)
Unsachgemäß restaurierte Schartenkammern
Die Scharten wurden im Zuge von Sanierungsarbeiten von unten aufgemauert. Früher konnte hier ein aufrecht stehender Bogenschätze in Anschlag gehen.
![Nordostturm (Hofseite)](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/nordostturm-hofseite/529214716.jpg)
Nordostturm (Hofseite)
Die Toranlage war durch ein Fallgatter gesichert. Dies verschwand in hochgezogenem Zustand hinter einer Blendmauer. Die Führungsnut des Gatters kann man heute noch innerhalb des Torgewändes erkennen.
![](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/nordmauer-und-giebel-des-grafenpalas/3931782213.jpg)
Nordmauer und Giebel des Grafenpalas
Der Grafenpalas wurde im 15. Jhdt. an der Nordseite auf quadratischem Grundriss von 12m Länge während der Regentschaft von Graf Hesso erbaut. 1508 wurde das Gebäude um ein drittes Geschoss aufgestockt und mit einem prachtvollen Treppengiebel und zwei Eckhörnchen im Stil der Zeit versehen.
![Nordost-Turm mit einer zum Fenster umgestalteten Schießscharte](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/nordost-turm-vom-graben/1685940911.jpg)
Nordost-Turm vom Graben
Zur Erbauerzeit sollte der Turm flankierend vor das Burgtor wirken. Nach 1508 wurden von hier Zugangswege zu Burg und Städtchen mit Kanonen abgeriegelt. Der Turm gehörte zum Leiningen Bestand und war vermutzt.
![Schlitzscharten in der Ostmauer zum Schutz der Toranlage](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/schlitzscharten-in-der-ostmauer/424492497.jpg)
Schlitzscharten in der Ostmauer
Die Scharten dienten der Überwachung des Zugangs zur Burg und des Burggrabens
![Reste des Burggrabens, der Zugbrücke und des Tors](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/reste-des-burggrabens-der-zugbrücke-und-des-tors/2536441389.jpg)
Reste des Burggrabens, der Zugbrücke und des Tors
Die Vorburg und die Kernanlage waren durch einen heute verschütteten tiefen Graben voneinander getrennt. Mit Hilfe einer Zugbrücke konnte dieses Hindernis überwunden und der Eingang in der Ostmauer erreicht werden.
![Reste der nördlichen Ringmauer mit rechteckigem Pfalnkierungsturm](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/blick-nach-no-entlang-der-nördlichen-ringmauer/969696626.jpg)
Blick nach NO entlang der nördlichen Ringmauer
An der nördlichen Ringmauer ist noch der Rest eines rechteckigen, innen offenen Mauerturmes erhalten.
![Ehemalige Grafenkapelle, gegen 1500 erweitert zur Pfarrkirche St. Nikolaus](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2018/11/ehemalige-grafenkapelle/688414464.jpg)
Ehemalige Grafenkapelle
Die sog. Grafenkapelle entstand bereits Mitte des 13. Jahrhunderts, wurde durch Landgraf Hesso im 15. Jhdt. deutlich erweitert.