Bebilderte Baubeschreibung der Burg Blumenstein
![Neuzeitliche Treppenstiege vom Halsgraben zum Felsenriff mit der Mantelmauer der Burg Blumenstein Halsgraben mit hoher Mantelmauer auf dem Felsenriff](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/halsgraben-mit-hoher-mantelmauer-auf-dem-felsenriff/3889416751.jpg)
Halsgraben mit hoher Mantelmauer auf dem Felsenriff
Neuzeitliche Treppenstiege vom Halsgraben zum Felsenriff mit der Mantelmauer der Burg Blumenstein
![Der Weg vom Parkplatz "An der Schanze" endet unmittelbar im ehemaligen Halsgraben der Burg. Ehemaliger Halsgraben ist heute Wanderweg](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/ehemaliger-halsgraben-ist-heute-wanderweg/1696724306.jpg)
Ehemaliger Halsgraben ist heute Wanderweg
Der Weg vom Parkplatz “An der Schanze” endet unmittelbar im ehemaligen Halsgraben der Burg. Dieser ist heute Wanderweg und wurde daher teilweise zugeschüttet
![Der Verlauf des einstigen Halsgrabens entspricht dem Verlauf des heutigen Waldweges. Der Burgbesucher erreicht die Burg über die neuzeitliche Treppe zur ersten Felsebene und dann weiter rechts (südlich) am Burgfelsen vorbei. Heutiger Zugangsweg führt durch ehemaligen Halsgraben](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/halsgraben-der-burg-blumenstein/121790468.jpg)
Halsgraben der Burg Blumenstein
Der Verlauf des einstigen Halsgrabens entspricht dem Verlauf des heutigen Waldweges. Der Burgbesucher erreicht die Burg über die neuzeitliche Treppe zur ersten Felsebene und dann weiter rechts (südlich) am Burgfelsen vorbei.Dort befand sich einst eine Toranlage mit einer kleinen Zugbrücke .
![Hoher Mantel der Burg Blumenstein Feldseite Hoher Mantel der Burg Blumenstein Feldseite](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/hoher-mantel-der-burg-blumenstein-feldseite/806207784.jpg)
Hoher Mantel der Burg Blumenstein Feldseite
Die Hohe Mantelmauer ist neben dem Halsgraben die zweite passive Hauptbewehrung zur Feindseite. Da der Hohe Mantel auf dem Felsen errichtet wurde, war eine Unterminierung so gut wie ausgeschlossen.
![Südseite des Felsenriffs von Burg Blumenstein Südseite des Felsenriffs von Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/suedseite-des-felsenriffs-von-burg-blumenstein/2081523943.jpg)
Südseite des Felsenriffs von Burg Blumenstein
Südlich unterhalb des Felsriffs erstreckte sich eine 50m lange und 5-10m breite Unterburg. An der schmalsten Stelle führte der Zugang über einen künstlichen Graben, der heute mit einem Steg überbrückt ist. Einstmals befand sich hier eine Toranlage mit einer Zugbrücke.
![Zugangswerg entland der südlichen Felswand von Burg Blumenstein. Zugangsweg zur Kernanlage der Burg Blumenstein entlanf der südlichen Felswand](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/suedliche-felswand-burg-blumenstein/1223307699.jpg)
Südliche Felswand Burg Blumenstein
Südlich unterhalb des Felsriffs erstreckte sich eine 50m lange und bis zu 10m breite Unterburg. An der schmalsten Stelle führte der Zugang über einen künstlichen Graben, der heute mit einem Steg überbrückt ist. Einstmals befand sich hier eine Toranlage mit einer Zugbrücke.
![Ehemalige Toranlage mit Zugbrücke in der Schmalstelle vor der südlichen Unterburg Ehemalige Toranlage mit Zugbrücke in der Schmalstelle vor der südlichen Unterburg](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/ehemalige-toranlage-mit-zugbruecke/3309692621.jpg)
Ehemalige Toranlage mit Zugbrücke
Südlich unterhalb des Felsriffs erstreckte sich eine 50m lange und 10m breite Unterburg. An der schmalsten Stelle führte der Zugang über einen künstlichen Graben, der heute mit einem Steg überbrückt ist. Einstmals befand sich hier ein Toranlage mit einer Zugbrücke.
![Tiefe Felskammer, vermutlich eine Zisterne, in der südlichen Vorburg von Burg Blumenstein Tiefe Felskammer (Zisterne) in der südlichen Vorburg der Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/tiefe-felskammer-in-der-suedlichen-vorburg-von-burg-blumenstein/920644722.jpg)
Tiefe Felskammer in der südlichen Vorburg von Burg Blumenstein
Eine tiefe Felskammer, vermutlich eine Zisterne, befindet sich in der südlichen Vorburg.
![Tiefe Felskammer diente als Zisterne auf Burg Blumenstein Tiefe Felskammer diente als Zisterne auf Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/tiefe-felskammer-zisterne/2555451864.jpg)
Tiefe Felskammer (Zisterne)
Das in den Südfelsen gemeißelte Zisternenbecken diente der Wasserversorgung der (Unter-)Burg. Auf Burg Blumenstein sind keine Brunnenbohrungen vorgenommen worden. Das würde auch nicht in das Gesamtbild der minimalisitschen Burganlage gepasst haben. So war man auf Zisternen angewiesen.
![Tiefe Felskammer an der Südseite des Burgfelsens, vermutlich eine Zisterne Tiefe Felskammer an der Südseite des Burgfelsens](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/tiefe-felskammer-an-der-suedseite-des-burgfelsens/3119573090.jpg)
Tiefe Felskammer an der Südseite des Burgfelsens
Die Unterburg von Burg Blumenstein nahm einen Raum von etwas 50 x 10m ein. In deren östlichen Bereich befindet sich eine 5,90 x 3,50 aus dem Fels herausgemeißelte Kammer. Führungsrinnen im Fels könnten zur Aufnahme eines Pultdachs gedient haben oder aber den Verlauf einer hölzernen Zuleitung kennzeichnen, mit der das Wasser zur Zisterne geführt wurde.
![Unterburg des Blumenstein an der östlichen Felsnase Unterburg des Blumenstein an der östlichen Felsnase](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/unterburg-des-blumenstein-im-osten/970466533.jpg)
Unterburg des Blumenstein im Osten
Das Gelände im Ostbereich des Burgfelsens fällt nach 3 Seiten steil ab, so dass ein Angriff auf die Unterburg hier nahezu ausgeschlossen war.
![Die Unterburg von Burg Blumenstein erstreckte sich auf der Südost- und Ostseite der Gesamtanlage. Balkenlöcher an der Ostseite weisen auf eine Bebauung in Anlehnung an den Burgfelsen hin. Unterburg von Burg Blumenstein in der unteren Felsebene](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/unterburg-von-burg-blumenstein/551126515.jpg)
Unterburg von Burg Blumenstein
Die Unterburg von Burg Blumenstein erstreckte sich auf der Südost- und Ostseite der Gesamtanlage. Balkenlöcher an der Ostseite weisen auf eine Bebauung mit einem vermutlich zweigeschossigen Gebäude hin. Hier beginnt auch die Felsentreppe zu den oberen Bebauungsbenen. Die Treppe war unten durch eine Pforte verriegelbar,
![Östliche Schmalseite des Burgfelsens von Burg Blumenstein mit Felstreppe zur mittleren Burgebene Östliche Schmalseite des Burgfelsens von Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/oestliche-schmalseite-des-burgfelsens/2409103321.jpg)
Östliche Schmalseite des Burgfelsens
Von der Ostseite des Burgfelsens führt eine aus dem Felsen gemeißelte Treppe entlang der südlichen Felsseite zur zweiten (mittleren) Ebene der Burg. Diese Treppe war unten am Anfang zu versperren, was Riegellöcher im Fels belegen.
![An der ösltichen Schmalseite des Burgfelsens lassen Balkenlöchern auf die einstige, an den Fels angelehnte Bebauung, schließen. An die östlichen Schmalseite des Burgfelsens angelehnte Unterburg-Bebauung](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/unterburgbebauung-an-der-oestlichen-schmalseite-des-burgfelsens/2811198169.jpg)
Unterburgbebauung an der östlichen Schmalseite des Burgfelsens
Pfostenlöcher in der Ostseite des Burgfelsens und der planierte Felsboden lassen auf die Existenz eines vermutlich zweigeschossiger Gebäudes schließen.
![Oberer Bereich der Felstreppe zur zweiten Felsstufe auf Burg Blumenstein Oberer Bereich der Felsentreppe zu zweiten Felsstufe auf Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/oberer-bereich-der-felsentreppe-zur-zweiten-felsstufe/2217833325.jpg)
Oberer Bereich der Felsentreppe zur zweiten Felsstufe
Über eine aus dem Felsen geschrotete Treppe entlang der südlichen Langseite erreicht man die mittlere Burg mit dem Palasbau. Der Treppenweg war durch eine Felslücke unterbrochen und mit einer Zugbrücke überbrückt. Diese wurde aus der Wächerkammer, die sich hinter dem glatt abgehauenen Burgfels verbirgt, bedient.
![Unterer Bereich der Felsentreppe von der Unterburg zur mittleren Ebene Unterer Bereich der Felsentreppe von der Unterburg zur mittleren Ebene](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/untere-felsentreppe-von-der-unterburg-zur-mittleren-ebene/3878514382.jpg)
Untere Felsentreppe von der Unterburg zur mittleren Ebene
Über eine aus dem Felsen geschrotete Treppe entlang der südlichen Langseite erreicht man die mittlere Burg mit dem Palasbau. Die Treppe beginnt in der östlichen Unterburg und führt nach Westen aufwärts
![Künstlich verbreiterte Felsspalte für die Überdeckung mit einer Zugbrücke Künstlich verbreiterte Felsspalte für die Überdeckung mit einer Zugbrücke auf Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/kuenstlich-verbreiterte-felsspalte-fuer-die-ueberdeckung-mit-einer-zugbruecke/3791815913.jpg)
Künstlich verbreiterte Felsspalte für die Überdeckung mit einer Zugbrücke
Heute überbrückt ein Holzsteg die vergrößerte Felsspalte im Treppenaufgang zur Oberburg. Zur Erbauerzeit sicherte hier eine Toranlage mit einer Zugbrücke den Burgaufgang. Insgesamt sicherten drei Tore entlang der Felstreppe den Zugang zur Oberburg.
![Der künstlich verbreiterte Felsspalt auf der Fesltreppe wurde einst mit einer Zugbrücke überdeckt Der Felsspalt auf der Fesltreppe wurde einst mit einer Zugbrücke überdeckt](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/platz-einer-ehemaligen-torsperre-mit-zugbruecke/2343858694.jpg)
Platz einer ehemaligen Torsperre mit Zugbrücke
Der Felsspalt auf der Fesltreppe wurde einst mit einer Zugbrücke überwunden. Die Existenz einer Zugbrücke gilt als wahrscheinlich, denn es führen zwei schmale Öffnungen aus der Felskammer, durch welche die Seile für die Zugbrücke geführt wurden. In der Wächterkammer findet sich eine Vertiefung für eine Tretradwinde , mit der die Zugbrücke Hoch- und abgelassen wurde.
![Ehemalige Toranlage mit Zugbrücke auf der Felstreppe zur zweitene Ebene Der Felsspalt auf der Fesltreppe wurde einst mit einer Zugbrücke überdeckt](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/direkt-hinter-der-zugbruecke/3260192123.jpg)
Direkt hinter der Zugbrücke
Die Felsentreppe von der Unterburg zur zweiten Bebauungsebene (Palas) wurde im oberen Viertel durch einen künstlich verbreiterten Felsspalt unterbrochen, der vielleicht sogar durch ein Torhaus überbaut war. Für eine Torsicherung mit einer Zugbrücke sprechen Seilführungsöffnungen und die Vorrichtung einer Tretrad-Brückenwinde in der links angrenzenden Wächterkammer. Direkt hinter der Zugbrücke war noch ein zweites Tor zur Verriegelung der Treppe vorhanden, was Balkenlöcher im Fels bestätigen.
![Ende der Felsentreppe zur zweiten Burgebene von Burg Blumenstein Ende der Felsentreppe zur zweiten Burgebene von Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/ende-der-felsentreppe-zur-zweiten-burgebene/447748191.jpg)
Ende der Felsentreppe zur zweiten Burgebene
Am Ende der Treppe betritt man einen heute freien Platz. Früher stand hier ein turmartiger Palas, der die innenseitige Mantelmauer mitnutze.
![Zugangspforte vom Treppenweg zur Wächterkammer mit Torverriegelung Zugangspforte vom Treppenweg zur Wächterkammer mit Torverriegelung](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/zugangspforte-vom-treppenweg-zur-waechterkammer/2652490956.jpg)
Zugangspforte vom Treppenweg zur Wächterkammer
Unmittelbar hinter der Toranlage mit Zugbrücke öffnet sich rechts der Fels zu einem Zugang in eine herausgeschrotete Felsenkammer, wo einst die Wachmannschaft ihren Dienst versah und die Tretrad-Brückenwinde bediente.
![Eine große Felskammer auf Höhe des Zugangs zur 2. Ebene diente als Wächterkammer. Besonders interessant sind die zwei schmalen Schlitze links unten, durch welche die Zugseile der Zugbrücke geführt wurden. Innenseite der Pforte zur großen Wächterkammer](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/innenseite-der-grossen-pforte-zur-waechterkammer/1130057245.jpg)
Innenseite der großen Pforte zur Wächterkammer
Eine große Felskammer auf Höhe des Zugangs zur 2. Ebene diente wohl als Wächterkammer. Ihr Zugang konnte durch eine massive Holzpforte verschlossen werden. Eine 30 x 30 cm große Öffnung (links) zeigt zur Felstreppe.
Durch die zwei schmalen Schlitze unterhalb dieser Öffnung wurden die Zugseile der Zugbrücke geführt, die mit einer Tretradwinde in der Wächterkammer ge-/bzw. entspannt wurden.
![Die 8m x 4m große Felskammer der Torwächter nimmt die gesamte Breite des Burgfelsens ein. Wachraum der Torwächter auf Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/wachraum-der-torwaechter-auf-burg-blumenstein/1406202183.jpg)
Wachraum der Torwächter auf Burg Blumenstein
Man erreicht die 2. Ebene der Burgfelsens über eine schmale Felstreppe. An deren oberen Ende, unmittelbar hinter dem durch eine Zugbrücke gesicherten Burgtor, befindet sich eine große, aus dem Fels gehauene, Felskammer, die vermutlich als Wachlokal der Torwächter diente. Sie nimmt die gesamte Breite des Burgfelsens ein. In der Vertiefung am östlichen Kopfende der Kammer dürfte sich ein Tretrad befunden haben, mit welchen die Zugbrücke bedient werden konnte.
![In der Vertiefung am östlichen Kopfende der Felskammer dürfte sich ein Tretrad-Brückenwinde befunden haben, mit welchen die Zugbrücke bedient werden konnte. Vertiefung in der Felsenkammer für eine Tretrad-Brückenwinde](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/vertiefung-in-der-felsenkammer-fuer-eine-tretrad-brueckenwinde/1369208345.jpg)
Vertiefung in der Felsenkammer für eine Tretrad-Brückenwinde
In der Vertiefung am östlichen Kopfende der Felskammer dürfte sich ein Tretrad-Brückenwinde befunden haben, mit welchen die Zugbrücke bedient werden konnte.
![In der Wächterkammer von Burg Blumenstein ist eine Aufnahme für eine Tretrad-Brückenwinde zu erkennen. Aufnahme für eine Tretrad-Brückenwinde in der Wächterkammer von Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/aufnahme-fuer-eine-tretrad-brueckenwinde/2967541908.jpg)
Aufnahme für eine Tretrad-Brückenwinde
In der Wächterkammer von Burg Blumenstein ist eine Aufnahme für eine Tretrad-Brückenwinde zu erkennen. Von hier aus wurde die den Treppenweg zum Burgeingang sperrende Zugbrücke hoch- bzw. heruntergelassen.
![Eine 20 x 50cm messende Lichtöffnung in der Nordseite der Wächterkammer Nördliche Lichtöffnung in der Wächterkammer](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/noerdliche-lichtoeffnung-in-der-waechterkammer/586260198.jpg)
Nördliche Lichtöffnung in der Wächterkammer
Eine weitere, 20 x 50cm messende, Lichtöffnung wurde in der Nordseite der Wächterkammer durch den Feld getrieben. Sie war innenseitig durch einen Holzladen verschließbar.
![Lichtöffnung und Wandnische in der Nordseite der Wächterkammer Lichtöffnung in der Wächterkammer von Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/lichtoeffnung-in-der-waechterkammer-von-burg-blumenstein/2572316214.jpg)
Lichtöffnung in der Wächterkammer von Burg Blumenstein
Eine weitere, 20 x 50cm messende, Lichtöffnung wurde in der Nordseite der Wächterkammer durch den Feld getrieben. Rechts erkennt man eine Nische, deren Zweckbestimmung ich nicht eindeutig definieren kann.
![Blick durch die 8m x 4m große Wächterkammer nach Westen mit Pforte zum Palas. Blick durch die Wächterkamm nach Westen](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/blick-durch-die-waechterkamm-nach-westen/764485400.jpg)
Blick durch die Wächterkamm nach Westen
Blick durch die 8m x 4m große Wächterkammer nach Westen mit Pforte zum Palas.
![An der westlichen Seite der Wächterkammer sind mehrere Öffnungen, darunter eine Pforte in den Palasbau, zu sehen. Felsöffnungen auf der Westseite der Wächterkammer](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/felsoeffnungen-auf-der-westseite-der-waechterkammer/3673409970.jpg)
Felsöffnungen auf der Westseite der Wächterkammer
An der westlichen Seite der Wächterkammer sind mehrere Öffnungen durch den Fels getrieben. Die hochrechteckige Öffnung (20 x 40cm) links im Bild zeigt auf das Ende des Treppenanstiegs zum Burgzugang und konnte als Schießscharte für Armbrust oder Handfeuerwaffen genutzt werden. Die Öffnung konnte duch einen Fensterladen innenseitig verschlossen werden. Die hochrechteckige Öffnung (Bildmitte) führte in den Palasbau. Rechts daneben befindet sich eine weitere Öffnung, die ich als Durchreiche und Rufloch deute.
![Platz des ehemaligen Palasbaus zwischen Mantelmauer und Burgfelsen auf der 2. Felsebene mit Zugang zur Wächterkammer (Mitte) und dem Burgzugang Platz des ehemaligen Palasbaus zwischen Mantelmauer und Burgfelsen](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/zugang-zur-waechterkammer-aus-dem-ehemaligen-palasbau/2936094680.jpg)
Zugang zur Wächterkammer aus dem ehemaligen Palasbau
Der ehemalige Palasbaus reichte bis an den Burgfelsen heran, so dass die Wächterkammer direkt vom Palas durch eine hochrechteckige Öffnung erreichbar war. Gut erkennbar sind im Gestein die Spuren eines sich anlehnenden Daches.
![Zugang vom Palas der Burg Blumenstein in die Wächterkammer Zugang vom Palas der Burg Blumenstein in die Wächterkammer](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/zugang-vom-palas-in-die-waechterkammer/1082569486.jpg)
Zugang vom Palas in die Wächterkammer
Der ehemalige Palasbaus reichte bis an den Burgfelsen heran, so dass die Wächterkammer direkt vom Palas durch eine hochrechteckige Öffnung erreichbar war. Gut erkennbar sind im Gestein die Spuren eines sich anlehnenden Daches.
![An die außen mit Buckelquadermauerwerk errichtete 2m dicke Mantelmauer nahm auf ihrer Innenseite den Palasbau auf. Palasbau und Mantelmauer bildeten einen "Wohnturm"](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/palaswaende-und-mantelmauer/2357776307.jpg)
Palaswände und Mantelmauer
Der gesamte Raum zwischen der Hohen Mantelmauer und dem Oberburgfelsen nahm früher ein rechteckiger Palasbau ein. Die Innenseite der Mantelmauer besteht aus Füllmauerwerk / Bruchsteinen. Ein ähnliches Konstrukt eines Palasanbaus direkt an die Hohe Wehrmauer finden wir beispielsweise auch auf der Ramburg.
![Den heute freien Raum bis zur Mantelmauer nahm einst der turmähnliche Palasbaus ein. Palaswände und Mantelmauer auf Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/palaswaende-und-mantelmauer-auf-burg-blumenstein/3046941211.jpg)
Palaswände und Mantelmauer auf Burg Blumenstein
Den heute freien Raum bis zur Mantelmauer nahm einst der turmähnliche Palasbaus ein.
![Sanierte Innere Mantelmauer Sanierte Innere Mantelmauer](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/sanierte-innere-mantelmauer/2872067356.jpg)
Sanierte Innere Mantelmauer
Der außen mit Buckelquadern verkleidete Hohe Mantel fungierte angesichts der engen räumlichen Verhältnisse auf dem Burgfelsen gleichzeitig als Westwand des heute verschwundenen rechteckigen Palasbaus. Das beschädigte Mauerwerk ist zum Schutz des Füllmauerwerks mit recht unansehlichem Beton saniert worden.
![Auf der Westseite des Hohen Mantels stand früher der Palasbau der Burg. Das Füllmauerwerk musste saniert werden. Hoher Mantel, zugleich Westwand des Palasbaus von Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/innenwand-der-mantelmauer-von-burg-blumenstein/1858993978.jpg)
Innenwand der Mantelmauer von Burg Blumenstein
Der außen mit Buckelquadern verkleidete Hohe Mantel fungierte angesichts der engen räumlichen Verhältnisse auf dem Burgfelsen gleichzeitig als Westwand des heute verschwundenen rechteckigen Palasbaus. Das beschädigte Mauerwerk ist zum Schutz des Füllmauerwerks mit recht unansehlichem Beton saniert worden.
![Der Raum zwischen der Hohen Mantelmauer und dem Oberburgfelsen nahm früh ein rechteckiger Palasbau ein. Ehemaliger Palasbau zwischen Hoher Mantelmauer und Oberburgfels](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/innenseite-der-hohen-mantelmauer/1037185624.jpg)
Innenseite der Hohen Mantelmauer
Der gesamte Raum zwischen der Hohen Mantelmauer und dem Oberburgfelsen nahm früher ein rechteckiger Palasbau ein. Die Innenseite der Mantelmauer besteht aus Füllmauerwerk / Bruchsteinen. Ein ähnliches Konstrukt eines Palasanbaus direkt an die Hohe Wehrmauer finden wir beispielsweise auch auf der Ramburg.
![Blick vom oberen Plateau auf die zweite Bebauungseben mit ehemaligem Palas und Hoher Mantelmauer Blick vom oberen Plateau auf die zweite Bebauungsebene von Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/blick-vom-oberen-plateau-auf-die-zweite-bebauungsebene/3269007952.jpg)
Blick vom oberen Plateau auf die zweite Bebauungsebene
Die Paltzverhältnisse auf dem schmalen Felsenriff von Burg Bumenstein waren sehr beengt. Den Raum unmittelbar hinter der Mantelmauer nahm ein rechteckiger, vermutich zweigeschossiger, Palasbau ein, dessen Westwand mit der Mantelmauer verschmolz. Vom Palas führt eine weitere Felsentreppe auf die 3. Bebauungsebene.
![Eine weitere Felstreppe führt von den Wohnbauten der 2. Felsebene zur obersten Ebene des Burgfelsens. Stufen der in den Felsen eingemeiselten Felstreppe auf Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/in-den-fels-gehauene-felstreppe-zur-dritten-burgebene/2826248157.jpg)
In den Fels gehauene Felstreppe zur dritten Burgebene
Eine weitere Felstreppe führt von den Wohnbauten der 2. Felsebene zur obersten Ebene des Burgfelsens. Die Felstreppe ist mit dem Meißel aus dem Burgfels herausgearbeitet.
![Felsentreppe zur Plattform des Burgfelsens des Blumenstein Felsentreppe zur Plattform des Burgfelsens des Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/felsentreppe-zur-plattform-des-burgfelsens-des-blumenstein/1096389026.jpg)
Felsentreppe zur Plattform des Burgfelsens des Blumenstein
Eine weitere Felstreppe führt von den Wohnbauten der 2. Felsebene zur obersten Ebene des Burgfelsens. Die Felstreppe ist mit dem Meißel aus dem Burgfels herausgearbeitet.
![Eine weitere Felstreppe führt von den Wohnbauten der 2. Felsebener obersten Ebene des Burgfelsens Felstreppe auf Burg Blumenstein zum oberen Plateau des Burgfelsens](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/felstreppe-auf-burg-blumenstein-zum-oberen-felsplateau/911649510.jpg)
Felstreppe auf Burg Blumenstein zum oberen Felsplateau
Eine weitere Felstreppe führt von den Wohnbauten der 2. Felsebene zur obersten Ebene des Burgfelsens. Dieser Aufgang war durch eine Pforte absperrbar, wie man an den Gewänden am linken Bildrand erkennt.
![Blick nach Osten vom höchstgelegenen Punkt der Burg Blumenstein Kleines Felsplateau am höchsten Punkt von Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/auf-dem-felsplateau-von-burg-blumenstein/2194177831.jpg)
Auf dem Felsplateau von Burg Blumenstein
Die obere Plattform des Oberburgfelsens ist mit einer Fläche von ca. 5 auf 3 Meter sehr klein. Hier soll im Hochmittelalter noch ein bergfriedähnlicher Turm gestanden haben, ich vermute eher einen Wartturm zur Überwachung des Vorgeländes der Burg.
![Runde Zisternenröhre auf dem Felsplateau Zisterne auf dem Felsplateau von Burg Blumenstein](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/zisternenroehre-auf-dem-felsplateau-von-burg-blumenstein/1629451608.jpg)
Zisternenröhre auf dem Felsplateau von Burg Blumenstein
Unmittelbar östlich des höchstgelegenen Plateaus des Burgfelsens befindet sich ein heute verschütteter, gerundeter Schacht, der der Wasserversorgung der Burg diente und vermutlich mit ablaufendem Dachwasser gespeist wurde. Das Vorhandensein von Wasser in der Oberburg war für die Burgverteidigung unerlässlich.
![Der Burgfelsen östlich des oberen Felsplateaus war früher ebenfalls bebaut Der Burgfelsen östlich des oberen Felsplateaus war früher ebenfalls bebaut](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/auf-der-oberen-plattform-von-burg-blumenstein/1457642666.jpg)
Auf der oberen Plattform von Burg Blumenstein
Geringe Mauerreste auf der nach Osten leicht abfallenden Verlängerung des Burgfelsens weisen auf eine frühere Bebauung hin.
![Burg Blumenstein - Blick vom höchsten Punkt der Burg über die Hohe Mantelmauer nach Westen Burg Blumenstein - Blick vom höchsten Punkt der Burg über den Hohen Mantel nach Westen](https://burgen-pfalz.com/wp-content/uploads/cache/2020/12/burg-blumenstein-blick-vom-hoechsten-punkt-der-burg-nach-westen/2103427333.jpg)
Burg Blumenstein – Blick vom höchsten Punkt der Burg nach Westen
Der hohe Mantel von Burg Blumenstein deckte die Burg gegen die Feindrichtung nach Westen ab. Die Überhöhung des Vorgeländes war im Hochmittelalter waffentechnisch nicht so relevant wie später im Pulverwaffenzeitalter. Der steile Berghang bot kaum Möglichkeiten, Katapultwaffen dort hinaufzuschaffen.