Baubeschreibung in Bildern

Innenseite des Westzugang von Altdahn
Gegen die Nachbarburg Grafendahn war der Westen der Altdahner Unterburg von einer starken Mauer gesichert. Die Pforte wurde erneuert. Ein Graben (denbar ist die Funktion einer Wolfsgrube) sicherte den Zugang zudem und war vermutlich mit einer Zugbrücke versehen.

Südliche Felsenterrasse von Altdahn
Auf der durch einen Felssturz 1820 entstandenen Freifläche ist heute die Replik eines Kranes mit Laufrad aufgebaut. Weiterhin wurde eine umgekehrt trichterförmige Öffnung sichtbar. Die mittelalterliche Verwendung ist bis heute nicht eindeutig geklärt: Wahrscheinlich handelt es sich um eine Tankzisterne. Spekulationen nach könnte es sich hier auch um einen Speicher oder ein Verließ für Gefangene handeln.

Querrechteckige Scharte im 3. Stockwerk mit waagrechtem Belüftung
Die querrechteckige, außen 100cm breite, Ausschussöffnung im 3. Stockwerk des Nordturmes von Altdahn lässt auf kleine, bis 2-pfündige Geschütz vom Typ der Klotzbüchse schließen.

Querscharte für kleine Klotzbüchse bis 2 Pfund im zweiten Stockwerk
Die Scharte liegt nicht besonders hoch. Die Waffe hinter dieser Schießöffnung musste die Krone der Eigenbewehrung mit einer gewisssen / geringen Elevation noch überschießen können. Daher liegt der Schluss nahe, dass Schildmauer und Flankierungstürmchen nicht sehr hoch gewesen sein werden.

Halsgraben, dahinter Schildmauer und Torturm von Altdahn
Fundamente der abgegangenen Mantelmauer mit Rundstumpf der zweiten Außenschale des Flankierungsturms, der unten massiv und oben als Halbschale ausgeprägt war. Dahinter der nördliche Torturm.

Blick auf Altdahn aus vermuteter Hauptangriffsrichtung
Der Ostteil des Altdahner Burgfelsens war nur über eine Brücke von der Oberburg erreichbar. Auf ihm stand ein Wartturm. Der Zugang zur Burg führte durch den mächtigen nördlichen Hufeisenturm in der Bildmitte.

Halsgraben mit erhaltenen Originalfundamenten der Schildmauer
Ein Teil des Halsgrabens ist tiefer ausgeschrotet und mit Wasser gefüllt. Lt. Bernges diente der Wassergraben auch als Wasserreservoir.

Halsgraben der Burg Altdahn zur Feldseite
DIe Wasserfüllung des Halsgrabens diente zugleich als Reservoir für Brauchwasser, welches von der ansteigenden Seite des Burgwegs und dernördlich Unterburg hierhin abfloss.

Nördlicher Flankierungsturm am Halsgraben mit Rundstumpf
Der heutige Rundstumpf der Flankierung im nördlichen Teil der Schildmauer beträgt 2m im Durchmesser. Die heute sichtbare zweite Außenschale dürfte mit den Ausbaumaßnahmen Mitte des 15. Jh. entstanden sein. Die innere Aufmauerungmit der Schlüsselscharte ist neuzeitlich.

Zisterne im Schutze einer Sperrmauer an der Nordseite
An der Nordseite führen in den Felsen gehauene Treppen zum Eingangstor des Nordturms. Kurz davor ist ein tiefer Brunnen oder eine Zisterne zu sehen

Kragsteine für ehem. Wehrgang an der Nordwestseite des Turmes
Kragsteine an der Nordwestseite des Nördlichen Torturms lassen auf einen ehemaligen Eingang zur nördlichen Unterburg schließen, der mit einem Wehrgang überbaut war.

Informationstafel für Besucher der nördlichen Unterburg
Durch einen schmalen Zwinger ließ sich durch ein weiteres Tor am Turm vorbei die schmale nördliche Unterburg betreten, die etwa bis zur Hälfte des westlichen Felsens reichte. Abarbeitungen in der glatt abgeschlagenen Felswand und Balkenlöcher deuten auf angelehnte Gebäude hin.

(Vermutliche) Tankzisterne im Westfelsen von Altdahn
Durch einen Felssturz im Jahr 1820 sind weite Teile des Altdahner Burgfelsens, der die Oberburg trug, abgegangen. Dabei wurde eine umgekehrt trichterförmige Vertiefung im Felsen sichtbar. Die mittelalterliche Verwendung ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Deutungen reichen von einer Zisterne über einen Speicher bis hin zu einem Verließ für Gefangene.

Südterrasse mit Unterburg von Altdahn
Der steil abfallende südliche Berghang bot auf drei schmalen Terrassen Platz für für eine nur schmale Unterburg. Sie war über eine Felsttreppe aus dem südlichen Burghof erreichbar.

Blick von Grafendahn auf die Südseite von Altdahn
Durch einen Felssturz im Jahr 1820 sind weite Teile des Altdahner Burgfelsens, der die Oberburg trug, abgegangen. Heute steht hier eine Replik eines Hebezeuges. Rechts die mittlere und unterese Terrasse, die die Unterburg mit Funktionsgebäuden trugen. Die Oberburg wird durch die Reste des hohen Wartturms überragt.

Querrechteckige Schießscharten im Südturm von Altdahn
Die untere Scharte misst 100 x 40cm und besitzt einen Rauchabzugsschlitz. Hieraus hat vermutlich eine 2-pfündige kleine Kanonen gewirkt. Darüber: Scharte misst 100cm x 20cm und war eine Scharte für einen Doppelhaken. Die kleiner Scharte links (40 x 20 cm) war ebenfalls ein Handwaffenstand.

Altdahn: Weg durch Torhalle mit Wächternischen
Durchgang zwischen den beiden Altdahner Felsen. Beiderseits des Durchgangs sind im Fels nischenartigen Wachstuben eingearbeitet.

Unterer Bereich des südlichen Torturms von Altendahn
Der Südturm deckte den Aufgang zur Oberburg. Rechts sind die Treppenstufen zum Abgang zur südlichen Unterburg zu erkennen.

Pforte am Westausgang von Altdahn zur angrenzendenen Burg Grafendahn
Gegen die Nachbarburg Grafendahn war im Westen die Unterburg von einer starken Mauer mit einem Flankierungsturm gesichert. In ihr befand sich eine erneuerte Pforte. Sie ist erst Anfang der 1990iger Jahre freigelegt und im Bogen ergänzt worden.

Replik eines Holzkranes mit Laufrad auf Burg Altdahn
Replik eines Holzkranes mit Laufrad auf Burg Altdahn

SÜdseite des Oberburgfelsen und Reste der Palaswand von Altdahn nach Felssturz
Bei dem großen Felssturz im Jahr 1820 brach ein beträchtlicher Teil des Westfelsens von Altdahn ab und riss große Teile der südlichen und westlichen Palaswand mit sich.

Obere Burgterrasse von Altdahn mit westlichen Torweg
Obere Burgterrasse von Altdahn, die einst Teile der Unterburg trug und wo auch der Burgweg zur Westpforte nach Grafendahn verlief.

Torhalle des Südturms von Altdahn mit spitzbogigem Osttor
Auch der Altdahner Südturm war doppeltorig konzipiert. Hier ist der Ostausgang zum südlichen inneren Burghof mit dem Aufgang zur Oberburg und dem Treppenabgang zur Unterburg zu sehen.

Mittelpfeiler in der Felskammer des Südturms von Altdahn
Im Süd- wie auch im Nordturm hat man den Burgfels ausgehöhlt und mit einer Felskammer versehen. Ein Mittelpfeiler dient der Stabilität.

Schießscharte und Rufloch auf den Torweg im südlichen Torturm
Durch eine Schießscharte für den Einsatz einer Arkebuse oder eine Pistole konnte aus der Felskammer auch der Torweg überwacht werden.

Schießscharte auf den Torweg im südlichen Torturm
Durch eine Schießscharte für den Einsatz einer Arkebuse oder eine Pistole konnte aus der Felskammer auch der Torweg überwacht werden.

Zugang zur Felsenkammer im südlichen Torturm
Im Süd- wie auch im Nordturm hat man den Burgfels ausgehöhlt und mit einer Felskammer versehen, die vermutlich als Wachlokal und Waffenkammer diente.

Zisterne am Südturm von Altdahn
Zwischen Südturm und Felsentreppe befindet sich im felsigen Boden eine Zisterne, oder eher ein größeres Wasserbecken ist.

Treppenabgang zur unteren Terrasse der Unterburg am südlichen Torturm
Torweg zum Südturm, rechts eine kleine Zisterne. Links führte eine schmale Felstreppe durch ein Tor in der Zwingermauer hinab zu den beiden unteren Terrassen der südlichen Unterburg.

Hochrechteckige Öffnung im 2. OG des Südturmes von Altda
Die Öffnung im 3. Stock des Südturms ist mehr als Fenster denn als Schießscharte anzusprechen. Neben Lichteinfall und Entlüftung konnte hieraus natürlich auch ein Doppelhaken in Stellung gebracht werden, der nach Osten in die Hauptangriffsseite wirken konnte.

Querrechteckige Scharte im 2. Geschoss des Südturms von Altdahn
Hier konnte auch eine Arkebuse zum Einsatz kommen.
Im zweiten Geschoss des Südturms befindet sich eine Querscharte mit 100 x 40cm ohne Lüftungsschlitz. Der Seitenrichtbereich war durch die Gestalt des Schlitzes und der dahinter liegenden Felskammer groß.

Westseite des nördlichen Torturms von Altdahn
Über dem westlichen Tor des Nordturms befinden sich zwei querrechteckige Scharten für Kleingeschütze. Die Aufmauerung links ist neuzeutig. Heute ist das Dachgeschoss unbedacht, die Dachplattform wurde in den vergangenen Jahren restauriert und dient heute als Aussichtsplattform. Ihr oberer Abschluss bildet ein umlaufender Doppelfries.

Querscharte für Kleingeschütz bis 2 Pfund
Etwas nach Norden versetzt zur Scharte des 1. Stockwerks befindet sich eine weitere querrechteckige Scharte mit Lüftungsschlitz für eine kleine Klotzbüchse bis 2-Pfund.
Die Bettung des Rohres konnte möglichweise auch auf einer Burgunderlafette mit einer Elevationsmöglichkeit erfolgt sein.

Querscharte für Kleingeschütz mit Belüftungsschlitz im Nordturm von Altdahn
Über dem zweiten westlichen Tor des Nordturms befindet sich im 2. Stockwerk , etwas versetzt, eine querrechteckige Scharte mit schmalem Lüftungsschlitz mit gleichen Maßen wie die nach Norden zeigenden Scharten. Der Einsatz einer kleinen Klotzbüchse bis 2-Pfund kann angenommen werden. Die Bettung des Rohres konnte möglichweise auch auf einer Burgunderlafette mit einer Elevationsmöglichkeit erfolgt sein.

Spitzbogiges Tor zur Torhalle vom “Kleinen Zwinger” hinter dem Nordturm
Ein schmaler Zwinger mit erneuerter Außenmauer schließt sich hinter dem nördlichen Torturm an. Er führt zum inneren Burgtor zwischen Ost- und Westfels von Altdahn. Das spitzbogige Tor ist teilweise aus dem Fels herausgeschlagen. Dieser Durchgang konnte durch einen schmalen Felsspalt von der Oberburg aus überblickt werden.

2 Gusslöcher in der Tordurchfahrt des Nordturmes von Altdahn
Der Durchgang des Torturms hat ein Tonnengewölbe, in dessen Mitte sich zwei Gusslöcher / Abwurföffnungen / Schießscharten befinden. Die westliche ist leicht schräg. Diese Öffnungen konnten früher sowohl der Bekämpfung von in den Turm eingedrungenen Kämpfern dienen als auch als Kommunikationsöffnung für die Befehlsübermittlung oder der Ansprache durch das Wachpersonal.

Mittelpfeiler in der Felsenkammer im Nordturm von Altdahn
Beim Anlegen des Felskammer hat man den Mittelpfeiler zur Stütze ausgemeißelt.

Blick durch das Innentor des Nordturms mit einer rundbogigen Öffnung
Das Erdgeschoss des Torturms umfasst die tonnengewölbte Tordurchfahrt mit Gussöffnungen, zwei doppelflügelige massive Holztore auf der Ost- und der Westseite sowie eine in den Fels eingearbeitete große Felskammer als Aufenthaltsraum für die Wachmannschaften.

Riegellöcher am spitzbogigen Inneren Burgtor
Ein schmaler Zwinger mit erneuerter Außenmauer schließt sich hinter dem nördlichen Torturm an. Er führt zum inneren Burgtor zwischen Ost- und Westfels von Altdahn. Das spitzbogige Tor ist teilweise aus dem Fels herausgeschlagen. Gut erkennbar sind die Riegelaufnahme des massiven Holztores.

Wasserablaufrinne im Durchgang vom Inneren Burgtor zur Torhalle
Da die Torhalle zwischen den Altdahner West- und Ostfelsen nicht überdacht war, blieb das Eindringen von Niederschlag nicht aus. Eine Ablaufrinne half dabei, das eingedrungene Wasser ablaufen zu lassen.

Felsdruchbruch und spitzbogiges Tor zum nördlichen Zwinger
Vom nördlichen Torturm kommend, passiert man einen schmalen Zwinger und gelangt zum Inneren Burgtor. Das Tor hat einen gotischen Spitzbogen, und verschließt die Spalte zwischen den beiden Felsen von Altdahn . In der sog. “Torhalle” befanden sich Einschnitte für die Torwächter.

Querrechteckige Kanonenscharte im Nordturm von Altdahn
Hier kann man sich den Einsatz einer kleinen Klotzbüchse bis 2-Pfund vorstellen. Die Bettung des Rohres konnte möglichweise auch auf einer Burgunderlafette mit einer Elevationsmöglichkeit erfolgt sein.

Überbrückte Felsspalte vom Ost- auf den Westfelsen von Altdahn
Nur über diesen Gang gelangt man von der westlichen Oberburg durch eine Felskammer zum östlichen Burgfels. Die Felsspalte erlaubte das Bekämpfen eingedrungener Feinde von oben, z.B. durch Herabwerfen von Steinen.

Neuzeitliche Stahltreppe im Nordturm von Altdahn
Zur Dachplattform des Nordturms führt eine große Öffnung aus den tiefer gelegten Stockwerken hinauf. Diese Öffnung im Turminnern diente als Kommunikationsöffnung, als Rauchabzug und Belüftung im Kampf , als Durchreiche für Pulver und Kanonenkugeln mit einem Hebezeug oder gar dem Anheben von Kanonenrohren auf die Dachplattform.

Geschützstand im ersten Obergeschoss des Nordturms von Altdahn,
Mit einer entsprechenden Rohrerhöhung konnte man bereits aus der querrechteckigen Scharte der zweiten Geschossebene des Nordturms über den runden Flankierungsturm und den Halsgraben in die vermutete Feindrichtung feuern.

Geschützstand im zweiten Obergeschoss des Nordturms von Altdahn
Aus der Ostscharte auf der dritten Geschossebene des nördlichen Torturms konnte eine kleine Klotzbüchse oder ein Kleingeschütz auf einer Burgunderlafette zum Einsatz gebracht werden. Das Überschießen der eigenen Befestigungen am Halsgraben war wegen der Überhöhung möglich.

Blick durch die Scharte eines Geschützstandes im dritten Geschoss
Aus dieser Scharte konnte ein eingedrungener Feind, der mit Sturmleitern gegen die Nordseite der Dahner Burgen antrat, mit Hagelschuss (Blei oder Eisen) bekämpft werden.

Blick durch die Scharte eines Geschützstandes im dritten Geschoss
Aus dieser Scharte konnte ein eingedrungener Feind, der mit Sturmleitern gegen die Nordseite der Dahner Burgen antrat, mit Hagelschuss (Blei oder Eisen) bekämpft werden.

Geschützstand auf der dritten Ebene des Nordturms von Altdahn
Der Geschützstand erlaubt den Einsatz einer zweipfündigen Klotzbüchse. Für eine Burgunderlafette war aufgrund des dicht am Stand vorbeiführenden Treppenaufgangs zu wenig Platz gewesen.

Östlicher Geschützstand auf der dritten Ebene des Nordturms von Altdahn
Geschützstand auf der dritten Ebene des Nordturms von Altdahn für den Einsatz einer kleinen Klotzbüchse bis 2-Pfund. Die Bettung des Rohres konnte möglichweise auch auf einer Burgunderlafette mit einer Elevationsmöglichkeit erfolgt sein.

Zisterne zwischen Ostfelsen und Nordturm
Unmittelbar nachdem man vom West- auf den Ostfelsen über den kleinen Felsspalt gewechselt hat, erkennt man unmittelbar gegenüber der Plattform des Nordturms einen exakt kreisrund gemeißelten Schacht, bei dem es sich vermutlich um eine Zisterne handelt. Sie wurde vermutlich aus Dachwasser gespeist .

Restaurierte Geschützplattform des Nordturms von Altdahn
Vier große Geschützstände in Form von durch Zinnen unterbrochene Scharten sind auf der Plattform des Nordturms angelegt. Nach Inaugenscheinnahme der räumlichen Möglichkeiten war der Einsatzes eines Schlangengeschützes des Typs „Falkaune“ für 5 – 7 pfündige Eisenkugeln denkbar. Die Scharten zwischen den Zinnen wurden aus Sicherheitsgründen außenseitig geschlossen.

Blick auf Halsgraben von Geschützplattform des Nordturms
Von der Plattform des Nordturms konnten aus vier Stellungen gegen Feind, seine Stellungen, Gräben und Sappen gewirkt werden (=Aktivverteidigung). Auf dem östlichen Felsfortsatz stand einst ein Wartturm.

Auf der Geschützplattform des Nordturms von Altdahn
Vier große Geschützstände in Form von durch Zinnen unterbrochene Scharten sind auf der Plattform des Nordturms angelegt. Nach Inaugenscheinnahme der räumlichen Möglichkeiten war der Einsatzes eines Schlangengeschützes des Typs „Falkaune“ für 5 – 7 pfündige Eisenkugeln denkbar.

Bebauter Westfelsen von Altdahn vom Nordturm aus gesehen
Ost- und WEstfelsen von Altdahn sind durch einen Felsspalt abgetrennt und nur über einen kleinen Steg verbunden. Auf dem Westfels erstreckte sich neben dem Palasbau auch ein schlanker Wartturm, der in der Literatur fälschlicherweise gelegentlich als “Bergfried” angesprochen wird.

Restaurierter umlaufender Doppelfries am Nordturm von Altdahn
Der umlaufende Doppelfries und ein Konsolengesims, welches hervortritt, deutet darauf hin, dass der Turm zu einem späteren Zeitpunkt noch erhöht wurde und dann das Niveau der Oberburg auf dem Ostfelsen erreichte.

Der östlichste Teil der Oberburg von Altdahn
Der östlichste Teil der Oberburg liegt erhöht über seiner Umgebung und war ehemals wohl der Sockel für einen polygonalen Wartturm .

Reste der Oberburg von Altdahn mit flankierenden Türmen
Der Südturm ist schwächer als der Nordturm. Er ist aus glatt gehauenen Quadern aufgemauert und trägt oben einem einfachen Rundbogenfries. Zur Ost- und Westseite sind Schießscharten eingearbeitet.

Südturm mit Tordurchfahrt und Treppenaufgang zur Oberburg
Der einzige Zugang zur Oberburg von Altdahn führte über die Felstreppe, die mit Beton restauriert wurde.

Blick vom Ostfelsen von Altdahn auf die Plattform des Nordturms
Der Nordturm ist stärker bewehrt und schmuckvoller als der (aus Feindsicht) nicht einsehbare Südturm. Die kürzlich restaurierte Plattform wird von einem doppelten Rundbogenfries abgeschlossen. Auch zeigt er zur Feindseite Buckelquadermauerwerk. auf der plattform sind 4 Geschützstände mit zugemauerten Scharten für langrohrige Schlangengeschütze.

Altdahn mit den Flankierungstürmen und dem schmalen Wartturm
Wir schauen vom östlichsten Teil der Oberburg nach Westen. Dieser Bereich liegt erhöht über seiner Umgebung und diente ehemals wohl der Sockel für einen polygonalen (Wart-)Turm

Blick vom Ostfelsen in die vermutete Annäherungsrichtung des Feindes
Der Hauptstoß des Feindes wurde aus östwärtiger Richtung erwartet. Das Gelände verlief hier flach und begünstigte eine schnelle Annäherung. Mit Gebück und einem Halsgraben sollte der Feind verzögert und dann mit Abwehrfeuer aus Türmen und Mauern bekämpft werden.

Stahltreppe zwischen Nordtum und Ostfelsen von Altdahn
Von der Plattform des Nordturms gelangt man zum östlichen Teil des Burgfelsens, auf dem ein Wartturm gestanden war. Aufgrund der starken Verwitterung der Felstreppe hat man diesen Bereich mit einer Stahltreppe gesichert und begehbar gemacht.

Aufgang zum östlichsten Bereich des Altdahner Burgfelsens
Von der Plattform des Nordturms gelangt man zum östlichen Teil des Burgfelsens, auf dem ein Wartturm gestanden war. Aufgrund der starken Verwitterung der Felstreppe hat man diesen Bereich mit einer Stahltreppe gesichert und begehbar gemacht.

Aufgang zum östlichsten Bereich des Altdahner Burgfelsens
Aufgrund der starken Verwitterung der Felstreppe hat man den Zugang zum höhergelegenen Ostfels mit einer Stahltreppe gesichert und begehbar gemacht.

Geschützplattform mit Treppenniedergang in den Nordturm
Vier große Geschützstände in Form von durch Zinnen unterbrochene Scharten sind auf der Turmplattform angelegt. Zur Dachplattform führt eine große Öffnung aus den tiefer gelegten Stockwerken hinauf.

Restaurierter umlaufender Doppelfries am Nordturm von Altdahn
Der umlaufende Doppelfries und ein Konsolengesims, welches hervortritt, deutet darauf hin, dass der Turm zu einem späteren Zeitpunkt noch erhöht wurde und dann das Niveau der Oberburg auf dem Ostfelsen erreichte.

Überbrückter Weg vom West- zum Ostfelsen
West- und Ostfelsen von Altdahn sind durch einen Felsspalt getrennt. Eine kleine Brücke führt hinüber und auf diesem Weg erreicht man die Dachplattform des Nordturms und gelangt von dort aus noch weiter zum östlichsten Teil des Burgfelsens.

Überbrückter Weg vom West- zum Ostfelsen
Über einen geschlossenen Felsengang gelangt man zu der die beiden Burgfelsen trennenden Felsspalte. Nur über diesen Felsgang ist der andere Burgfelsen zu erreichen.

Felskammer im Durchgang zum Ostfelsen
In dieser Felskammer vereinigen sich zwei Felsengänge, von wo aus man zu der die beiden Burgfelsen trennenden Felsspalte gelangt, die den Altdahner West- vom Ostfels trennt.

Südseite des Westfelsens von Altdahn nach Felssturz 1820
Durch einen Felssturz im Jahr 1820 sind weite Teile des Altdahner Westfelsens, der die Oberburg trug, abgegangen. Dadurch wurde eine Tankzisterne freigelegt.

Palaswand und Wartturm aus dem 13.Jh der Oberburg von Altdahn
Auf der Nordseite von Altdahn haben sich die Palaswand und der Wartturm aus dem 13. Jh. erhalten. Der Turm ist dreistöckig und rechteckig mit einer Seitenkante von 4 m. Er besitzt regelmäßiges Buckelquadermauerwerk. Seine beiden Untergeschosse nehmen die Aborte des Palas auf. Die heutige Palaswand ist noch zwei Etagen hoch. Die Wand zeigt im unteren Geschoß noch zwei große Rundbogenfenster mit Sitznischen, im ersten Geschoß ist noch ein Fenster mit Sitznische vollständig erhalten. Ein zweites ist zur Hälfte zerstört. Die erhaltene Palaswand hat heute über die zwei Geschosse eine Höhe von 6,80m.

Zugang von der Altdahner Oberburg auf die Geschützplattform des
Auf der Oberburg im Süden haben sich weitere Reste der Palaswand erhalten. Hier führt eine Türe auf das 1989 neu errichtete offene Obergeschoss des Südturms.

Blick auf östlichen Zwinger mit Halbschalenturm und den Burgfel
Auf der Turmplattform des südlichen Torturms kam sicherlich ein langes, mittelkalibriges Feldgeschütz zum Einsatz, welches u.a. das Tal mit dem Weg von Erfweiler nach Reichenbach bestreichen sollte. Dieser Weg zieht sich entlang des steil abfallenden Berghangs entlang der Burgengruppe hin.

Geschützplattform des Südturms von Altdahn
Vier große Geschützstände in Form von durch Zinnen unterbrochene Scharten sind auf der Plattform des Südturms angelegt. Nur die erste, nach Osten ausgerichtete Scharte, ist nicht aufgemauert. Nach Inaugenscheinnahme der räumlichen Möglichkeiten war der Einsatzes eines Schlangengeschützes des Typs „Falkaune“ für 5 – 7 pfündige Eisenkugeln denkbar.

Palas Innenwand und Wartturm (Abbortturm) von Altdahn
Auf der Nordseite von Altdahn haben sich die Palaswand und der Wartturm aus dem 13. Jh. erhalten. Der Turm ist dreistöckig und rechteckig mit einer Seitenkante von 4 m. Er besitzt regelmäßiges Buckelquadermauerwerk. Seine beiden Untergeschosse nehmen die Aborte des Palas auf. Die heutige Palaswand ist noch zwei Etagen hoch. Die Wand zeigt mehrere Rundbogenfenster mit Sitznischen. Die erhaltene Palaswand hat heute über die zwei Geschosse eine Höhe von 6,80m.

Besucherplattform auf dem Wartturm von Altdahn
Der Wartturm erhebt sich bis zu einer Höhe von 32m über den nördlichen Burghof. Im Norden beträgt seine gebaute Höhe 17,20m über dem Burgfelsen; vom Plateau der Oberburg bis zu seiner heutigen Krone sind es 11,90m. Der Wartturm kann über Sprossenleitern im Turminnern erklommen werden.

Bedrohungsanalyse von Altdahn im 15. Jahrhundert
Für einen mit Artillerie unterstützen Angriff auf Altdahn eigneten sich die beiden Kuppen im Osten und Nordosten von Altdahn besonders (oberer Bildausschnitt links und Mitte). Von der Plattform des Nordturms konnten mit langrohrigen Schlangengeschützen auf diese Stellungen, die Gräben und Sappen gewirkt werden, wenngleich bei einer Schußfolge je Geschütz von 4 Schuss pro Stunde nur von Störfeuer gesprochen werden kann.

Turmreste am Ostfelsen von Altdahn
Aufgrund der starken Verwitterung der Felstreppe hat man den Zugang zum höhergelegenen Ostfels mit einer Stahltreppe gesichert und begehbar gemacht.

Bedrohungsanalyse: Altdahn aus Süden nicht angreifbar
Der steile Südhang unterhalb der Burg Altdahn machte Feindangriffe von dieser Seite nahezu unmöglich. Katapulte oder Kanonen konnten Angriffe von Fußvolk von dieser Seite nicht unterstützen.

Bedrohungsanalyse von Altdahn im 15. Jahrhundert
Für einen mit Artillerie unterstützen Angriff auf Altdahn eigneten sich die beiden Kuppen im Osten und Nordosten von Altdahn besonders (oberer Bildausschnitt links und Mitte). Von der Plattform des Nordturms konnten mit langrohrigen Schlangengeschützen auf diese Stellungen, die Gräben und Sappen gewirkt werden, wenngleich bei einer Schussfolge je Geschütz von 4 Schuss pro Stunde nur von Störfeuer gesprochen werden kann.

Beengte Verhältnisse im Wartturm von Altdahn
Der 17m hohe Wartturm auf Altdahn kann heute von Besuchern bis zur Plattform bestiegen werden.

Aborterkeröffnung im Wartturm von Altdahn
Der Wartturm von Altdahn ist mit zwei Aborten zur Südseite versehen. Sie waren von den beiden Geschossen des angrenzenden Palasbaus erreichbar.

Aufgang zum Abortturm von Altdahn
Der Wartturm von Altdahn ist mit zwei Aborten zur Südseite versehen. Sie waren von den beiden Geschossen des angrenzenden Palasbaus erreichbar. Der Zugang erfolgt zu ebener Erde durch einen schmucklosen, rechteckigen Eingang von 1,90m Höhe. Er liegt auf dem Niveau des unteren Geschosses des Palas. Ein zweiter Zugang war vom 2. Palasgeschoss möglich.

Blick auf Stadt Dahn
Die Burgen Altdahn, Grafendahn und Tanstein liegen hintereinander auf 5 Buntsandsteinfelsen in unmittelbarer Nähe des Ortes Dahn im südlichen Wasgau.

Durchgang von der Altdahner Oberburg zum Ostfelsen
Treppenabgang in den Felsgang, der von der Ostseite des Palas als Verbindungsgang zum Ostfelsen führt.
Er führt zu der die beiden Burgfelsen trennenden Felsspalte und vereint sich kurz davor in einer kleinen Felsenkammer mit einem anderen Felsgang.

Schießscharte am abgegangenen Fels der Oberburg von Altdahn
Der westlichste Teil der Oberburg von Altdahn ist bei dem Felssturz von 1820 mit abgegangen. Lediglich eine Handwaffenscharte hat sich dort erhalten.

Durchgang vom Palas zur Geschützplattform des Südturms
Auf der Oberburg im Süden gibt es weitere Reste der Palaswand. Hier führt eine Türe auf das 1989 neu errichtete offene Obergeschoß des Südturms.

Durchgang zur Felsenkammer Richtung Ostfelsen auf Altdahn
Treppenabgang in den Felsgang, der von der Ostseite des Palas als Verbindungsgang zum Ostfelsen führt.
Er führt zu der die beiden Burgfelsen trennenden Felsspalte und vereint sich kurz davor in einer kleinen Felsenkammer mit einem anderen Felsgang.

Geschützstand nach Westen auf der 2. Ebene des Südturms von Altdahn
Die untere Scharte des Südturms misst 100 x 40cm und besitzt einen Rauchabzugsschlitz. Hieraus hat vermutlich eine 2-pfündige kleine Kanonen gewirkt. Dieses kleine Geschütz konnte entlang und auf den Berghang seitlich von Grafendahn (heutiger Museumsbau) und bis vor die Unterburg von Tanstein wirken.

Blick aus dem hochrechteckigen Schießfenster im Südturm
Im dritten Stock des Südturms öffnet sich nach Osten eine hochrechteckige Öffnung von 30 x 80cm. Sie weist keine Lüftungsschlitze auf. Die Öffnung ist mehr als Fenster denn als Schießscharte anzusprechen. Neben Lichteinfall und Entlüftung konnte hieraus natürlich auch ein Doppelhaken in Stellung gebracht werden, der nach Osten in die Hauptangriffsseite wirken konnte.

Hochrechteckiges Schießfenster nach Osten im Südturm
Im dritten Stock des Südturms öffnet sich nach Osten eine hochrechteckige Öffnung von 30 x 80cm. Sie weist keine Lüftungsschlitze auf. Die Öffnung ist mehr als Fenster denn als Schießscharte anzusprechen. Neben Lichteinfall und Entlüftung konnte hieraus natürlich auch ein Doppelhaken in Stellung gebracht werden, der nach Osten in die Hauptangriffsseite wirken konnte.

Handwaffenscharte im Viertelturm von Altdahn
Kleine Querscharte von 40 x 20cm in dem aus dem Fels etwas hervortretenden Viertelturms für den Einsatz einer Pulverhandwaffe, vermutlich eines Doppelhakens. Hieraus kämpfte einst ein Schütze im Stehendanschlag.

Handwaffenscharte im Viertelturm von Altdahn
Kleine Querscharte von 40 x 20cm in dem aus dem Fels etwas hervortretenden Viertelturms für den Einsatz einer Pulverhandwaffe, vermutlich eines Doppelhakens. Hieraus kämpfte einst ein Schütze im Stehendanschlag.

Südlicher Torturm mit Abwurföffnung zur Tordurchfahrt
Gleiche Öffnung, jedoch aus 2. Geschossebene. Das Torgewölbe des Südturms zeigt eine rechteckige. weniger als halbmetergroße Öffnung, die gleichermaßen Abwurf- und Kommunikationsöffnung war, wie sie auch der Luftzirkulation diente.

Handwaffenscharte im Viertelturm am Treppenaufgang zur Oberburg
Der einzige Aufgang zur Oberburg erfolgt über eine Felsentreppe, die mit neuzeitlichem Beton restauriert wurde. Dieser Aufgang war an mehreren Stellen abriegelbar. Im oberen Bereich

Befestigte Pforte im Treppenaufgang zur Oberburg von Altdahn
In halber Höhe des Treppenaufgangs zur Oberburg bestand die Möglichkeit, den Zugang zu sperren. Hier gibt es zwei stark verwitterte querliegende, in der Mitte erweiterte, Handwaffenscharten, um Feind auf der Felsentreppe abzuwehren.

Bewehrte Pforte im Treppenaufgang zur Oberburg von Altdahn
In halber Höhe des Treppenaufgangs zur Oberburg bestand die Möglichkeit, den Zugang zu sperren. Hier gibt es zwei stark verwitterte querliegende, in der Mitte erweiterte, Handwaffenscharten, um Feind auf der Felsentreppe abzuwehren.

Treppenaufgang zur Oberburg von Altdahn am Südturm
Typisch für die Felsenburgen im Wasgau, verläuft an der Längsseite des Felsens der galerieartig aus dem Fels gehauene Aufgang zur Oberburg. Er war mehrfach durch Tore abgesperrt. Eine moderne Betontreppe verbindet ihn heute mit dem Burghof.

Treppenaufgang zur Oberburg von Altdahn am Südturm
An der Längsseite des Felsens befindet sich – ähnlich wie auf Burg Drachenfels – der galerieartig aus dem Fels gehauene Aufgang zur Oberburg. Er war mehrfach durch Tore abgesperrt.

Zisterne am Südturm von Altdahn
An der Stelle, wo Südturm und Felsentreppe zur Oberburg zusammentreffen, befindet sich im felsigen Boden ein größeres Wasserbecken, möglicherweise eine Zisterne

Torweg mit Wasserrinne im südlichen Torturm
Im Südturm auf dem Boden gibt es herausgehauene Rinnen, die darauf hindeuten, dass Regenwasser in Zisternen abgeleitet wurde.

Südliche Terrasse der Unterburg mit Riegelmauer zu Grafendahn
Tritt man an seiner Westseite aus dem Südturm heraus, so gelangt man zur oberen Terrasse, die sich als schmaler Hof hinter dem Turm an der glatt abgearbeiteten Felswand entlangzieht. Dort sind Spuren von Anbauten und die Vertiefung für das Tretrad einer Aufzugsvorrichtung erkennbar. Am Ende des Torwegs befindet sich eine Riegelmauer mit einer Durchgangspforte zur Nachbarburg Grafendahn.

Stichbogiges Tor zum Zwinger hinter dem südlichen Torturm
Von der Westseite (Grafendahn) kommend, gelangt man durch den südlichen Torturm in den südlichen Burghof, von wo aus man entweder linkerhand zur Felstreppe zur Oberburg oder zum Treppenabgang zu den beiden unteren Terrassen der südlichen Unterburg gelangt. Gut erkennbar sind die in den Boden gemeißelten Abflussrinnen für Regenwasser.

Torweg und Tordurchgang im Südturm zum südlichen Burghof
Von der Westseite (Grafendahn) kommend, gelangt man durch den südlichen Torturm in den südlichen Burghof, von wo aus man entweder linkerhand zur Felstreppe zur Oberburg oder zum Treppenabgang zu den beiden unteren Terrassen der südlichen Unterburg gelangt. Gut erkennbar sind die in den Boden gemeiselten Abflussrinnen für Regenwasser.

Querrechteckige Scharten im Südturm von Altdahn
Das Bild zeigt die drei Schießscharten auf der Westseite des Südturmes. Während die untere Scharte für ein 2-pfündiges Kleingeschütz Platz bot, sind die beiden oberen Scharten für Pulverhandwaffen konzipiert.

Oberburgfelsen und Palaswand von Altdahn
Nach dem Felssturz von 1820 sind die westlichen Teile des Westfelsens abgegangen. Mit ihm stürzten die westlichen Mauern des Palas und der Oberburgbebauung in die Tiefe.

Trichterförmige Öffnung im Fels der Oberburg
Nach dem Felssturz von 1820 wurde südlich des Wartturms eine umgekehrt trichterförmige Vertiefung im Felsen frei. Die mittelalterliche Verwendung ist bis heute nicht eindeutig geklärt, vermutlich handelt es sich um eine Zisterne.

Replik eines Tretrad-Baukranes auf Burg Altdahn
Der Tretrad-Baukran auf Altdahn besteht aus drei Grundelementen , dem Käfig, dem Rad und dem Mast. Der Käfig wurde mit Streben ausgesteift. Im Innern des Käfigs läuft das Rad mit zwei Doppelspeichen je Felge. Die Radachse ist einseitig verlängert und dient im Bereich der Verlängerung als Windenkörper für das aufzuwickelnde Seil. Der Mast steht frei vor dem Windenkörper, ist unten mit einem Stahlzapfen schwenkbar und oben durch schwere, Kanthölzer gehalten.

Halbschalenturm im Südzwinger von Altdahn
Vom südlichen Burghof gelangt man über eine Felstreppe auf die mittlere und untere Terrasse der südlichen Unterburg. Die untere Terrasse ist mit zwei Halbschalentürme zum abfallenden Hang verstärkt. Diese besaßen Schießscharten und erlaubten flankierendes Abwehrfeuer auf einen gegen die Unterburg vorrückenden Feind.

Flankierungsturm mit Brunnen im SW der Unterburg
Gegen die Nachbarburg Grafendahn war die Unterburg im Westen von einer starken Mauer mit einem Flankierungsturm, ihre erneuerte Pforte durch einen dahinterliegenden Graben (Wolfsgrube?) abgegrenzt Den Grund des Flankierungsturmes nimmt ein tiefer, halbkreisförmiger Brunnenschacht ein, der einzig bekannten Brunnenbohrung auf Altdahn

Replik eines mittelalterlichen Hebezeugs (Steinzange)
Die Steinzange, auch “Teufelskralle” genannt, diente im Mittelalter zum Steintransport mit Seilen an Kranen.

Zisterne oder Wolfsgrube am Westtor
Am Westende des Torwegs gibt es eine Riegelmauer, eine Pforte mit Wassergraben und eine Brücke. Seltsamerweise ist der Wassergraben (Der Burgführer weist den Wassergraben als Zisterne aus) mit Brücke vom Inneren der Burg aus gesehen v o r dem Tor gelegen. Burgenforscher nehmen aber an, dass es sich hier um eine “Wolfsgrube” handelt, die als Vertiefung für die Aufnahme von Steingewichten einer Zugbrücke diente. So macht die Lage innenseitig des Tores Sinn.

Riegellöscher am Westtor von Altdahn
Am Westende des Torwegs gibt es eine Riegelmauer, eine Pforte mit Wassergraben und eine Brücke. Burgenforscher nehmen aber an, dass es sich bei dem mit Wasser gefüllten Schacht um eine “Wolfsgrube” handelt, die als Vertiefung für die Aufnahme von Steingewichten einer Zugbrücke diente.

Blick auf den Südturm von Altdahn vom Westtor
Betritt man Altdahn durch die Durchgangspforte von Grafendahn, so ist zunächst eine kleine Brücke über einer Wolfsgruppe zu passieren. Man gelangt so zur oberen Terrasse, die sich als schmaler Hof bis zum Südturm an der glatt abgearbeiteten Felswand entlangzieht. Dort sind Spuren von Anbauten und ein Laufrad-Baukran zu erkennen.

Burgtor zwischen Altdahn und Grafendahn
Grafendahn wird von Altdahn durch eine Riegelmauer mit Pforte abgetrennt. Hinter der Pforte befindet sich eine Wofsgrube, die von einer modernen Stahlbrücke überspannt wird. Der überbrückte Schacht diente der Aufnahme von Steingewichten einer hier früher vorhandenen Zugbrücke.

Ehemalige Viehtränke in der Unterburg von Altdahn
Auf der Nordseite, dem Bereich der ehemaligen Unterburg, zwischen Altdahn und Grafendahn befindet sich eine große, ausgehauene Rosstränke. Diese wurde durch Wasserrinnen, die in die Felswand eingeschlagen sind, gespeist.

Balkenlöcher in der alten nördl. Unterburg von Altdahn
Dem Torturm war ein ansteigender, schmaler Zwinger mit dem äußeren Tor vorgelagert. Von hier aus ließ sich durch ein weiteres Tor am Turm vorbei die schmale nördliche Unterburg betreten, die etwa bis zur Hälfte des westlichen Felsens reichte. Abarbeitungen in der Felswand und Balkenlöcher deuten auf angelehnte Gebäude hin.

Nördliche Unterburg von Altdahn kaum noch zu erkennen
Durch ein Tor links am Nordurm vorbei konnte man die schmale nördliche Unterburg betreten, die etwa bis zur Hälfte des westlichen Felsens reichte. Abarbeitungen in der Felswand und Balkenlöcher deuten auf angelehnte Gebäude hin.

Aborterker im Wartturm von Altdahn
Altdahn besaß keinen Bergfried. Der erhaltene westliche Turm auf der Oberburg ist dreistöckig, rechteckig und mit zwei Aborten versehen, ist zu eng für eine solche Rolle. De Turm weist regelmäßiges Buckelquadermauerwerk auf.

Reste der Unterburg mit Wasserrinne am Ostfelsen von Altdahn
Auf der Nordseite des Altdahner Westfelsens führten in den Fels gemeiselte Sammelrinnen einst Niederschlagswasser zu einer großen Rosstränke zwischen Altdahn und Grafendahn.

“Kleiner Zwinger” auf der Südseite des Nordturms
Ein schmaler Zwinger mit erneuerter Außenmauer schließt sich an der Westseite des Nordturmes an. Er führt zum inneren Burgtor zwischen den beiden Felsen.

Abgegangenes Zwingertor zur nördlichen Unterburg
Zwei mächtige Kragsteine an der Nordwestseite des Nordturmes sowie Reste eines steinernen Türgewandes weisen auf einen ehemaligen Eingang zur nördlichen Unterburg hin, der mit einem Wehrgang überbaut war.

Reste eine Torgewändes am Nordturm von Altdahn (Zwingertor)
Zwei mächtige Kragsteine an der Nordwestseite des Turmes sowie Reste eines steinernen Türgewandes weisen auf einen ehemaligen Eingang zur nördlichen Unterburg hin, der mit einem Wehrgang überbaut war. Im gesamten Nordbereich der Dreifachanlage künden Balkenlöcher im aufsteigenden Fels von den einst dort stehenden Gebäuden.

Torturm von Altdahn mit Schießscharte für Handwaffe
Nach dem Passieren des Halsgrabens und des Flankierungstürmchens nähert man sich dem rundbogigen Tor im Nordturm.

Burgtor im Nordturm von Altdahn
Der Nordturm ist 19 Meter hoch, umfasst vier Stockwerke und hat eine Mauerstärke an der Basis von rund 2,5 Meter. Heute ist das Dachgeschoss unbedacht, die Dachplattform wurde in den vergangenen Jahren restauriert und dient heute als Aussichtsplattform. Mehrere Geschützstände und Handwaffenscharten dienten der Torverteidigung.

Buckelquader mit Zangenlöchern stammen aus dem 15. Jh.
Der heutige Rundstumpf der Flankierung im nördlichen Teil der Schildmauer beträgt 2 m im Durchmesser. Er dürfte mit den Ausbaumaßnahmen Mitte des 15. Jh. entstanden sein. Das Vorhandensein von Buckelquadern darf nicht zum Schluss führen, es handele sich um eine stauferzeitliche Baumaßnahme. Vielmehr gab es im 15. Jh eine Art „Renaissance der Stauferzeit“, wie Günter Stein schreibt.Auch der nördliche Torturm erhielt dieses Stilelement.

Neuzeitliche Aufmauerung des Flankierungsturmes
Fundamente der abgegangenen Mantelmauer mit Rundstumpf der zweiten Außenschale des Flankierungsturms, der unten massiv und oben als Halbschale ausgeprägt war. Dahinter der nördliche Torturm.

Neuzeitliche Aufmauerung des Flankierungsturmes
Fundamente der abgegangenen Mantelmauer mit Rundstumpf der zweiten Außenschale des Flankierungsturms, der unten massiv und oben als Halbschale ausgeprägt war. Dahinter der nördliche Torturm.

Hals-Wassergraben von Altdahn
Der in das Bergmassiv geschlagene Halsgraben zeigt eine zusätzliche Vertiefung, zu der eine Felsrampe vom Burgweg aus führt, und ist bei der späteren Verlegung des Zugangs wahrscheinlich als Wasserreservoir benutzt worden. Auch heute steht hier noch das Wasser.

Halsgraben von Altdahn
Als typisch stauferzeitliches Wehrelement einer Burg in Spornlage, wurde auch auf Altdahn im 12. Jh ein Halsgraben angelegt. Interessanterweise führte der alte Burgweg vor dem Bau der Tortürme nicht entlang der feindabgewandten Seite, sondern durch den Halsgraben auf das Plateau.

Abortturm von Altdahn vom Burgweg aus betrachtet
Altdahn besaß keinen Bergfried. Der erhaltene westliche Turm auf der Oberburg ist dreistöckig, rechteckig und mit zwei Aborten versehen, ist zu eng für eine solche Rolle. De Turm weist regelmäßiges Buckelquadermauerwerk auf.

Oberburg von Altdahn aus Norden
Auf dem Burgweg passiert man die gesamte Burganlage. Die Steilheit des Berghanges ließ einen Angriff von dieser Seite als aussichtslos beurteilen.

Schießscharten auf der Westseite des Südturms
Dieser Südturm zeichnet sich durch ein Mauerwerk aus glatt gehauenen Quadern mit einfachen Schießscharten und einem einfachen Rundbogenfries als Abschluss aus.

Wartturm und Reste der nördlichen Palaswand auf Altdahn
Auf der Nordseite von Altdahn haben sich die Palaswand und der Wartturm aus dem 13. Jh. erhalten. Der Turm ist dreistöckig und rechteckig mit einer Seitenkante von 4 m. Er besitzt regelmäßiges Buckelquadermauerwerk. Seine beiden Untergeschosse nehmen die Aborte des Palas auf. Die heutige Palaswand ist noch zwei Etagen hoch. Die Wand zeigt im unteren Geschoß noch zwei große Rundbogenfenster mit Sitznischen. Die erhaltene Palaswand hat heute über die zwei Geschosse eine Höhe von 6,80m.

Die durch Felsabgang 1820 freigelegte Tankzisterne von Altdahn
Tritt man an seiner Westseite aus dem Südturm heraus, so gelangt man zur oberen Terrasse, die sich als schmaler Hof hinter dem Turm an der glatt abgearbeiteten Felswand entlangzieht. Dort sind Spuren von Anbauten und die Vertiefung für das Tretrad eines Lastkranes erkennbar. Die durch Felsabgang 1820 freigelegte Tankzisterne von Altdahn dient heute der Aufnahme des Lastarmes der Krananlage.

Viergeschossiger Südturm und Terrassen der Unterburg
Der Südturm ist aus glatt gehauenen Quadern aufgemauert und besitzt einfache Schießscharten und einem einfachen Rundbogenfries als Abschluss. Auf der Dachebene, die vermutlich überdacht war, befinden sich Scharten für schwere Schlangengeschütze. Der Südturm ist nicht ganz so mächtig wie der Nordturm.

Blick auf trichterförmige Zisterne im Zentralfelsen von Altdahn
Durch einen Felssturz 1820 wurde die umgekehrt trichterförmige Tankzisterne erst sichtbar. Links die Reste der ehemligen Oberburgbebauung.

Altdahn aus Südosten
Die Anlage zählt zu den Felsenburgen. Die Unterburg liegt im Schutze eines mächtigen, ausgehöhlten Zentralfelsens. Die Aufgänge zu Oberburg wurden durch 2 mächtige Hufeisentürme gesichert. Die Oberburg nutze den gesamten Fels aus. Die unteren Terrassen wurden durch halbrunde, innen offene, Flankierungstürme gesichert.

Altdahn aus Südosten
Im Zeitalter der Pulverwaffen des ausgehenden 15. Jahrhunderts waren vor allem die beiden Hügel in 250m Entfernung im Osten und Nordosten als potenzielle Stellungsräume für feindliche Artillerie von Belang.